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sportlich betätigt mit 1,55. Eine 68 kg schwere Frau mit einem Grundumsatz von 1420, die dreimal wöchentlich 30 Minuten Walking betreibt, benötigt täglich etwa 1420 × 1,375 = 1953 Kalorien pro Tag. Abnehmen ist zwar nicht nur eine Sache von Kalorienaufnahme und Kalorienverbrauch, doch der Grundumsatz kann Ihnen einen Richtwert geben, wo Ihr Stoffwechsel zu Beginn und am Ende des Programms steht. Sie können den GU durch einen Neustart der Stoffwechselhormone, durch Kraft- und Intervalltraining erhöhen.

      3. Messung: Hormonell bedingte Symptome

      Häufigkeit: vor dem 1. Tag und nochmals am 22. Tag

      Benötigt wird: Der folgende ausgefüllte Fragebogen oder, wenn Sie Ihre Symptome noch detaillierter auswerten möchten, mein Buch Die Hormonkur (VAK 2014).

      Vorgehensweise: Mein Hormonfragebogen ermöglicht es Ihnen, schnell herauszufinden, wie viele Hormone und Neurotransmitter aus dem Gleichgewicht geraten sind. Beantworten Sie alle Fragen und zählen Sie anschließend die Gesamtanzahl der mit „Ja“ beantworteten Fragen zusammen und tragen sie die Zahl in Ihre Kontrollliste (S. 39) ein.

      Hormonfragebogen

      □ Auffälliger PAP-Befund?

      □ Blähungen und/oder Wassereinlagerungen (Gewichtszunahme vor der Periode von mehr als einem Kilo)?

      □ Knochenschwund wie Osteopenie und/oder Osteoporose?

      □ Konzentrationsprobleme, „benebeltes“ Gehirn oder das Gefühl, träge bzw. apathisch zu sein?

      □ Kalte Hände und Füße – tragen Sie im Bett Socken?

      □ Verstopfung – ohne anregendes Koffein kein täglicher Stuhlgang?

      □ Verlangen nach Salz?

      □ Zyklischer Kopfschmerz (menstruations- oder hormonbedingte Migräne)?

      □ Depressionen (geringgradig bis stark); Einnahme von verschreibungspflichtigen Medikamenten?

      □ Hitzewallungen, nächtliches Schwitzen oder Energieeinbrüche?

      □ Hängende oder kleiner werdende Brüste? (Die gute Nachricht: Der Wonderbra ist nicht die einzige Lösung.)

      □ Übermäßige oder morgendliche Müdigkeit, evtl. mit Gelenkschmerzen?

      □ Schwächegefühl, wodurch Sie nur eingeschränkt Sport treiben können?

      □ Haarausfall (auch des äußeren Drittels der Augenbrauen und/oder der Augenwimpern) oder trockenes, strohiges Haar? (Beides weist auf eine Hormonschwankung hin und ist ein Schönheitsproblem. Wir werden uns darum kümmern.)

      □ Neigung zu Anämie (Blutarmut)?

      □ Niedriger Blutdruck oder Schwindelgefühle beim Aufstehen aus dem Liegen oder Sitzen (sog. orthostatische Hypotension)?

      □ Kopfschmerzen oder Anzeichen von beschleunigtem Altern, zum Beispiel vorzeitige Faltenbildung?

      □ Starke oder schmerzhafte Menstruationen (inkl. diagnostizierter Endometriose oder Fehlgeburt im ersten Trimenon)? Anmerkung: Endometriose bedeutet, dass sich Teile der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter befinden, z. B. auf den Eierstöcken oder den Eingeweiden und schmerzhafte Menstruationen verursachen.

      □ Bluthochdruck?

      □ Hoher Cholesterinspiegel?

      □ Vermehrtes Bauchfett, gerne auch als „Bauchspeckröllchen“ bezeichnet?

      □ Unfruchtbarkeit oder eingeschränkte Empfängnisfähigkeit (d. h. Sie versuchen seit mindestens sechs Monaten schwanger zu werden)?

      □ Geringe Stresstoleranz und/oder Gefühl der Überforderung an mehr als drei Tagen pro Woche?

