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       TIMM KRUSE

      PILGERN MIT PADDEL

      AUF DEM JAKOBSWEG MIT SUP

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      There will always be

      a »lie« in »believe«,

      an »over« in »lover«,

      an »end« in »friend«,

      an »us« in »trust«,

      and an »if« in »life«.

       Banksy

      INHALT

       VORWORT

       BASKENLAND

       1. Tag: Hendaye bis Pasaia

       2. Tag: Pasaia bis San Sebastián

       3. Tag: San Sebastián bis Getaria

       4. Tag: Getaria bis Mutriku

       5. Tag: Mutriku bis Mundaka

       6. Tag: Mundaka bis Galdakao

       KANTABRIEN

       7. Tag: Galdakao bis Limpias

       8. Tag: Limpias bis Berria

       9. Tag: Berria bis Langre

       10. Tag: Langre bis Cóbreces

       11. Tag: Cóbreces bis Pendueles

       12. Tag: Pendueles bis Ribadesella

       ASTURIEN

       13. Tag: Ribadesella bis Llastres

       14. Tag: Llastres bis Gijón

       15. Tag: Gijón bis Luanco

       16. Tag: Luanco bis San Juan de Nieva

       17. Tag: Navia bis Cudillero

       18. Tag: Cudillero bis Playa la Barquera (Castañeras)

       19. Tag: Playa la Barquera bis Lluarca

       20. Tag: Lluarca bis Navia

       GALICIEN

       21. Tag: Navia bis Ribadeo

       22. Tag: Ribadeo bis Lourenzá

       23. Tag: Lourenzá bis Gontán

       24. Tag: Gontán bis Vilalba

       25. Tag: Vilalba bis Raposeiro

       26. Tag: Raposeiro bis Sobrado dos Monxes

       27. Tag: Sobrado dos Monxes bis Os Mañas

       28. Tag: Os Mañas bis Santiago de Compostela

       NACHWORT

       P. S.:

       DANKE

      VORWORT

      Eine alte Freundin riet mir für dieses Abenteuer, ich möge in Furcht vor Gott pilgern. Da ich bisher weder Furcht noch Gott sonderliche Beachtung in meinem Leben geschenkt habe, ziehe ich also aus, das Fürchten zu lernen. (BILD 1)

      BASKENLAND

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      1. TAG: HENDAYE BIS PASAIA

      So habe ich das Meer noch nie gesehen: Es blubbert wie tausend Hexenkessel. Aus allen Richtungen strömen Wellen auf mich ein. Die Oberfläche ist wabbelig wie ein Pudding, in dem Chinakracher explodieren. Zwischendurch läuft eine Dünung, die ihre Gischt unkontrolliert verspritzt. Der Wind fegt über mich hinweg, ohne mich zu berühren. Er scheint vor der Steilküste Spaniens zu fliehen und abzuheben, um das hügelige Hinterland zu zerfleddern. Vielleicht befinde ich mich auch in einem Luvstau – der Wind weht gegen die Küste, weiß nicht wohin und bildet dort einen Stau, der wie eine Flaute wirkt. Es ist gespenstisch, durch diese schweigende, strubbelige Geleesee zu paddeln. Fürchten tue ich mich nicht. Ich bin höchstens sauer, dass mir das Schicksal eine solche See zumutet. (BILD 4)

      Seit Stunden sitze ich auf meinem Brett – an Stand-up-Paddeln ist nicht zu denken. Ich betreibe Sit-down-Paddeln und mache lächerliche zwei Kilometer pro Stunde durch diese infernalische Biskaya. Stehend könnte ich mich keine drei Sekunden auf meinem Brett halten. Zum Glück habe ich mir vor der Reise ein Kanupaddel gekauft, das mir jetzt großartige Dienste leistet. Ein solches Paddel hätte mir auf meiner 3.000 Kilometer langen Reise auf der Donau vor drei Jahren sehr geholfen. Auch dort hatte ich mit Gegenwind zu kämpfen. Aber was war das schon im Vergleich zu dem Wahnsinn heute?

      Immer wieder schaue ich mich um. Hinter mir paddelt

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