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als Zentrum mächtig

      Die Oberlippe scheint da schmächtig

      Dazu der Blick: Dies Fokussieren...

      Das Ganze wirkt fast wie gemeißelt:

      Der Dichterfürst in steifem Rock,

      Darin verstaut halb die Krawatte

      Als griff verbal er gleich zum Stock,

      Als würd’ das Vaterland gegeißelt:

      So steht der Binger auf der Matte

      Der große Brecht

      Der große Brecht, er hieß Berthold

      Bis er dem kleinen h gegrollt

      Blieb Bertold – doch, ich weiß nicht recht... −

      Auch dies gefiel dem – wem nun? – schlecht:

      Das old war ihm zutiefst zuwider

      Blieb endlich Bert: Schlicht, kurz und bieder

      Johann Wolfgang von Goethe und sein treuer Sekretär Eckermann

      Denk ich zurück, mein lieber Eckermann,

      Wie ich in Weimar ungestüm begann...

      Als Autor zwar berühmt und viel gelobt

      Doch noch in keinem Amt so recht erprobt

      Muss ich mich wundern und von Herzen schmunzeln

      Ich seh’ noch Frau von Stein die Stirne runzeln...

      Eckermann:

      Verzeiht, Geheimer Rat, wenn ich bemerke

      Sie gingen ganz gewiss gleich gut zu Werke

      Und wenn mich mein bescheidener Sinn nicht trügt

      So haben Sie sich rasch in alles eingefügt!

      Goethe:

      Mein lieber Eckermann, dem sei wie’s wolle

      Bedenk er wohl: Ich kam von Frankfurts Scholle...

      Und hab das reinste Hessisch nur gebabbelt

      Bei Hofe selbst, hab ich’s gebrabbelt

      Wie’s mir nur so von Mund zu Herzen floss

      Bis es die Frau von Stein zutiefst verdross

      Eckermann:

      Seht es mir nach, wenn ich hier unterbreche:

      Zwar scheint der Dialekt oft eine Schwäche

      Doch bin ganz sicher ich: Aus I h r e m Mund

      Tat sich selbst HESSISCHES als Wohllaut kund!

      Goethe:

      Mein teurer Eckermann, die Frau von Stein

      Schien davon nicht ganz überzeugt zu sein:

      ‘Vergess er nicht: Er ist allhier bei Hofe!

      So wie er spricht, verscheucht er jede Zofe

      Bemüh er sich, die sch’s zu unterdrücken!

      Man tuschelt schon und nicht nur hinterm Rücken‘

       Goethe schüttelt den Kopf und schreitet sinnierend durch den Raum,

       bis er sich entschlossen Eckermann zuwendet:

      Wer will nur darben, wie Asketen leben?

      Lasst nun auf Weimar, Eckermann, uns einen heben!

      Und nicht zu knapp auch auf die Frau von Stein

      Bring er Bordeaux, sei er so gut, bring er uns Wein!

      Nachtgedanken von Friedrich von Schiller (1759–1805)

      Auch ich ein Sohn aus Schwabenland

      Dies machte mir zu schaffen

      Bis nach und nach ich Mittel fand

      Die Mundart mir zu straffen

      Denn wenn ich schrieb, so hörte man nichts,

      Keine schwäbisch-verschrobenen Laute

      Die Feder nur kratzte, bei talg-trübem Licht

      Indes ich fünf Akte erbaute

      Mein Atem nur ging und ich überließ

      Den Gestalten des Stückes zu sprechen

      Bis tief in der Nacht ich die Kerze ausblies

      Um vorm Schlaf noch ’nen Becher zu zechen

      Das Schwaben- ist fürwahr ein Land

      Der Denker, der Tüftler und Dichter

      Auch ich kam dem großen Immanuel Kant

      Nach einem Jahrzehnt auf den Trichter

      Zehn Jahre das Hirn zermürbt mir mit Kant

      Dies konnte von Goethe nie fassen

      Es brachte der Kant mich fast um Verstand

      Doch konnte von ihm ich nicht lassen

      War’s Schicksal, das mich nach Weimar geführt?

      Ich sehe Ihn heut noch erscheinen

      Den Genius habe sofort ich gespürt

      Doch zugleich und nicht minder den meinen

      Wie habe ich Goethe zu Anfang gehasst

      Sein olympisch einnehmendes Wesen…

      Ich hätt’ ihn als Herzog aus Weimar geschasst

      Und hab doch so gern ihn gelesen

      Es lag darin ein tiefer Sinn

      Ich kam, um Ihn zu begleiten

      Doch dass Ich als Dramatiker besser bin

      Wird niemand wohl ernsthaft bestreiten

      Sein Opus FAUST, die Elegie

      Die im Bad von Marien ihm entflossen

      Es hilft alles nichts, dies erreichte ich nie

      Ich habe trotzdem sie genossen

      So nach und nach verstand ich ihn tief

      Bis ich Goethe den Goethe erklärte

      So dass er mich öfter zu sich berief

      Da ich mich als Dolmetsch‘ bewährte

      Nur eines ging mir gegen den Strich

      Seine elenden Weibergeschichten!

      Da war er wirklich ein Liederlich

      Doch half es ihm scheinbar beim Dichten

      Ich sehe ihn noch: Wie er, die Arme verschränkt

      Gehalten hinter dem Rücken,

      Im Parke wandelnd, die Metamorphose bedenkt

      Sein Schluss konnte mich nicht entzücken

      Sein Denken glich platonischem Schauen

      Da fehlte die kantische Strenge!

      Er schien meinen Einwand leicht zu verdauen

      Und schlug öfter noch über die Stränge

      Doch einmal hat er kalt mich erwischt:

      Als Weimar er bei

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