      □ Gedächtnislücken oder Gefühl der Unaufmerksamkeit, insbesondere unter Zwang/Druck?

      □ Muskel- oder Gelenkschmerzen?

      □ Schmerzhafte oder druckempfindliche Brüste, insbesondere 7 bis 10 Tage vor der Periode?

      □ PMS (prämenstruelles Syndrom)?

      □ Gedächtnisstörungen (Sie gehen in einen Raum, um etwas zu erledigen, und wissen dann nicht mehr, was Sie tun wollten) oder anderweitiger Verlust der Handlungsfähigkeit oder Sie verlieren mitten im Satz den Faden?

      □ Zittrigkeit zwischen den Mahlzeiten oder Reizbarkeit (Hypoglykämie, d. h. Unterzucker)?

      □ Schlafprobleme, Schwierigkeiten zu entspannen oder gestörter Schlaf zwischen 1 und 4 Uhr morgens?

      □ Verlangen nach Zucker?

      □ Schwierigkeiten mit dem Abnehmen – kommt es Ihnen so vor, als sei Ihr Stoffwechsel langsamer als der von anderen?

      □ Scheidentrockenheit, Reizungen oder Gefühlsverlust oder Trockenheit an anderen Stellen (trockene Augen, trockene Haut, trockene Klitoris, Schmerzen beim Sex)?

      □ Falten?

      □ Neigung zur Zystenbildung, z. B. an den Eierstöcken, in der Brust oder Polypen in der Gebärmutter?

      □ Gesichtsröte (oder die Diagnose Rosazea)?

      □ Schwere Blutungen oder Fasergeschwülste nach der Menopause?

      □ Weinerlichkeit, auch bei kleinsten Anlässen, oder nervliche Zusammenbrüche?

      □ Entfernte Gallenblase oder Probleme damit?

      □ Übermäßiger Haarwuchs im Gesicht, auf der Brust oder den Armen (männlicher Behaarungstyp)?

      □ Akne?

      □ Lichter werdende Kopfbehaarung, Haarausfall?

      □ Verfärbungen in den Armbeugen (dunkler und dicker als normale Haut)?

      □ Fleischwarzen, insbesondere an Nacken und Oberkörper? (Kleine, fleischfarbene Bindegewebsknoten auf der Hautoberfläche, wenige Millimeter groß und weich; meist nicht kanzerös, entstehen durch Reibung.)

      □ Blutzuckerschwankungen, Hyperglykämie oder Hypoglykämie?

      □ Menstruationszyklus von mehr als 35 Tagen oder Unfruchtbarkeit?

      4. Messung: Schlaf

      Häufigkeit: täglich

      Benötigt wird: Zur Bestimmung Ihrer gesamten Schlafdauer brauchen Sie keine Hilfsmittel. Wenn Sie zusätzlich ihre Schlafqualität objektiv bestimmen möchten, können Sie einen sogenannten Schlaftracker nutzen (siehe meine Empfehlungen im Einkaufsführer auf S. 48).

      Vorgehensweise: Schlafdauer und Schlafqualität sollten Sie täglich in Ihrem Tagebuch festhalten. Wenn Sie keinen Schlaftracker verwenden, notieren Sie bitte Ihren subjektiven Eindruck von der Schlafqualität. Wer möchte, kann seinen Schlaf auch mithilfe eines entsprechenden Gerätes bestimmen. Diese Geräte liefern Ihnen für jede Nacht eine „Schlafauswertung“, Informationen zum idealen Schlaf aufgrund Ihres Alters und eine Prozentangabe zu Ihrem Schlafmuster.

      5. Messung: Blutdruck

      Häufigkeit: vor dem 1. Tag und am 22. Tag oder später

      Benötigt wird: Ein Blutdruckmessgerät für zu Hause. Sie können Ihren Blutdruck aber auch bei Ihrem Arzt oder in jeder Apotheke messen lassen.

      Vorgehensweise: Beim Blutdruckmessen gibt es zwei wichtige Werte: Der erste „obere“ Wert ist der sogenannte „systolische“ Wert, der unter 140 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) liegen sollte. Der zweite „untere“ Wert ist der sogenannte „diastolische“ Wert, er sollte unter 90 sein.

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