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Der tollwütige Wolf in Sandalen. Michael Piel
Читать онлайн.Название Der tollwütige Wolf in Sandalen
Год выпуска 0
isbn 9783753196466
Автор произведения Michael Piel
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
Menschen sind nicht gleich, Jeder von uns ist anders, aber dennoch sollten alle gleichwertig behandelt werden. Ein Uli Hoeneß, der Millionen unterschlägt, wird anders bestraft, als Jemand ohne Namen, welcher nicht medial bekannt ist, obwohl vor dem Gesetz alle gleich sind. Und Minderwertigkeit entsteht nur unterschwellig durch andere, viel mehr haben wir unsere eigenen Ideale, welchen wir versuchen, gerecht zu werden. Dabei vergessen wir schnell, dass diese Ideale unter Umständen nur adoptiert sind, oder eingepflanzt durch die Medien von frühester Kindheit an. Im Kapitalismus heißt eines der Ideale Reichtum und jeder der diesen nicht hat, muss wohl versagt haben. Auch geht der Reichtum Hand in Hand mit der Macht, die daraus erwächst. Für uns, welche wir in einer Demokratie leben, heißt es immer: jede Stimme zählt. Aber zählt sie wirklich genauso viel, wie die eines Uli Hoeneß? Wer ist im Kapitalismus am stärksten, natürlich die Reichen, sie herrschen, aber können nur beherrscht werden, wenn man dem Geld den Wert aberkennt. Schwäche ist es somit, arm zu sein und wer definiert sich schon gerne als schwach, nicht man selbst, sondern das eine Prozent, was sich aufgrund des Reichtums zu den Starken gekrönt hat. Man wirft den Armen vor, es gäbe doch Chancengleichheit und wer sich genug bemüht, könnte zu dem einen % gehören. Sie haben den Rechenfehler womöglich schon bemerkt, dass eine % heißt nicht umsonst so. Willst du die Armen oben sehen, musst du die Tabelle drehen. Ist es wirklich so schwer, 99% ein gerechtes Leben zu bieten, indem sich jeder reich fühlt und nur 1% als arm gewertet werden kann. Und selbst diese Armen, sollten jederzeit die Möglichkeit haben, vom Reichtum zu profitieren, nur zwingen sollte man niemanden, wer in Askese leben möchte, kann dies völlig wertfrei umsetzen. Sie werden jetzt unter Umständen denken, so ein Scheiß-Hippie, aber woher kommt es denn, dass selbst wenn alle gleich sein könnten, andere noch immer besser sein möchten, aufgrund dessen, was sie besitzen. Was nützt einem der Reichtum, wenn man sich aufgrund dessen nicht besser fühlt, da man ihm Niemanden unter die Nase reiben kann. Vielleicht kommt irgendwann der richtige Zeitgeist, welcher es als verachtungswürdig ansieht, Reichtum nur zum eigenen Wohle einzusetzen, anstatt ihn allen zugutekommen zu lassen. Es liegt also nur an uns, uns zu holen was uns als Gesellschaft zusteht. Nach Jahrtausenden der Knechtschaft, welchen uns die Herrschenden als Gott gegeben verkauft haben, da sie diese Versprechung nichts kostete, außer unserer Freiheit. Und wieder fühle ich mich wie Jemand, der 1492 auf Haiti lebte und nicht versteht, warum manche herrschen und 99% ihre Sklaven darstellen. Auch wenn man heutzutage durch kleine Zugeständnisse versucht, dass wir uns weniger als Sklaven fühlen, sondern mehr als Werkzeug, das den Motor am Laufen hält. Ein schlecht geschmierter Motor, die Warnleuchte im Cockpit leuchtet, nur ist sie dem Fahrer egal. Treu dem Motto, geht dieser Motor kaputt, kaufe ich einfach ein neues Auto. Papst Franziskus beschreibt die „Trickle-down-Theorie“ als „Undifferenziertes, naives Vertrauen auf die Güte derer aus[drücke], die die wirtschaftliche Macht in Händen halten, wie auch auf die vergötterten Mechanismen des herrschenden Wirtschaftssystems.“ Wenn somit die Kirche, welche selbst viele Verfehlungen begangen hat, in jenem Punkt den Menschen zustimmt, wird es wohl Zeit für ein allgemeines Verständnis, dass wenn 1% der Weltbevölkerung, so viel besitzt wie die restlichen 99%, etwas sehr ungerechtes vollführt wird in dieser Welt. Eigentlich leben wir in einer Demokratie, die keine ist, da unsere gewählten Volksvertreter, Lobbyisten unterworfen sind und denen ist nur der Eigennutz wichtig. Wie soll sich also für die Zukunft etwas verbessern, wenn jeder Mensch weiß, welches Unrecht vorliegt und sich dennoch nichts ändert. Manchmal fühlt man sich, als lebe man in einem riesigen Witz, welcher nicht komisch ist, aber man dennoch den Witz sucht, ohne zu wissen, dass man diesen niemals finden wird. Aber wenigstens ist man beschäftigt, darüber nachzudenken und hat indirekt die