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der Corona-Ära nachgeboren. Auf dass Historiker, dermaleinst, sich ein Bild machen können, was wir gefühlt, was wir gedacht, was für uns und viele andere „in alter Zeit“ wohl Sinn gemacht.

      (Auch) deshalb ist der Ansatz der vorliegenden Reihe „EIN LESEBUCH AUS DER ALTEN ZEIT“ so umfassend und breit, reicht von Reimen und Gedichten bis zum multidisziplinären Gedankenaustausch der beiden Briefpartner und zu deren höchst persönliche Betrachtungen zu gesellschaftlichen Ereignissen und Entwicklungen seit der Nachkriegszeit. Umfasst folglich, jedenfalls namentlich die menschliche Ära nach dem 2. und vor dem 3. Weltkrieg, will meinen: vor der ultimativen globalen Auseinandersetzung der Gegenwart. Reflektiert somit zweier und so vieler Menschen Zeit.

      Und spiegelt einen sich immer mehr zuspitzenden gesellschaftlichen Konflikt, der zunehmend mit Mitteln eines hybriden Krieges geführt wird. Gegen alle Menschen dieser Welt. Unter der Cover-Story „Corona“. Mit Elend, Not und Tod als Folge der Mär, ein Husten- und Schnupfen-Virus sei zur tödlichen Seuche mutiert.

      Wobei zu befürchten ist, dass schlussendlich mehr Tote zu beklagen sind als in allen Kriegen dieser Welt. Bis dato. Zusammen. Zu beklagen sind, falls am Ende noch jemand imstande sein wird, Klage zu führen. Gegen wen oder was auch immer.

      Ich hoffe und wünsche mir von Herzen, dass Augur und Autor sich irren. Ich befürchte, dass der Haruspex mit seinen Prophezeiungen Recht behalten wird.

      O Herr, sei unsrer armen Seele gnädig!

      Ich

      will nicht

      euer Hofnarr

      sein

      Als

      mich

      schaute

      die Verzweiflung

      dann aus jedem Winkel

      meiner Seele an, war ich, obwohl

      ich trug, wie all die andern auch, das

      Narrenkleid, weiterhin nicht mehr bereit, zu

      künden meinen Herrn – die nicht Gott als Herrn

      mir aufgegeben, die aufgezwungen mir das Leben –,

      wie wunderbar, wie lustig gar das Leben und ich der

      Herren Hofnarr sei, deshalb sei, ohnehin, alles andere

      dann einerlei. Nein. Nein. Und nochmals nein. So

      riss ich mir vom Leib das Narrenkleid und sagte

      meinen Oberen: Es kann nicht sein, dass ich,

      während ich ganz heimlich wein, für euch,

      gleichwohl, den Affen gebe, dabei

      nichts höre, auch nichts se-

      he und nichts rede.

      Macht euren Affen selbst, macht ihn nur für euch allein.

      Ich werd in Zukunft aufrecht gehen. Nur so kann ich ich,

      kann Mensch ich sein.

      NON LUPUS SIT HOMO

      HOMINI SED DEUS

      EINLEITUNG

      „NON LUPUS SIT HOMO HOMINI SED DEUS“ führt vor Augen, dass die Menschen meist nur Statisten ihres eigenen Lebens sind, stumme Zeugen dessen, was andere für sie inszenieren.

      Sozusagen als Auguren berichten der Herausgeber und seine Frau, jeder von ihnen gleichsam ein Haruspex, der ebenso um Vergangenheit und menschliche Vergänglichkeit wie um der Menschen Zukunft weiß. Jedenfalls zu wissen vorgibt: „Wohlbekannt ist der alte Spruch Catos, er wundere sich, dass ein Haruspex nicht lache, wenn er einen anderen Haruspex sehe.“ Denn die Eingeweihten wissen sehr wohl, dass es Mumpitz ist, was sie, aus eigenen Herrschafts-Interessen, den Menschen als vermeintliche Wahrheit verkaufen.

      Heutzutage indes heißen die Eingeweihten nicht mehr Haruspex, sondern, beispielsweise, Bilderberger. Nichtsdestoweniger bestimmen sie den Lauf der Welt. Nicht nur auf dem World Economic Forum. Und sie bestimmen das Leben der Menschen – stumm sollen die sein, geduldig, leidensfähig und willenlos.

      Das vorliegende Drama, das den Dialog zwischen dem Herausgeber des Briefwechsels und seiner vom Deep State ermordeten Frau (wahlweise in Form eines Hörspiels oder einer szenischen Lesung) reflektiert, möge, gleichwohl und nichtsdestoweniger, zur Ermutigung dienen, auf dass – in Verbindung plautusscher Asinaria und feuerbachscher Anthropologie – in Zukunft gelten möge: Non lupus sit homo homini sed deus.

      Mithin das Motto dieses Buches sei:

      Der Mensch, ein Traum. Der möglich wär

      Der Mensch, ein Traum, was könnte sein, was möglich wär. Nur ein Vielleicht, nicht weniger, nicht mehr:

      Vielleicht liebend, vielleicht hassend, vielleicht geizend, vielleicht prassend mit dem, was ihm gegeben die Natur.

      Vielleicht ein Gott, vielleicht der Teufel in Person.

      Vielleicht, vielleicht, wer weiß das schon.

      Vielleicht der Schöpfung Ziel, vielleicht ihr Untergang. Vielleicht ewig, unvergänglich, vielleicht nur kurze Laune der Natur.

      Vielleicht des Schöpfers Spott, vielleicht der Schöpfung Kron.

      Vielleicht, vielleicht, wer weiß das schon.

      Einerlei: Jeder Mensch, wie er auch sei, ist einzigartig, wunderbar und unvergleichlich.

      Immerdar.

      Ein Teil des Göttlichen, das ihn schuf, nicht zu eigenem Behuf, vielmehr zu zeigen, was denn möglich sei:

      Der Traum von einem Mensch, ein Traum, was könnte sein, was möglich wär. Nur ein Vielleicht, nicht weniger, nicht mehr.

      So steht die vorliegende „Tragödie des Menschseins“ auch unter dem Motto:

      „Ich bin ein Anarchist!“ „Warum?“ „Ich will nicht herrschen, aber auch beherrscht nicht werden!“

      Schließlich möge das Drama dem Leser helfen zu erkennen:

      „In den Tiefen des Winters erfuhr ich schließlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer liegt.“

      „NON LUPUS SIT HOMO HOMINI SED DEUS“ soll mithin zur Ermutigung dienen und zum Widerstand aufrufen, aber auch zum gegenseitigen Verstehen anleiten:

      Immer nur das Gleiche.

      Mit Mann und Frau

      Zuerst ich sah bei Frauen nur

      das Milde, Sanfte, Zarte, Weiche.

      Doch dann, gar manch Enttäuschung später und Frau für Frau das gleiche,

      ich sah bei ihr den Teufel nur, nicht mehr das Sanfte und das Weiche.

      Schließlich habe ich erkannt,

      dass Fraun wie Männer beides sind:

      das Harte und das Weiche,

      zwar Gottes, aber auch des Teufels Kind.

      Deshalb hart, bisweilen.

      Manchmal, gelegentlich auch mild.

      Nicht nur die einen.

      Indes: Vor Hass wie Liebe blind,

      Männer wie Frauen, allzu geschwind,

      oft sehen nur, was sie gerade sehen wollen,

      sei es das Harte, sei es das Sanfte

      und das Weiche.

      Deshalb, leider Gottes gilt:

      Immer nur das gleiche.

      Mit

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