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Dialog über die beiden hauptsächlichsten Weltsysteme. Galileio Galilei
Читать онлайн.Название Dialog über die beiden hauptsächlichsten Weltsysteme
Год выпуска 0
isbn 9783843804387
Автор произведения Galileio Galilei
Жанр Математика
Издательство Bookwire
Bis in die letzten Lebensjahre blieb Galilei wissenschaftlich tätig. Da er nicht mehr schreiben konnte, diktierte er oder machte mündliche Mitteilungen. Namentlich war es der junge Viviani, der ihm bis zuletzt treu zur Seite stand, dem wir seine erste Biographie verdanken, und der noch manchen bedeutsamen Gedanken des großen Mannes der Vergessenheit entriss. Am 8. Januar 1642, in dem Jahre, wo Newton geboren wurde, starb Galilei in Gegenwart seines Sohnes Vincenzo, seiner Schwiegertochter, seiner Schüler Viviani und Torricelli, des Pfarrers und zweier Vertreter des h. Officiums. Auch über seine Bestattung entspann sich noch ein hässlicher Streit; schließlich wurde er in aller Stille in einer Nebenkapelle der Kirche Santa Croce zu Florenz beigesetzt. Im Jahre 1737 wurden seine Gebeine in das linke Seitenschiff der Kirche übergeführt, wo sie neben denen Vivianis ruhen; ein prächtiges Denkmal entschädigt den Toten für die grausame Verfolgung, die er als Lebender erlitten.
1Vgl. Favaro, Galileo Galilei e lo studio di Padova. (Firenze 1883). Vol. I. p. 5.
2Op. XV, 332.
3Wir besitzen über diesen Apparat eine kleine Abhandlung Galileis, die erst nach seinem Tode gedruckt wurde: La bilancetta, nella quale, ad imitazione d’Archimede nel problema della corona, s’insegna a trovare la proporzione del misto di due metalli, e la fabbrica dello strumento. Op. XIV, 199–205.
4Op. XV, 15.
5Christoph Clavius, geboren 1537 zu Bamberg, ist am bekanntesten durch seine Wirksamkeit zu Gunsten der gregorianischen Kalenderreform, die in Italien im Jahre 1582 eingeführt wurde.
6Der Titel der mir vorliegenden 3. Auflage lautet: Christophori Clavii Bambergensis ex societate Jesu in sphaeram Ioannis de Sacro Bosco Commentarius. Nunc tertio ab ipso auctore recognitus, plerisque in locis locupletatus. Romae, ex officina Dominici Basae MDLXXXV.
7Giovanni Battista Benedetti (1530–1590), Venetianer von Geburt, war in wichtigen Fragen der Mechanik ein Vorläufer Galileis. Auch er war leidenschaftlicher Gegner der Peripatetiker. Sein Hauptwerk: Diversarum speculationum math. et physicarum liber. Taurini 1585.
8Darauf hatW o h l w i l laufmerksam gemacht (Die Entdeckung des Beharrungsgesetzes, Weimar 1884. p. 31 ff.), dem wir uns in unserer Darstellung auch sonst bisweilen anschließen.
9Op. XI, 11.
10Op. XI, 18.
11Dagegen wird der averroistische Peripatetiker Girolamo Borro zitiert; auf ihn nimmt auch der Dialog über die Weltsysteme Bezug. Übrigens zitiert Galilei überhaupt wenig, und seine Zitate sind nicht selten formell wie sachlich ungenau.
12Man vgl. XI, 13–15 mit Dial. 253–257.
13Vgl. Op. XI, 18 und Dial. 338 f.
14Dial. p. 381.
15Favaro, Galileo Galilei e lo studio di Padova I, 42.
16Einzelne Philosophen der pythagoreischen Schule, wie Philolaus, Heraclides, Ecphantus sprachen allerdings von einer Bewegung der Erde, aber in so unbestimmter Weise und in so ungenügender Begründung, dass man sie als wirkliche Vorläufer des Kopernikus nicht ansehen darf, wiewohl Kopernikus selbst sie als solche nennt. Anders steht es mit Aristarch aus Samos, der in der Tat das Richtige mit großer Bestimmtheit aussprach und dessen Lehre daher auch im Altertume ebenso verketzert wurde wie im Jahre 1616 die des Frauenburger Domherrn. (Vgl. Plut. de fac. in orbe lunae VI, 3.)
17Als kenntnisreicher Astronom, dessen Beobachtungen Beachtung verdienten, wurde K. übrigens in Italien bisweilen anerkannt, so vonM a g i n i .(Vgl. Libri hist. des sciences math. en Italie IV, 43.)
18Der Titel des im Todesjahre des Verfassers erschienenen Werkes lautet: Nicolai Copernici Torinensis De Revolutionibus Orbium cœlestium Libri VI. Habes in hoc opere iam recens nato, et ædito, studiose lector, motus stellarum. tam fixarum quam errantium, cum ex ueteribus, tum etiam ex recentibus obseruationibus restitutos: et nouis insuper ac admirabilibus hypothesibus ornatos. Habes etiam Tabulas expeditissimas, ex quibus eosdem ad quoduis tempus quam facillime calculare poteris. Igitur eme, lege, fruere. Ἀγεωμέτρητος οὐδεὶς εἰσίτω. Norimbergae apud Joh. Petreium, Anno MDXLIII.
19Vgl. Dial. p. 231 f.
20Op. III, 18.
21Op. II, 1.
22Op. VI, 11.
23So der verdienstvolle Jesuitenpater Angelo Secchi, so der Dominikaner Olivieri (S. Favaro, G. G. e lo studio di Padova I, 166).
24Op. VI, 11.
25Dial. 125 ff.
26Op. VI, 98.
27Vgl. oben p. 40.
28Op. VI, 20.
29Dial. 546 f. und Op. XIII, 181.
30Op. VI, 24.
31S. oben p. 40.
32Op. XI, 74.
33Dial. 127 ff. und Op. XIII, 156.
34Es käme allenfalls noch die Stelle Dial. 295 f. in Betracht, doch sagt auch diese nichts über die Geschwindigkeit der Beharrungsbewegung aus.
35Op. XIII, 201.
36Wohlwill,