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die Plätze. Er legt sich mit aufrechtem Penis auf den Tisch und zieht mich über sich. Sein Penis gleitet unbeschwert in mich, während ich nahezu auf ihm hocke und sanft wimmere.

      Zum Abschluss legt er mich zurück auf den Schreibtisch, damit er bis zum Anschlag eindringen kann. Ich schaue ihm tief in die Augen. Mein ganzer Körper bebt und ich erzähle ihm stillschweigend, dass mein Körper dabei ist, nachzugeben. Er greift um meine Beine und stößt noch tiefer in mich. Ich spüre die Erlösung, die von meinem feuchten Geschlecht in meinen ganzen Körper strömt, woraufhin er mit einem letzten Hieb kommt und seinen Samen in mich spritzt.

      Als mein Herzschlag allmählich fällt, kann ich den Schweiß von meinen Brüsten zum Nabel rinnen spüren. Wir lächeln, küssen uns innerlich und in diesem Augenblick bin ich sicher, dass wir nicht zum letzten Mal so eng umschlungen liegen.

      Als ich losmuss, fragt er, ob ich nicht Lust auf eine Zigarette hätte. Wir rauchen und gehen schließlich auf mein Essay ein. Er liest Auszüge vor und betont ihre Stärken und Schwächen. Die Worte meines Essays klingen aus seinem Mund perfekt. Und ich kann mich erinnern, dass ich währenddessen dachte, dass das wirklich etwas hatte – ein männlicher Feminist, der sowohl an einem interessanten Gespräch teilhaben, als auch Mösen lecken kann, bis die Säfte fließen.

      Das Publikum applaudiert erneut und entzieht mich der Erinnerung, der ich während des ganzen Vortrags verfallen war. Die anderen Teilnehmer machen sich aufbruchsbereit und verlassen nach und nach das Buchcafé. Er verließ Sorbonne im Jahr 1970 und sagte nie, wohin er ging. Ich fragte auch nicht. Die intensiven Begegnungen in seinem Büro sollten nicht zu einem schlichten Vorstadtleben in einer langweiligen Ehe werden. Die Erinnerungen an ihn, an uns, habe ich jedoch immer noch. Die Tür fällt knallend ins Schloss, als ein weiterer Gast das Café verlässt. Ich lehne mich mit dem Gefühl zurück, dass ich das erste Wort auf einer ganz neuen Seite schreiben sollte. Das erste Wort in meinem ersten Text über ihn.

      Ein neuer Freund

      Barcelona ist eine große Stadt. Ich kenne niemanden außer den Kollegen an meinem neuen Arbeitsplatz. Sie haben mir auch von dem Freibad erzählt. Es liegt nicht weit von meiner neuen und spärlich möblierten Wohnung entfernt. Die Kollegen hatten irgendwie herausgefunden, dass ich gerne schwimme. Seit ich denken kann, liebe ich Wasser. Das Schwimmbad. Den Fluss in meiner Heimatstadt. Besonders die Nordsee.

      Es ist warm in Spanien. Ich radle in einem leichten Rock durch den Verkehr und tue mich immer noch schwer, den Weg zu unbekannten Orten zu finden. Schweißtropfen rinnen von den Oberschenkeln in die Kniekehlen.

      Das Freibad liegt in einem ruhigen Viertel. Umgeben von hohen Mauern und einem großen, roten Gebäude. Keine Schlange vor dem Eingang. Ich gehe direkt zu der Dame am Schalter. Sie teilt mir erst auf Spanisch, dann auf Englisch mit, dass die Becken in nur zwei Stunden schließen werden. Ich kaufe trotzdem ein Ticket.

      Außer mir ist niemand in der Umkleide gerade am Ankommen. Nur eine ältere Dame und eine Mutter mit zwei Kindern machen sich gerade auf den Heimweg. Sie nicken mir lächelnd zu. Ich stelle mich unter die Dusche. Der blaue Badeanzug fühlt sich auf der Haut kalt, aber weich an und schmiegt sich eng an den Körper. Ich habe ihn vor meiner Abreise gekauft. Meine sonnengebräunten Beine lassen auf die Länge meines Rocks schließen, obwohl ich noch nicht besonders lang in diesem sommerlichen Klima lebe. Die Tür zur Umkleide öffnet sich und anhand der Schritte und Stimmen kann ich die kleinen Kinder und ihre Mutter verschwinden hören. Mein Magen zieht sich spürbar zusammen. Eine riesige Stadt wie diese, und doch so allein.

      Die Sonne spiegelt sich grell auf dem Wasser. Ich schirme sie mit der Hand ab und verschaffe mir einen Überblick. Die Fliesen sind warm. Der Ort hat seinen Charme. Am untersten Treppenabsatz hat der seit vielen Jahren tägliche Gebrauch kleine Rostflecke hinterlassen. Es gibt zwei Becken. Das eine ist leer und still. Im anderen krault jemand – ein Mann. Zwischen den Becken steht eine weiße Hütte, in der ein Rettungsschwimmer auf seinem Handy Fußball schaut. Das Wasser ist angenehm kühl in der Hitze. Ich tauche unter und mache die Haare nass, sodass es eng anliegen. Ich lege mich auf den Rücken und lasse mich treiben. Die Sonne steht hoch am wolkenlosen, blauen Himmel. Mein Gesicht, meine Brüste und mein Schoß schauen gerade so über der Wasseroberfläche hervor. Die Nachmittagssonne wärmt den Körper und die Haut beginnt unter dem Badeanzug zu kribbeln.

