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nicht rechtzeitig gelöscht wurde. Selbstverständlich kann es auch vorkommen, dass der Mann sich in seine Freundin verliebt und die eigene Familie verlassen möchte. Es ist aber natürlich auch durchaus möglich, seine Affäre zu lieben und dennoch in seiner alten Beziehung zu bleiben. In einem solch optimalen Fall spricht man dann schon von einer Nebenbeziehung, die das Leben unheimlich bereichern und auffüllen kann.

      Wer fremdgeht, muss höllisch aufpassen! Er muss darauf achten, keine Geschichten, die er von seiner Geliebten gehört hat, mit seiner Frau zu besprechen. Er muss beim selten vorkommenden ehelichen Verkehr darauf achten, dass er die erogenen Zonen nicht verwechselt beziehungsweise Praktiken anwendet, die seiner Freundin Spaß machen und die seine Frau vielleicht gar nicht kennt oder gar ablehnt. Er kann nicht mehr frei von Erlebnissen berichten, weil er diese schließlich mit der Freundin gehabt haben könnte; das muss vorab immer gut überdacht sein. Somit entsteht neben der sexuellen Entspannung durch die Affäre auch die nervliche Anspannung im ehelichen Heim.

      Ob sich jemand für eine Affäre entscheidet hängt sicherlich auch von den Voraussetzungen, die innerhalb der Ehe bestehen, ab. In den meisten Fällen können die Männer ihre Ehe nicht auflösen, weil finanzielle Hintergründe einen massiven Einschnitt in ihr Leben bedeuten würden. Oft sind es aber auch die Kinder, die sie dann nur noch selten sehen und schmerzlich vermissen würden. Sind weder Kinder noch finanzielle Belastungen vorhanden, entscheidet sich der Mann meist recht rasch für eine Trennung.

      An dieser Stelle muss jedoch auch drauf hingewiesen werden, dass Affären sehr häufig die Ehe aufrecht halten. Würde es keine Affären geben, so wäre die Scheidungsrate sicherlich noch höher als sie bereits ist. Der Mann kann sich regelmäßig sexuell austoben und so der eigenen Partnerin wieder mit mehr Gelassenheit im Alltag entgegentreten. Dafür müsste doch so manche Ehefrau einen Strauß Blumen an die Geliebte ihres Mannes schicken und noch eine Schachtel Pralinen obendrauf legen.

      Und last but noch least stellt auch das schlechte Gewissen der Partnerin gegenüber eine sehr große Belastung dar. Auch wenn man Männern nachsagt, sie seien hinter jedem Rock her, so stimmt das nur bedingt. Sie ergötzen sich optisch sicherlich an anderen Frauen. Sie haben ganz sicher auch sexuelle Fantasien mit knackigen jungen Frauen oder runden Sexbomben, die sie auf der Straße sehen. Sie denken beim Masturbieren an pralle Brüste und runde Pos fremder Frauen.... und doch plagt das schlechte Gewissen, wenn sie real fremd gehen. Sich selbst einzureden, man habe keine andere Wahl lässt das Gewissen nicht rein werden. Dennoch siegt die männliche Natur und sie nehmen das miese Gefühl, ihre Gattin zu betrügen, auf sich. Aber einfach ist es mit Sicherheit in den meisten Fällen nicht.

      Eine gute Ausrede für sich selbst finden Männer nur allzu häufig. Hat aber ein Mann, oder auch eine Frau, das Recht, fremd zu gehen, wenn daheim so gut wie nichts oder gar nichts mehr läuft und alles versucht wurde, um das Sexleben wieder in Schwung zu bringen? Vermutlich schon, denn ein sexloses Leben ist wider die Natur und kann sogar zu körperlichen sowie psychischen Erkrankungen führen. Wenn also daheim alles probiert wurde, jedoch nichts gefruchtet hat, dann wird eine Affäre wohl durchaus seine Berechtigung haben.

      Seitensprung

      Ein Seitensprung, auch ONS (one night stand) genannt, ist eine einmalige Sache mit einer mehr oder weniger unbekannten Partnerin. Man findet Sexwillige zumeist in diversen Partnerbörsen und Swingerforen, die derzeit einen absoluten Boom erleben. Der Vorteil ist, dass man nicht durch Lokale streifen und auch nicht die Sekretärin anbaggern muss. Man lässt ein solches Forum mitunter neben der Arbeit laufen und hat so die Möglichkeit, völlig unkompliziert und ohne großen Zeitaufwand neue Leute kennen zu lernen.

      Der Nachteil solcher Foren und Börsen ist, dass sehr viele Fakes ihr Unwesen treiben. Sie geben als Mann vor, eine Frau/ein Paar zu sein und stellen dem interessierten Gegenüber ein Sexdate in Aussicht. Soll dann allerdings der Telefoncheck mit der Frau des Profils erfolgen, verschwinden diese ‚Damen’ plötzlich. Es kann aber auch sein, dass falsche Bilder eingestellt werden und so mancher hat schon an einem vereinbarten Platz völlig umsonst auf sein Date gewartet.

