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Beichten. Annette Reifenscheid
Читать онлайн.Название Beichten
Год выпуска 0
isbn 9783741886805
Автор произведения Annette Reifenscheid
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
„Na Jürgen, du bevorzugst doch rasierte Frauen?“
„Ja,“ kam es mehr oder weniger unfreundlich.
„Bist du denn auch rasiert?“ wollte ich wissen.
„NEIN“ kam es wie aus der Pistole geschossen, wo käme er denn da hin, er liebte es natürlich aber lediglich bei seiner jeweiligen Partnerin nicht an sich selbst. Ich hätte mich so gerne mit Jürgen getroffen, aber da ich leider an einer Schamhaarallergie leide ...
Manche der Anrufer beschwerten sich darüber, dass sich die Frauen nicht treffen wollten. Woran das liegen konnte, ganz einfach die meisten Männer verwechselten reine Sexlines mit Datinglines. Viele der Männer wussten schlicht und ergreifend nicht mehr welche Nummer sie gewählt hatten, oder manche benahmen sich eben wie die sprichwörtliche Axt im Walde.
* * *
Bösartig
Zugegeben, manche der Männer die sie bis jetzt kennen gelernt haben, mögen vielleicht etwas schlichten Gemütes sein, aber sie waren keinesfalls bösartig.
Nicht so Rolf, er war nach eigenen Angaben Mitte 40, außergewöhnlich dominant und sadistisch veranlagt. Er suchte eine junge Frau zwischen 22 und 29. Körpergröße von 1.70 bis 1.75. In etwa meine Größe. Allerdings sollte sie bei dieser Körpergröße maximal 46 kg wiegen! Zusätzlich sollten ihre Brüste im Mega-Bereich liegen, in etwa wie die Brüste der bedauerlichen Lolo Ferrari. Erschwerend kam hinzu, sie sollte farbig sein!
Da ich mit diesen Gesprächen kein Problem habe nahm ich dieses Gespräch an, und Rolf wurde von diesem Tage an einer meiner eifrigsten Anrufer. Rolf liebte es zu quälen, sein liebstes Spielzeug, und deren hatte er viele, war die Bullenpeitsche. Mit dieser werden auf Schlachthöfen die armen Tiere zu ihrem letzten Gang gepeitscht. Rolf stand allen Ernstes darauf diese Peitsche bei mir anzuwenden. Nicht nur einmal, sondern mehr als 100 Schläge sollten meinen Körper treffen! Ferner ließ er mich wissen, dass er meine ohnehin schon Ballonmäßigen Brüste mit Kochsalzlösung aufpumpen wolle. Aber damit nicht genug, er schilderte mir in den glühendsten Farben, wie er meine Brüste mit Spießen traktieren, und meine Nippel an den Tisch nageln würde. Auch mit allen möglichen ihm zur Verfügung stehenden Säuren wollte er meine blutenden Wunden beträufeln. Nein wirklich, sein privater Folterkeller war bestens ausgestattet. Unser Verhältnis ging in etwa ein halbes Jahr, und es wäre bestimmt noch länger gegangen, wäre dieser Herr und Meister nicht auf die Idee gekommen, mich eines Tages zu fragen, ob ich eine Schwester hätte. Diese Frage kam einer Scheidung gleich. Meine Maxime war, sofern es nur ihn und mich betraf, also keine Dritten Personen konnte er mit mir über jedes Thema reden. Rolf ließ anklingen, dass wir doch auch meine wenn vorhandene Schwester in die Quälereien mit einbeziehen könnten! Weiter kamen wir nicht bezüglich dieses Themas, denn Rolf teilte mir mit, dass er einen äußerst wichtigen Termin wahrzunehmen habe. Allerdings, so war es in dem halben Jahr so Brauch, dass er mir wenn das Gespräch an einem Freitag statt gefunden hatte, mir über das Wochenende ein Rollenspiel sozusagen als Hausaufgabe erteilte. Da mir Rolfs Ansinnen bezüglich der Schwester überhaupt nicht passte, suchte ich nach einem Weg um ihn nun endgültig in die Wüste zu schicken. Ich war nicht bereit ihm detailliert über Quälereien an einer anderen Frau Auskunft zu geben. Rolfs Rollenspiel für dieses Wochenende war folgendes, er teilte mir mit, dass mich am Wochenende ein ebenfalls ausgesprochen sadistischer Freund aufsuchen würde, der ebenfalls die Bullenpeitsche als Züchtigungsinstrument für sich entdeckt habe. Darüber sollte ich ihm am Montag Bericht erstatten. Pünktlich am Montag rief mich Rolf an, und erwartete nun meine Schilderung bezüglich seines Freundes. Rolf fing an mich auszuquetschen:
„Hat er dich hart und oft geschlagen?“
„Ja, wie soll ich Ihnen das erklären Meister, er wollte schon.“
„Was heißt er wollte?“
„Nun ich meine damit, dass er die Peitsche nicht so sehr im Griff hatte, er hat leider daneben geschlagen!“
„Was heißt daneben?“ wollte Rolf in barschem Ton wissen.
