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rel="nofollow" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Normalflora">Normalflora - als

      Wachstumsbremsen für pathogene Mikroorganismen

       Schleimhaut – Bindefunktion des Schleims

       Augen – Abtransportfunktion der Tränen; das antimikrobielle Enzym

      Lysozym bekämpft Mikroorganismen;

       Atemwege – Bindefunktion des Schleims, Abtransportfunktion der

      Flimmer-Häarchen;

       Mundhöhle – das antimikrobielle Enzym Lysozym im Speichel bekämpft

      Mikro-Organismen;

       MagenMagensäure (enthält Salzsäure) und Eiweiß-abbauende Enzyme

      zerstören fast alle Bakterien und Mikroorganismen;

       Darm – Infektabwehr durch anwesende Bakterien (Darmflora),

      Abtransportfunktion durch ständige Entleerung und das sogen. Darm-assoziierte Immunsystem („GALT“ – gut associated lymphoid tissue) und antibakterielle Proteine;

       Harntrakt – Abtransportfunktion durch ständige Harnausspülung sowie

      osmotische Effekte der hohen Harnstoffkonzentration.

      IV. Immunreaktion / Immunantwort

      Gelangen Fremdstoffe oder Krankheitserreger in den Organismus, werden sie von Makrophagen () erkannt, aufgenommen und in die Lymphgewebe des Immunsystems transportiert. Dort werden ihre Antigene den T- bzw. B-Lymphozyten (T- bzw. B-Zellen) () präsentiert, wodurch spezifische Immun-Reaktionen ausgelöst werden.

      Die B-Lymphozyten bilden Antikörper, die mit dem entsprechenden Antigen der im Körper verbliebenen Fremdstoffe oder Erreger einen Antigen-Antikörper-Komplex bilden; die Antigene werden „neutralisiert“! Von den Phagozyten () werden diese „Antigen-Antikörper-Komplexe“ aus dem Blut entfernt.

      Neben der Bildung von Antikörpern durch B-Lymphozyten werden auch T-Lymphozyten aktiviert, die die Krankheitserreger direkt zerstören können.

      Außerdem werden bestimmte Zellen des unspezifischen Immun-Systems mit zellzerstörender Wirkung, sogen. zytotoxische Zellen, aktiviert, die die Fremdkörper direkt schädigen.

      Durch die Freisetzung von Stoffen, welche die Blutgefäße erweitern bzw. die Gefäßwand durchlässiger machen (z.B. Histamine, Komplementfaktoren), entzündet sich das infizierte Gewebe – verbunden mit den typischen Entzündungszeichen Rötung, Schwellung, Erwärmung, Schmerz und eingeschränkter Gewebefunktion. Durch die be-gleitende Aktivierung und Vermehrung der Lymphozyten und die gesteigerte Durchblutung wer-den die Lymphknoten bzw. die Milz häufig vergrößert.

      Eine zentrale Rolle nehmen bei der peripheren Immun-Antwort/ Immun-Reaktion die Zytokine (s.u.) ein. Die Messung der Konzentration der Interleukine IL-10 und IL-12 eignet sich als „Biologischer Marker“ für die periphere Th-1/Th-2-Immunantwort (Th-1: zelluläre Immunantwort – Th-2: humorale Immunantwort).

      V. Immunologisches Gedächtnis

      Durch die Bildung von B- bzw. T-Gedächtniszellen ist das Immunsystem in der Lage, sich an die fremde Oberflächenstruktur zu erinnern, so dass es bei einem erneuten Kontakt des Körpers mit dem gleichen Krankheits-Erreger rascher und mit stärkerer Antikörperproduktion reagieren kann als beim ersten Mal.

      Dieses Phänomen wird als immunologisches Gedächtnis bezeichnet.

      Der Lernprozess des Immun-Systems kann die Abwehrfähigkeit des Organismus so verändern, dass bei einer wiederholten Infektion mit dem gleichen Erreger keinerlei Krankheitssymptome auftreten:

      Der Körper ist gegen diesen Erreger „immun“.

      VI. Immunität

      d.i. die „Unempfänglichkeit“ des Organismus gegen ein Antigen (Erreger, Toxin …).

      Dieses Prinzip – die Bildung von Immunität durch das Immunsystem des Körpers – wird bei Schutzimpfungen gegen Krankheitserreger genutzt. Es gilt zu unterscheiden:

      1. Angeborene Immunität

      = unspezifische oder genetische oder konstitutionelle I. – d.h.: I., die auf „natürlichen Abwehrmechanismen“ beruht (Schleimhaut-Barriere, anti-mikrobielle Enzyme …)

      2. Erworbene Immunität

      = spezifische I. – d.h.: nach einem Erstkontakt vorhandene I. gegen ein bestimmtes Antigen.

      3. Antitoxische Immunität

      = gegen Toxine gerichtete I.

      4. Begleitende Immunität

      = sogen. „Prä-Immunität“ – d.h.: I., welche nur während eines Infektes vorhanden ist und die nach Verschwinden des Erregers erlischt.

      5. Zellvermittelte Immunität

      = zelluläre I. – d.h.: I. durch immun-kompetente Zellen (T-Lymphozyten, Makrophagen).

      VII. Immunisierung

      d.i. die Herbeiführung einer Immunität. Es ist zu unterscheiden zwischen:

       Aktive Immunisierung

      = I. durch direkten/unmittelbaren Kontakt mit einem Antigen (z.B. Schutz-Impfung, Infektion)

       Passive Immunisierung

      = Immunisierung durch Gabe von „fertigen Antikörpern“ gegen das

      jeweilige Antigen bzw. mit breiterer Wirkung von Immunglobulinen.

      VIII. Gedächtniszellen

      (Memory-Zellen – B-/T-Gedächtniszellen)

      Innerhalb des Immunsystems verfügen sowohl B- als auch T-Zellen (B-/T-Lymphozyten) über die Fähigkeit, sich zu sogen. Gedächtniszellen zu entwickeln. Sie entstehen, nachdem das Immun-System erstmals Kontakt mit einem bestimmten Krankheitserreger hatte.

      Bei einem erneuten Zusammentreffen mit dem gleichen Pathogen sind diese Zellen nun wesentlich schneller in der Lage, eine Immun-Antwort einzuleiten, in der Regel ohne dass es erneut zu klinischen Symptomen kommt.

      T-Lymphozyten zeigen eine differenzierte Expression des „Leucocyte common antigen (LCA)“ – CD 45 –. Hier gilt es zu unterscheiden zwischen CD45 RO und CD45 RA.

      CD45 RA findet sich auf ruhenden = naiven T-Zellen, die noch keinen Antigen-Kontakt hatten; CD45 RO findet sich auf T-Gedächtniszellen, die bereits Antikörper-Kontakt hatten. Zudem ist CD45 RO vermehrt auf Th2-Helferzellen exprimiert, die bei der humoralen Immunantwort – so z.B. bei Allergien – verstärkt sind.

      IX. Effektor-Zellen

      Ganz generell steht „Effektor“ als Bezeichnung für Organe, Gewebe und Zellen, die durch

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