Hoffnung, dass man doch noch was zu lachen hat, wenn man den Witz erst mal verstanden hat. Somit tröstet sich Generation für Generation durch die Weltgeschichte aber außer dem Namen ändert sich nichts. Ob man nun zu einem Hungerlohn für einen Pharao, Kaiser, Papst oder Präsidenten schuftet, das Grundmodell bleibt immer gleich. Es geht Wenigen sehr gut und vielen schlecht, dabei könnte man sich in der Mitte treffen und es ginge allen gut. Wir waren niemals wirklich frei, man suggeriert es zwar, indem man neue Modelle wie die Demokratie hervorbringt, obwohl der demokratische Grundgedanke alt wie die Welt ist. Solange aber alle Menschen absichtlich in falsche Richtungen sozialisiert werden, um auch für die Zukunft jene Idiokrasie/Idiokratie zu fördern, wird sich niemals etwas ändern, da sich ein Jeder in sein Schicksal ergibt. Bestes Beispiel jenes TTIP-Abkommen, kein normaler Mensch möchte dieses Abkommen. Jene Lobbyisten sind aber sehr motiviert, dieses mit aller Gewalt durchzusetzen. Wenn dieses so gut für die Menschen in Europa ist, wieso dürfen unsere gewählten Volksvertreter dieses nur in einem überwachten Raum einsehen, sowie keine Notizen anfertigen? Genau, wir sind wieder beim Thema, weil unsere Demokratie keine wirkliche Demokratie ist, sonst würde man sich mehr für die Belange der 99% einsetzen. Allein, wenn man diese Zahl der 99% begutachtet, kann man daraus schlussfolgern, dass wir in einer Dystopie leben, welche man uns als Utopie verkaufen will. Daher bitte ich Sie nun, werte Leserschaft, zu überdenken, ob wir nicht den falschen Weg für die Zukunft wählen. Ich für meinen Teil, möchte dieses Fazit mit einem Gedicht aus meiner Feder enden lassen.
Ungestüm schreiten die Menschen voran, mal schauen was man so zerstören kann. Alles andere ist nichts wert, warum auch schon. Menschen sind Sadisten, wusstet ihr das schon? Als Krone der Schöpfung schreiten wir vor allen Lebewesen voran, mal sehen, wie man sie am besten unterjochen kann. Wir schworen ab der Liebe, da sie scheint so fern, wir wollen nur zerstören, das haben wir gern. Brave Massenmenschen schreiten voran, weil man sie gut manipulieren kann. Von Medien konditioniert steht ihr da, wo ist der freie Wille, den habt ihr ja. Eigentlich so habt ihr ihn schon, nur aus der Unmündigkeit befreien, ist zu viel Lohn. Führer befiehl, wir folgen, so kennt man euch, blinde Massen zerstören, auch euer Haus. Habt ihr es nicht satt zu leben hier, kommt wir verschwinden, zu einem fernen Ziel. Den Elitären hörig, schreiten sie voran, Flucht oder Kampf ist das Einzige, was man da als Antwort hervorbringen kann. Gesetze wurden von Menschen gemacht, um sie zu versklaven, was für eine Pracht. Was von Menschen geschaffen, ist nichts wert, da der Eifer der Menschen sonst aufbegehrt. Drum lasset die Welt einfach wie sie ist, resignierend abwarten, bis alles zerbricht. Ein großer Scherbenhaufen war sie vorher schon, drum kehrt man zusammen und genießt seinen Lohn. Der Lohn die Sklaverei nun ist: als Arbeitssklaven führt man uns hinters Licht. Nur Wenigen geht es wirklich gut, der Rest kämpft gegen Folter, Hunger & Missmut. Unsere Welt die wird von Geld beherrscht, denn es macht glücklich, auch wenn es nichts ist wert. Die Liebe soll sein das einzig wahre Glück, von ihr nur kann man kaufen, was Fortuna schmückt. Ihr Schmuck ist das Glücklichsein, ganz ohne materialistischen Schein. Besitz kann nur versklaven, da er nur den Wert erfüllt, den wir ihm gaben. Unsere scheinheilige Moral ist verkehrt, menschenverachtender als jeder Peitschenschlag. Drum legt ab die falsche Scham, ihr seid Menschen, was manchmal ist auch wunderbar.
Who the Fuc* is RJ Berger (Herr Wolf)
Ich hatte keine Zeit zu verlieren, nachdem der Schlaksige Kerl nach für ihn gefühlten Stunden, mein Büro wieder verlassen durfte, musste ich mich absichern. Also blieb mir nichts anderes übrig, als die Flucht nach vorne und Kontakt zu Anonymouse aufzunehmen. Hier habe ich es mit einem anderen Kaliber zu schaffen, dachte ich mir, sie wird sich wohl weniger leicht geschlagen geben, aber ficke niemals einen Ficker, hieß es immer beim Bund. Und so wie sich Anonymouse vom schlaksigen Kerl mit dem Kinderarm ficken ließ, war sie womöglich eine meisterhafte Fickerin und ich sollte mir nicht umsonst Sorgen machen. Wie sich später herausstellte oder ich schon unterbewusst ahnte, Wölfe findet man überall.
Woher kam Anonymouses Aversion für die Ausstattung