      Es knistert unter Wasser, genau wie zu Hause in Dänemark, als ich klein war und den Schwimmkurs besucht habe. Damals stand ich auf Tobias – zweifelsohne der Beste des ganzen Schwimmteams. Way out of my league. Ich gehörte damals nicht zu denen, die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Eines Tages stahl ich Tobias’ Badehose und versteckte sie in einer Schachtel unter meinem Bett. Für eine lange Zeit duftete sie nach Schwimmbad, wenn ich sie herausholte. Solange fischte ich sie immer wieder aus der Schachtel, um die Schmetterlinge im Bauch zu spüren. Meine aufkeimende Sexualität. Meine ersten erotischen Träume über Tobias und mich bis in alle Ewigkeit. Seitdem habe ich nie wieder gestohlen.

      Mein Fuß stößt an den Beckenrand. Ich stoße mich leicht ab und treibe wieder in Richtung Mitte. Noch immer ist das Wasser ruhig und ungestört. Aus dem Augenwinkel nehme ich derweil Kontakt zu dem Rettungsschwimmer auf, aber das Fußballspiel nimmt ihn vollkommen in Anspruch. Ich spreize meine Beine ein wenig. Das kühle Nass fließt meine Waden und Schenkel entlang und schlägt in kleinen, sanften Wellen gegen meinen Schoß. Ich döse vor mich hin und lasse mich von Lust und Zufriedenheit verschlingen. Die Sonnenstrahlen färben die geschlossenen Lider dunkelrot. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal so einsam und so glücklich gewesen bin.

      Irgendwann werden die Schwingungen im Wasser größer. Der junge Mann, der zuvor im anderen Becken geschwommen war, ist nun in meines gezogen. Er grüßt mit einem Nicken und beginnt wieder vor und zurück zu kraulen. Jetzt ist es nicht mehr möglich, sich treiben zu lassen. Ich betrachte ihn. Seine durchtrainierten Arme. Ich verstehe nicht, warum er das Becken gewechselt hat und bin genervt, dass er meine Ruhe stört. Träge schwimme ich ein paar Bahnen mit dem Kopf über Wasser und werde mehrfach überholt.

      Zuletzt stelle ich mich in eine Ecke und trete Wasser. Ich tauche unter und öffne die Augen. Der Mann ist durchtrainiert und muskulös. Seine Hinterbacken sind gespannt, wenn die Beine ausschlagen. Ich tauche wieder auf und halte mich mit einer Hand am Beckenrand fest. Wenn der Mann sich von mir entfernt, lasse ich die Hand zwischen meine Beine gleiten. Während der ersten Bahn streichle ich den G-Punkt getrennt durch den Stoff des Badeanzugs. Als der Mann ein zweites Mal umkehrt und fortschwimmt, lasse ich die Hand unter den Stoff gleiten. Unter der Wasseroberfläche entblöße ich eine Brust und massiere sie sanft. Der Körper ist warm. Besonders mein Unterleib. Das Wasser ist kalt. Die Bewegungen werden stärker. Meine Wangen glühen und während meine Aufmerksamkeit abzuschweifen beginnt, hält er plötzlich inne. Er schaut mich von der anderen Seite des Beckens geradewegs an. Er nimmt Badekappe und Schwimmbrille ab und offenbart ein schönes Gesicht mit kräftigem, dunklem Haar. Er starrt. Meine Hand im Schoß ist wie erstarrt. Hat er bemerkt, was ich mache? Ich starre zurück. Ich habe Lust auf ihn. Ein Zufall kann es nicht sein, dafür hält er den Blick zu lang aufrecht. Dann nimmt er plötzlich die Leiter nach draußen. Er geht den ganzen Beckenrand entlang und bleibt genau hinter mir stehen. Erst sagt er etwas auf Spanisch. Als er sieht, dass ich ihn nicht verstehe, wechselt er ins Englische.

      „They are closing soon.“

      Ich lächle. „Thanks.“

      Er lächelt auch, nimmt sein Handtuch von der Bank und geht auf die Umkleide zu. Ich schwimme zur Treppe und folge ihm. Bevor er die Tür zur Herrenumkleide öffnet, schaut er zurück. Er sieht mich. Ich bleibe stehen. Er lacht leicht und geht hinein. Ich bleibe im Flur stehen. Höre mein Herz schlagen. Sonst ist alles still. Durch die hohen Fenster im Flur kann ich den blauen Himmel über Barcelona sehen. Ich gehe an der Tür zur Damenumkleide vorbei und nähere mich der Herrenumkleide. Zuerst werfe ich einen Blick über meine Schulter, dann schiebe ich die Tür vorsichtig einen spaltbreit auf. Ich kann den Mann pfeifen hören, als wüsste er, dass er nicht allein ist. Die Wände hallen wider. Ich orientiere mich. Außer ihm ist niemand in der Umkleidekabine. In einem Sekundenbruchteil geht er am Türspalt vorbei zur Dusche. Sein Hintern ist nackt, über den Schultern hängt ein Handtuch. Das erregt etwas in meinem Unterleib. Ich werfe noch einen

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