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In

      Jugoslawien unterstützt das OSS sowohl die kroatischen Partisanen von Tito, der in den 30er

      Jahren für die Komintern arbeitete, wie auch die serbischen Tschetniks des royalistischen

      Mihailovic. Wegen dem Druck Churchills wird die Unterstützung der Tschetniks 1944 aufgegeben.

      Das OSS arbeitet eng mit dem britischen Geheimdienst zusammen, dessen Agenten versuchen,

      die Amerikaner für den Erhalt des britischen Imperiums einzusetzen. Donovans

      Geheimdienstagenten brechen in die Botschaften von deutschfreundlichen Regierungen ein, um

      die Entschlüsselungscodes zu klauen. Schon bald nach Gründung richtet das OSS eine

      Gewerkschaftsabteilung unter Arthur J. Goldberg ein, die Verbindungen zu amerikanischen und

      europäischen Gewerkschaften aufbaut, was sich als äusserst wertvoll erweisen soll. Über diese

      Verbindungen gelingt es der CIA nach dem Krieg, die Gewerkschaften in Europa von den

      Kommunisten zu säubern: in Italien über die Koalition der christlichen Gewerkschaften; in

      Frankreich, wo Charles de Gaulle eine Machtübernahme der Kommunisten bei der Befreiung von

      Paris verhindern kann, indem das OSS den Waffennachschub verzögert und die kommunistische

      Resistance ausblutet, und über die Spaltung der Force Ouvriere; in Westdeutschland über den

      Wiederaufbau der antikommunistischen Einheitsgewerkschaft. In Österreich wird über die Bau- und

      Holzarbeitergewerkschaften sogar eine geheime paramilitärische Organisation aufgebaut und

      finanziert.

      Der FBI-Direktor J. Edgar Hoover überwacht das OSS und sabotiert dessen Arbeit aus Eifersucht.

      Während einem Einbruch in die Spanische Botschaft in Washington fahren zwei FBI-Autos mit

      heulenden Sirenen vor und die OSS-Agenten werden von der alarmierten Polizei verhaftet. Aber

      Roosevelt unternimmt weder etwas gegen Hoover noch gegen Donovan. Hoover, der bis zu

      seinem 43 Jahr bei seiner Mutter wohnt, waltet nach dem Kriegseintritt der USA als Medien-Zensor

      und macht die Zeitungen mundtot. 1942 werden auf Hoovers Initiative 120'000 Amerikaner

      japanischer Herkunft in Konzentrationslager interniert. Im Herbst 1944 schlägt Donovan dem

      Präsidenten vor, das dem Generalstab unterstellte OSS in einen eigenen Geheimdienst

      umzuwandeln, was Hoover sofort an die Öffentlichkeit bringt, um die Idee zu sabotieren. Auch

      General Douglas MacArthur, der dem OSS jede Operation im Pazifik verboten hat, wehrt sich

      gegen einen Central Intelligence Service.

      Hoover hasst die First Lady, Eleanor Roosevelt, da sie politisch aktiv, liberal und den Schwarzen

      gegenüber aufgeschlossen ist. Der FBI-Chef lässt ihr Privatleben akribisch ausspionieren, so dass

      ihre im Geheimarchiv untergebrachte Fiche 449 Seiten umfasst. Im Januar 1942 brechen FBI-

      Agenten in New York im Hauptquartier des American Youth Congress ein, dessen Leiter, Joseph

      Lash, ein vermuteter Liebhaber der First Lady ist, und photographieren dessen Korrespondenz.

      Lash wird aufgrund dieses weitergegebenen Materials abgelehnt, als er sich um eine Stelle bei der

      Navy bewirbt. Mit gleichem Ziel bricht das FBI im Dezember im Büro des International Student

      Service ein. Auch das Army Counter-Intelligence Corps überwacht die First Lady: es verwanzt

      1943 das Blackstone Hotel in Chicago, in dem Lash und Roosevelt absteigen und geben das

      Material Roosevelt weiter. Lash wird daraufhin in den Pazifik geschickt. Hoover ist ebenfalls im

      Besitz dieser Infos.

      Hoover startet auch eine Kampagne wegen angeblicher Homosexualität gegen Vizeaussenminister

      Sumner Welles, worauf Roosevelt seinen Freund entlassen muss und plant, Hoover nach dem

      Krieg abzusetzen.

      Mit Hoover arbeitet auch Francis Spellman, der nach der Nomination seines Freundes Eugenio

      Pacelli zum Papst Pius XII. 1939 zum Erzbischof von New York ernannt wurde. Spellman

      durchreist als Geistlicher problemlos die Kriegszonen und amtet als Geheimagent für Roosevelt.

      Nach dem Krieg unterstützt Spellman seine Freunde Roy Cohn und Joe McCarthy bei der

      Kommunistenjagd, wird einer der zentralen Figuren im Machtgefüge New Yorks, nimmt an

      Pentagon-Sitzungen teil, diskutiert Militärstrategien mit dem Generalstab, sammelt Informationen

      für die CIA und das Aussenministerium und geschattet mit Joe Kennedy und John Reynolds.

      Quellen : Summers (1993): 125-150, Theoharis/Cox: 200-255, Schulz: 53,161,325, Best: 24ff, Cran,

      Collier/Horowitz: 149, 308, Chotjewitz: 15-20, Cooney, Todd, Pletschinger/Bredenbrock, Chomsky

      (2001), Bröckers, Bülow (2003): 246f.

      US-Finanzierung Hitlers top.

      Im Gegensatz zum Warenhandel laufen die Finanztransaktionen zwischen Deutschland und den

      USA nach der Besetzung Europas durch Deutschland praktisch unverändert weiter. Prescott Bush

      handelte mit der deutschen Luftwaffe und betrieb andere Geschäfte mit den Nazis, so dass 1942

      Firmen, an den er beteiligt ist, wegen "Handel mit dem Feind" eingezogen werden: die Union

      Banking Corporation, die Holland-American Trading Corporation, die Seamless Steel Equipment

      Corporation, die Hamburg-Amerika Line/Hapag-Lloyd und die Silesian-American Corporation.

      Fritz Thyssen, der Adolf Hitler seit 1923 finanziert, und W. Avereil Harriman beschlossen 1922,

      gemeinsam die Union Banking Corporation aufzuziehen, was 1924 geschah. Zusammen mit dem

      Wall Street Banker Clarence Dillon und der Beteiligung von Friedrich Flick gründeten sie 1926 die

      Vereinigte Stahlwerke/German Steel Trust, die die SA (Sturm-Abteilung) und SS (Schutz-Staffel)

      finanzierten. Dass die deutsche SS Totenkopf und Knochenkreuz der "Skull & Bones" in ihr

      Ordenssymbol übernahm, wird Bush und seinem Partner Harriman, die beide 1913 initiiert wurden,

      gefallen haben. Sowohl Thyssens wie Flicks Bankgeschäfte fliessen über die von Bush geführte

      Union Banking. Dillons riesige Spekulationspyramide U.S. & International Securities Corp. (USIS)

      betrog Aktionäre um Hunderte von Millionen und trug wesentlich zum Börsenkrach bei. Harriman

      traf sich 1927 auch mit Benito Mussolini.

      Die Fusion zu Brown Brothers Harriman 1931, der nun grössten und politisch einflussreichsten

      Privatbank der USA, eröffnete über Thatcher Brown die Beziehungen zum Direktor der Bank of

      England, Montagu Collet Norman, einer der wichtigsten Hitler-Unterstützer im englischen Filz.

      Auch Sir Henri Deterding, Vorsitzender der weitgehend der britischen Königsfamilie gehörenden

      Royal

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