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sahen sie ausgeschlafen und ausgeruht aus. In heiterer Stimmung ließen sie sich das Frühstück schmecken.

      Die „Darkahr“ wurde um eine kleine Landzunge gesteuert, die sich weit ins Meer ausdehnte, die „Sirgith“ folgte dicht im Kielwasser. Als kleine Boote vom Ufer abstießen und auf die beiden Schiffe zufuhren. Die Menschen in den Booten winkten und Kaah-Mer ließ die Segel bergen. Die Bootsführer ließen die Schiffe in den Wind schießen. Ruhig schaukelnd lagen die Schiffe auf dem Wasser und die Boote wurden neugierig erwartet. Die Menschen in den Booten hielten kleine Tier hoch, auch Früchte und Gemüse, die Küche griff gerne zu, zumal die Ware schön frisch war.

      Kaah-Mer versuchte etwas über das helle Licht zu erfahren, aber die Verständigung klappte nicht, bis ein Boot mit einer Frau heran gewunken wurde. Das Licht, so begann die Frau, leuchtet in einem hohen Turm, der den ankommenden Schiffen den Weg zu der großen Stadt zeigt. Die Bewohner der großen Stadt nennen diesen Turm „ Pharos“! Verblüfft fragte Kaah-Mer nach der großen Stadt, die Frau nickte, eine sehr große Stadt mit hohen Mauern und Türmen, mit Palästen und Tempeln. Vor dem König sollten sie sich in acht nehmen, er ist ein unangenehmer und verschlagener Mann. Als Kaah-Mer von der Frau erfuhr, dass die beiden Schiffe schon heute die große Stadt erreichen können, fragte Kaah-Mer Siergert: „ Ob es recht wäre, wenn sie heute hier lagern und sich auf die Ankunft in dieser Stadt vorbereiten?“ Die kleineren Boote zeigten der „Darkahr“ und der „Sirgith“ einen guten Ankerplatz und das kleine Dorf hieß die Fremden willkommen.

      Während des Essens traten einige Männer vor Kaah-Mer und boten sich an, mit in die Stadt zu fahren. Sie kennen die Stadt und können vielleicht von Nutzen sein. Kaah-Mer sah Siergert und Guudrun fragend an diese nickten zustimmend. Die Frau erzählte noch einige wissenswerte Dinge aus und über die Stadt, die für Kaah-Mer von Vorteil sein könnten. Ganz neu war für Kaah-Mer und allen anderen aus der weiten Ebene, dass in der Stadt die verkaufte Ware gegen Münzen getauscht wurde. Für diese Münzen konnte man dann andere Waren eintauschen. Die Frau zeigte Kaah-Mer einige der Münzen, eine war gut erkennbar aus Gold, die anderen Metalle kannte Kaah-Mer nicht. Die Frau erklärte Doree die Handhabung der Münzen, für die Goldmünze erhält man zwei Schweine, für die kleinere Münze ein bis zwei Hühner, für diese etwas Gemüse. Doree begriff das System schnell und fragte die Frau, ob man handeln soll oder darf, wenn der Preis zu hoch ist. Ja, natürlich, lachte die Frau, die Preise in der Stadt sind alle viel zu hoch und besonders gerne werden Neuankömmlinge übers Ohr gehauen. Doree lachte laut auf über diese sehr plastische Schilderung. Kaah-Mer zeigte der Frau einige kleine Stückchen Gold, das sie in der weiten Ebene abbauen, die Frau reagierte etwas erschreckt, zeigt nur sehr wenig von dem Gold, wenn es bekannt wird, das ihr Gold habt, seid ihr euer Lebens nicht mehr sicher, es gibt viele böse Menschen in der Stadt, einschließlich des habgierigen Königs. Ihr werdet feststellen, dass die Gier nach Gold schon im Hafen beginnt. Ihr müsst für die Liegeplätze bezahlen! Kaah-Mer schüttelte mit dem Kopf, das sind ja Sachen! Die Frau empfahl noch, auf den Schiffen alles zu verstecken, was einen gewissen Wert darstellt. Es lockt sowieso viele Menschen an, wenn neue Schiffe im Hafen anlegen. Die Bootsführer ließen alles in den Lagerraum verstauen, was nur hinein passte. Jetzt waren die Decks der beiden Schiffe wie leer gefegt. Die Frau nickte, so ist es gut, je weniger zu sehen ist, umso weniger Interesse wird geweckt.

      Die Männer aus dem Dorf, die mit in die Stadt segeln wollten, wurden auf die beiden Schiffe verteilt. Erfreut stellten die Truppführer fest, dass die Männer ihre Waffen mitgebracht hatten, Bogen und Pfeile, Speere und ein ungewohnt kurzes Schwert. Die Bogenschützen sahen sich den Bogen sehr genau an, auch die Pfeile fanden ihr Interesse. Sie stellten Vergleiche an und dann gaben sie Probeschüsse ab, um festzustellen, welcher Pfeil besser flog. Auch die Pfeilspitzen wurden intensiv verglichen.

      Der Wind erfasste die „Sirgith“ und trieb sie flott nach Süden, dicht gefolgt von der „Darkahr“. Die Männer aus dem Dorf waren von den großen Schiffen sichtlich beeindruckt. Die perfekte Holzarbeit erstaunte sie sehr. Der Wind frischte auf und die Bootsführer ließen die Segel reffen. Einer der Männer zeigte Kaah-Mer den jetzt sichtbaren Turm, von dem das helle Licht stammt. Das war ein Riesen Ding von einem Turm, kein Wunder, dass das Licht so weit zu sehen war. Das Ufer trat etwas nach Westen zurück und als die Schiffe die Richtung einnahmen, sahen sie die Stadt am Horizont. Mit offenen Mündern staunten alle das gewaltige Bauwerk an, das ist wirklich eine große Stadt. Kaah-Mer dachte immer, die von der wilden Horde zerstörten Festungen in der weiten Ebene seien groß gewesen, aber diese Mauern und Türme überstiegen alles, was er kannte.

      Langsam glitten die beiden Schiffe in den Hafen, der eine schmale Einfahrt hatte und von zwei dicken Türmen geschützt wurde. Die Männer aus dem Dorf wiesen die Bootsführer auf zwei Ankerplätze hin. Kaum waren die „Darkahr und die „Sirgith“ vertäut, tauchte auch schon der Hafenmeister auf. Ein dicker, ein fetter, ein schleimig freundlicher Kerl, der seine dicken Finger erwartungsvoll aneinander rieb. Er witterte ein gutes Geschäft. Etwas enttäuscht erkannte er dann die Männer aus dem Dorf, er gab dann bekannt, was die Liegeplätze kosten. Ein heftiges verhandeln über den Preis entbrannte, der Hafenmeister verlangte eine Menge Gold, die mehr als unverschämt war. Schließlich einigten sich die Männer auf eine akzeptable Zahlung.

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