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Längsachse parallel zur Kraftrichtung liegt 0,63 images

      Bild 3.7. Lange Anschlüsse

      Dabei ist

k s der Beiwert, siehe Tabelle 3.6;
n die Anzahl der Reiboberflächen;
μ die Reibungszahl, entweder durch Versuche nach Bezugsnormengruppe 7 in 1.2.7 für die jeweilige Reiboberfläche zu ermitteln oder der Tabelle 3.7 zu entnehmen.

      (2) Bei Schrauben der Festigkeitsklassen 8.8 und 10.9 nach Bezugsnormengruppe 4 in 1.2.4 mit kontrollierter Vorspannung nach Bezugsnormengruppe 7 in 1.2.7 ist in der Regel die Vorspannkraft Fp,C in Gleichung (3.6) wie folgt anzunehmen :

      (3.7)images

      (1) Wenn eine gleitfeste Verbindung zusätzlich zur einwirkenden Abscherkraft Fv,Ed oder Fv,Ed,ser durch eine einwirkende Zugkraft Ft,Ed oder Ft,Ed,ser beansprucht wird, ist in der Regel der Gleitwiderstand je Schraube wie folgt anzunehmen :

      bei Kategorie B Verbindungen :

      (3.8a)images

      bei Kategorie C Verbindungen :

      (3.8b)images

      (2) Stehen in einer biegebeanspruchten Verbindung die Zugkräfte in den Schrauben mit der über Kontakt übertragenden Druckkraft im Gleichgewicht, so ist eine Abminderung des Gleitwiderstandes nicht erforderlich.

       Zu 3.8

images

      Bild 3.8. Blockversagen von Schraubengruppen

      Tabelle 3.7. Reibungszahl μ für vorgespannte Schrauben

Gleitflächenklassen (siehe Bezugsnormengruppe 7 in 1.2.7) Reibungszahl μ
A 0,5
B 0,4
C 0,3
D 0,2
Anmerkung 1 : Anforderungen an Versuche und deren Bewertung sind in Bezugsnormengruppe 7 in 1.2.7 angegeben. Anmerkung 2 : Die Einstufung von anderen Vorbehandlungen in Gleitflächenklassen sollte auf der Grundlage von Versuchen und mit Proben vorgenommen werden, deren Oberflächen der Vorbehandlung im wirklichen Bauwerk nach Bezugsnormengruppe 7 in 1.2.7 entsprechen. Anmerkung 3 : Die Definition der Gleitflächenklassen ist in Bezugsnormengruppe 7 in 1.2.7 enthalten. Anmerkung 4 : Bei beschichteten Oberflächen besteht die Möglichkeit eines zeitabhängigen Verlustes der Vorspannung.

      3.10.1 Allgemeines

      (1) Lochabminderungen bei der Bemessung von Bauteilen sind in der Regel entsprechend EN 1993-1-1 vorzunehmen.

       Zu Tabelle 3.7

      Eine Auswahl möglicher Oberflächenvorbehandlungen, die geeignet sind die entsprechenden Haftreibungszahlen der Oberflächenklassen A bis D zu erreichen, sind in der Tabelle 18 der DIN EN 1090-2 zusammengestellt. Die Bandbreite reicht von Oberflächen im Walzzustand (Klasse D), für die mit einer Haftreibungszahl μ = 0,20 zu rechnen ist, bis hin zu Kugel- oder sandgestrahlten Oberflächen (Klasse A), für die μ = 0,50 angesetzt werden darf. Haftreibungszahlen μ > 0,50 dürfen angesetzt werden, wenn sie in Verfahrensprüfungen nachgewiesen werden können.

      Unabhängig von der Gleitflächenklasse müssen die Kontaktflächen weiterhin vollständig von Verunreinigungen (z. B. Öl oder Farbreste) und Graten befreit werden, die einen festen Sitz der zu verbindenden Teile verhindern würden.

      (3.9)images

      Dabei ist

      Ant die zugbeanspruchte Netto-Querschnittsfläche;

      Anv die schubbeanspruchte Netto-Querschnittsfläche.

      (3) Für eine Schraubengruppe unter exzentrischer Belastung ergibt sich der Widerstand gegen Blockversagen Veff,2,Rd zu :

      (3.10)images

      (1) Die Exzentrizität von Anschlüssen, siehe 2.7(1), sowie die Einflüsse von Loch- und Randabständen der Schrauben sind in der Regel bei der Bestimmung der Tragfähigkeiten von :

       – unsymmetrischen Bauteilen;

       – symmetrischen Bauteilen, deren Anschluss unsymmetrisch erfolgt, z. B. bei einseitig angeschlossenen Winkeln,

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