„Nun er hat anstatt mich zu treffen, auf seinen Schwanz geschlagen! Aber ich glaube im Krankenhaus konnten sie ihn wieder annähen!“
Auf der anderen Seite der Leitung kehrte Schweigen ein. Von Rolf habe ich bis heute nichts mehr gehört.
* * *
Auch Michael war bösartig, allerdings auf eine ganz besondere Art und Weise. Michael suchte eine Junggebliebene aufgeschlossene Mami. Hierzu muss ich bemerken, dass es viele Männer gibt, die allein erziehend sind, und einfach nur über die Nöte, aber auch über die Freuden mit den Kleinen sprechen wollen. Michael war nach eigenen Angaben 39 und hatte einen 15jährigen Sohn. Nach eigenen Angaben herrschte zwischen ihm und seinem Sohn absolute Offenheit. Dies offenbarte sich auch darin, dass er sich mit ihm auch Pornofilme zu Gemüte führte! Auf seine Frage hin, ob zwischen mir und meiner Tochter ebenfalls eine solche Offenheit existierte, bekam er zur Antwort, dass sich meine Tochter in einem Internat am Bodensee befände, und wir uns nur etwa alle acht Wochen, an einem Wochenende sehen würden. Michael wollte wissen ob, wenn sich zwischen uns eine Beziehung entwickeln würde, ich nichts dagegen hätte, dass zwischen seinem Sohn und meiner Tochter das gleiche passiert. Er fragte mich, ob ich etwas dagegen hätte, wenn er und ich im Bett lägen, sich sein Sohn und meine Tochter dazu gesellen würden, und er ab und zu eine Hand in Richtung meiner Tochter strecken würde, ich könnte selbstverständlich das gleiche auch bei seinem Sohn tun! Dies hätte aber absolut nichts mit Pädophilie zu tun, da er ja immerhin Polizist sei. Ach ja Polizist, dachte ich bei mir, vor einer Woche hatte ich ihn schon einmal am Apparat, allerdings war er damals der Inhaber einer Security-Firma! Aber auch sonst war er sehr frei, seine Joggingrunden absolvierte er am liebsten nackt. Irgendwie musste der Gute wohl gemerkt haben, dass ich mich mit dieser Art der Körperertüchtigung nicht so sehr anfreunden konnte.
* * *
Auch Benny aus Berlin war in meinen Augen ein mehr als unnützes Exemplar. Ja, als was soll ich Benny beschreiben. Er war Anfang 30, und gab an devot zu sein. Benny kam schon mit einer unangenehmen fieseligen weibischen Stimme ins Gespräch. Er wollte, wie so viele andere Männer als Hure dienen. Da mir die Rolle als Herrin besonders liegt, kein Problem. Benny wollte von vielen Männern gefickt werden, schon eher missbraucht, ohne Rücksicht auf Verluste, das hieß auch ohne Gummi gefickt zu werden. Ja Benny schwärmte mir von Körper- und Gesichtsbesamung vor, von den Dutzenden Männern die täglich über ihn kamen. Nach geraumer Zeit reichte es mir, ich fragte Benny, ob er es wenn auch nur in seiner Fantasie für richtig befände, sich das vorzustellen, freiwillig ohne Kondom? Viele Mädchen in Thailand hätten diesbezüglich nicht die Wahl gehabt, und würden mit 17 oder 18 jämmerlich an Aids oder anderen Geschlechtskrankheiten sterben. Plötzlich hatte Benny eine ganz normale Stimme. „WIESO?“ blaffte er mich an. Dann hätten diese Mädchen vor ihrem Tod wenigstens einen gewissen Wert gehabt! Wäre er in diesem Moment vor mir gestanden, ich hätte ihn wahrscheinlich geschlagen. Benny musste meine Wut über seine Äußerung gespürt haben, denn er verfiel sofort wieder in diese hässliche fieselige Stimme. Das Gespräch mit Benny dauerte noch länger, allerdings das was er dann von mir zu hören bekam bleibt mein Geheimnis...
* * *
Das Gespräch mit Sascha war sehr kurz, aber bis heute habe ich es nicht vergessen. Er kam aus der Nähe von Leipzig. Sascha war von Anfang an mehr als unfreundlich. Er beschimpfte mich als Schlampe und ähnliches. Irgendwann hatte auch ich die Nase voll, und fragte ihn warum er so drauf sei. Seine Antwort kam prompt, er käme gerade aus dem Knast.
„Wieso?“ fragte ich ihn, „hast du deine Frau verprügelt? oder noch schlimmer deine Kinder?“
„Nee, ich habe einem Pferd die Haut abgezogen!“
* * *
In besonders unangenehmer Erinnerung ist mir auch Josef geblieben. Er kam aus einer großen Stadt in Süddeutschland. Er war Anfang 60 und der eher unscheinbare Typ Mann, wenn man ihn doch einmal wahrgenommen hatte, vergaß man