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ich dir die Entspannung geben, die du nach einem langen Ritt benötigst.“

      Stort nickte. „Lass mir etwas Wasser ein, während ich mich entkleide.“

      Tirana-Valkar trat vor das Zelt und befahl einige Frauen zu sich, denen sie ihre Anweisungen gab.

      Stort blickte sich rasch in seinem Heim um.

      Es gefiel dem Clanführer nicht, dass er Han-Keltor im Zelt angetroffen hatte. Es entsprach nicht der Tradition, denn eine Frau der Berengar ließ keinen anderen Mann in ihr Heim, wenn der eigene nicht zugegen war. Zumindest hätte Tirana, ihrem Stande gemäß, eine Ehrenfrau an ihrer Seite haben müssen. Nein, es gefiel Stort nicht. Er kannte den heißblütigen Han gut genug, um sich misstrauisch im Zelt umzusehen. Gab es Anzeichen, dass Storts Ehre verletzt worden war?

      Das große Zelt war ihn mehrere Kammern unterteilt. Den eigentlichen Wohnraum, der den gesamten Vorderbereich beanspruchte und in den Schlafteil, an den sich eine Kammer anschloss, die der Hygiene diente. Alles war in guter Ordnung und die Schlafstelle geglättet. Niemand hatte auf ihr geruht.

      Stort biss sich unruhig auf die Lippe und trat hinter den Stoffvorhang, der die Kammer mit der Sitzwanne vom Rest des Zeltes trennte. Reinlichkeit war wichtig, wenn viele Berengar auf engem Raum lebten. Oft begnügte man sich mit einem leichten Sandbad, bei dem die feinen Körner Schmutz und Schweiß von der Haut rieben, aber dieses feste Lager verfügte über zwei Brunnen und reichlich Wasser. Der Boden war trocken, ebenso die Wanne. Stort kannte Tiranas Angewohnheit, sich nach der Paarung zu säubern und es beruhigte ihn, alles ungenutzt zu sehen.

      Tirana und mehrere Frauen traten ein und brachten Wasser. Während Stort sich entkleidete, füllte sich die hölzerne Sitzwanne. Sie war ein Zeichen für Storts Reichtum, denn auch Holz war ein eher seltenes Gut im Land der Berengar und wurde nicht verschwendet. Tirana entließ die anderen Frauen und sah zu, wie ihr Mann sich ins Wasser gleiten ließ. Er seufzte behaglich, als er sich an das Rückenteil lehnte.

      Tirana nahm ein weiches Tuch und begann seine Schultern und Oberarme abzureiben. Stort grunzte erfreut. Er wusste, dass sich dieser Schwamm bald einer Stelle nähern würde, die ihm äußerstes Wohlbehagen bereiten musste.

      „Warte, ich will erst deine Beine massieren“, sagte Tirana leise. Sie spürte die Enttäuschung ihres Mannes und lächelte ihn an, während sie den Gürtel löste und das Gewand von ihren Schultern gleiten ließ. Sein Blick nahm jenen Ausdruck an, bei dem der Verstand eines Mannes der hemmungslosen Begierde wich.

      Sie umrundete die Sitzwanne, beugte sich vor und der Schwamm glitt an den Außenseiten seiner Beine entlang. „Lege sie über den Außenrand“, forderte sie ihn heiser auf. „Dann komme ich leichter an die Innenseiten.“

      „Und an andere Stellen, die der Reinlichkeit bedürfen“, ächzte er lüstern.

      Stort-Valkar legte seine Füße über die breiten Wannenränder und der Schwamm glitt auf verlockende Weise über die Innenseiten seiner Schenkel. Auf und ab, mit quälender Langsamkeit, welche die Begehrlichkeit des Clanführers ins Unermessliche steigerte. Jedes Mal ein wenig tiefer. Nur ein wenig. Viel zu wenig. Stort drückte sich tiefer in die Wanne, um seine Männlichkeit näher an Tiranas Bewegungen zu führen.

      Tirana-Valkar lächelte ihren Gemahl tiefgründig an. Sein Gesicht war von Erregung verzerrt und sein Verstand war längst gewichen. Ihr Lächeln vertiefte sich, das Tuch fiel achtlos ins Wasser. Tiranas Hände glitten nun an seinen weit gespreizten Beinen auf und ab und Stort atmete schwer.

      Dann packte sie seine Fußgelenke und zog.

      Stort kam nicht einmal zu einem Schrei.

      Der Schwung von Tiranas Bewegung riss seine Beine in die Höhe und sein Oberkörper und Kopf verschwanden schlagartig unter Wasser.

      Tirana wusste, das er ein kraftvoller Mann war und dass es nicht leicht sein würde.