      Sollte es jedoch zwischen zwei aufrichtigen Usern zu einem Date kommen, so läuft es meist im Standardverfahren ab. Man trinkt etwas und wenn die Chemie so halbwegs passt, geht man aufs Zimmer. Dort holt sich im Prinzip jeder das, was er braucht, ohne sich um das Empfinden des Gegenübers zu kümmern. Es ist so gut wie ausgeschlossen, dass Sex jenseits von 08/15 praktiziert wird, weil man seinen Sexpartner nicht kennt. Im Großen und Ganzen gehen Frauen eher enttäuscht, Männer aber in ihren Trieben befriedigt nach ein, zwei Stunden wieder auseinander. Ein Wiedersehen wird meist nicht geplant, weil man eben nur einen ONS gesucht hat.

      Der ONS hat den Vorteil, dass er wirklich diskret bleibt. Man erzählt nichts von sich, gibt womöglich noch einen falschen Vornamen an, es gibt meist nur die Handynummer des Wertkartentelefons und man interessiert sich auch nicht für das Leben des Gegenübers. Viele Frauen vergleichen ihn allerdings mit Gratisnuttensex, weil sie sich danach irgendwie benutzt und unbefriedigt fühlen. Der Trend geht derzeit jedoch zum ‚unkomplizierten Sex’, weil viele vor einer Beziehung zurückschrecken, beziehungsweise nun auch schon die Damenwelt an ihrer beruflichen Karriere arbeitet. Man hat keinerlei Verpflichtungen und Ansprüche, die gestellt werden können. Man hatte Sex und das war’s. Keine Fragen, keine Versprechen, kein weiterer Gedanke an den Sexpartner.

      Der Nachteil liegt darin, dass man ständig auf der Suche sein muss. Auch wenn die Partnerbörse neben der Arbeit läuft, so muss man doch chatten oder Kurznachrichten und/oder Mails schreiben. Es passt natürlich nicht mit jedem und somit kann es vorkommen, dass man stundenlang schreibt und sich letztendlich doch kein Date ergibt. Hatte man nun ein Date, so beginnt die Suche wieder von neuem. Das kann auf Dauer mitunter recht nervenaufreibend, zeitintensiv sowie unbefriedigend sein.

      Ein weiterer negativer Punkt ist, dass man sich – trotz der Verwendung eines Kondoms – einige Krankheiten, die nicht auf den ersten Blick sichtbar sind, einfangen kann. Das geht von Lippen- oder Genitalherpes über Filzläuse bis hin zu Feigwarzen, Kopfläusen und mitunter auch Lungenerkrankungen, die über die Atemluft und den Speichel übertragen werden.

      Im Prinzip ist es den meisten Männern sowie Frauen aber auf Dauer dann doch zu wenig, was sie bei einem ONS geboten bekommen und über kurz oder lang suchen sie dann Affären, innerhalb der sie Gefühle und Sex jenseits des Standards erleben können.

      Schuhkauf

      Dass Frauen heiß auf Schuhe sind, ist wohl unbestritten und sicher nichts Neues. Dass Männer jedoch daraus ein erotisches Erlebnis für beide machen können, vielleicht dann doch schon eher.

      Überraschen Sie Ihre Frau ganz einfach, indem Sie ihr vorschlagen, mit ihr Schuhe kaufen zu gehen. Spielen Sie den galanten Chauffeur und öffnen Sie ihr die Autotür; bieten Sie ihr den Arm an, um sie ins Geschäft zu geleiten. Dort suchen Sie gemeinsam mit ihr ein Paar Schuhe aus und dirigieren Sie liebevoll in die letzte Ecke zu den hässlichsten Altweiberschuhen, wohin sich kaum jemand verirren wird.

      Wenn sie sitzt, knien Sie sich vor sie hin und ziehen ihr einen Schuh aus. Streicheln Sie ihren Fuß sanft, massieren Sie ihn und blicken Sie ihr in die Augen. Wer möchte, kann auch einige nette Worte flüstern oder ihr kleine Ferkeleien ins Ohr hauchen. Massieren Sie ihre Füße, kneten Sie ihre Zehen und der ganz mutige Mann beugt sich zu einem Kuss tief nach unten. Stimulieren Sie ihre erotischen Punkte in der Mitte der Fußsohle, der großen Zehe und der Ferse. Nehmen sie sich Zeit und genießen auch Sie diesen erotischen Schuhkauf – auch wenn sie doch ein wenig die Umgebung im Auge behalten müssen. Ob Sie sich jetzt allerdings noch die Zeit nehmen sollten, um eine Einladung zum Essen auszusprechen, sei Ihnen selbst überlassen. Die Fahrt nach Hause oder an einen abgeschiedenen Ort in der Natur ist wohl die bessere Alternative.

      Gestresst von der Arbeit

      Wer kennt den Lustkiller Nummer 1 ‚Stress’ – abgesehen von Kindern - nicht? Kommt die Partnerin gestresst von der Arbeit nach Hause kommt, ist Sex nicht wirklich verlockend, weil der Kopf noch mit

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