      Mit aller Kraft hielt sie seine Beine empor und das Wasser spritzte umher, während Stort verzweifelt versuchte, den Kopf an die Luft zu bekommen. Er strampelte und seine Hände tasteten über den Wannenrand. Einmal gelang es ihm sich halb aufzurichten, er schnappte gierig nach Luft, hatte jedoch nicht die Kraft, einen Schrei auszustoßen. Tirana stemmte sich gegen die Sitzwanne, nahm einen schmerzhaften Stoß hin und zog ihn erneut unter Wasser.

      Stort kämpfte um sein Leben und er tat dies mit aller Kraft. Mehr als einmal glaubte Tirana, er werde sich befreien können, aber immer wieder konnte sie seine Anstrengungen zunichte machen. Schließlich, nach einer endlos erscheinenden Zeit, wurden seine Bewegungen schwächer und erstarben. Dennoch hielt sie ihn weiter fest, wollte sich sicher sein, dass er sich nie wieder aus eigener Kraft bewegen würde. Zufrieden sah sie, wie sich Blase und Darm leerten, ließ zögernd seine Fußgelenke los und trat schwer atmend zurück.

      Tirana-Valkar taumelte vor Schwäche und sank auf den Boden. Dennoch fühlte sie ihren Triumph, als sie seine Hand sah, die schlaff über den Wannenrand hing. „Ich denke, mein Gebieter“, keuchte sie mit verzerrtem Lächeln, „du bist nun entspannt genug.“

      Sie hörte Schritte und ein Hüsteln und fuhr erschrocken herum. Furcht sprang sie an, denn wenn man den Mord entdeckte, würde sie Stort nur um kurze Zeit überleben. Aber es war Han-Keltor, der im Wohnraum stand und bei ihrem Anblick forschend die Augen verengte.

      „Keine Sorge, er ist tot“, murmelte sie erschöpft. „Und es war nicht leicht, das zu bewirken. Er ist stark, wie ein Repbulle.“

      „Er war es“, korrigierte Han-Keltor und ein kaltes Lächeln überzog sein Gesicht, als er zu ihr eilte.

      Bereitwillig sank sie in seine Arme. Er spürte die Blöße ihres Leibes durch seine Kleidung und Tirana merkte, dass es ihn erregte. Vielleicht war es auch die Anwesenheit des Todes. Man sagte, dass ein Krieger in seiner Nähe von besonderer Lust erfüllt werde. Sie legte ihren Kopf an seine Schulter, ließ eine Hand forschend durch seinen Schritt gleiten.

      „Wir müssen den schrecklichen Unfall verkünden“, murmelte er. „Und du solltest jetzt von Trauer erfüllt sein.“

      „Es hat noch Zeit.“ Ihr Mund suchte seine Lippen. „Er liegt in warmem Wasser und es wird dauern, bis sein Kadaver kalt wird. Zeit genug für uns.“

      Ihre tastende Hand ließ ihm ohnehin keine Wahl. Er küsste sie fordernd, ergriff ihre Hand und zerrte sie mit sich zur Schlafstelle. „Wir müssen vorsichtig sein. Wir müssen die angemessene Trauerzeit einhalten, bevor ich dich ohne Murren des Clans besteigen kann.“

      „Du hast mich schon oft bestiegen.“ Sie sank auf das Bett und blickte über seine Schulter hinweg auf die Wanne und ihren toten Gemahl. „Und nie zuvor habe ich es so genossen.“

      Sie paarten sich mit der wilden Gier, die sie immer empfanden und es erfüllte Tirana-Valkar mit einer perversen Befriedigung, dabei immer wieder zu der Sitzwanne sehen zu können. Das letzte Hindernis auf ihrem Weg nach oben war nun beseitigt und sie hatte es selbst getan. Sie hatte befürchtet, Han-Keltor werde ihr beistehen müssen, aber sie hatte es alleine vollbracht. Tirana biss vor Erregung in ein Kissen, um ihre lustvollen Schreie zu dämpfen. Aber vielleicht war es nicht schlecht, wenn man ihre Schreie vernahm. Man würde annehmen, Stort nehme sich, was ihm zustand. Je wilder die Besteigung, desto verständlicher würde Storts Erschöpfung erscheinen. Desto begreiflicher der schreckliche Umstand, dass er entkräftet in der Wanne eingeschlafen und ertrunken war. Während sie, Tirana, ahnungslos im Schlaf tiefer Befriedigung lag, glücklich über die Besteigung durch ihren Gemahl.

      Sie schlang Arme und Schenkel um Han-Keltor. „Stoß mich härter. Du weißt, wie ich es mag.“

      Han waren ihre lustvollen Schreie gleichgültig. Ihr Schoß versprach Befriedigung und so nahm er sie auf jene Art, die sie so sehr schätzte.

      Schließlich sanken sie ermattet auf das Bett zurück.

      „Ich werde gleich hinaus gehen und berichten, was ich Schreckliches vorfand“, sagte er leise. Schweiß sickerte über seinen muskulösen Körper. „Dich in tiefem Schlaf und den Clanführer ertrunken in seiner Wanne. Ein furchtbares Unglück.“

      Sie

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