Скачать книгу

besiedelt? Wir wissen, dass alles auf unserem Planeten vergänglich und, gemessen am Universum, nicht von langer Dauer ist. Zum Beispiel würde New York in wenigen Jahrzehnten bis zur Unkenntlichkeit verfallen, wenn die Menschen die Stadt, die niemals schläft, über Nacht verlassen würden und auch sonst niemand Sorge dazu tragen würde, dass die Stadt, in ihrer ursprünglichen Form, erhalten bleibt. Wie schnell die Natur sich ihr Refugium wieder zurückholt, kann man am Beispiel von Tschernobyl sehen. Die Atomkatastrophe hat dort alles verändert. In einigen Jahrzehnten werden die Betonklötze in sich zusammenfallen und ein ganz anderes, neues Landschaftsbild prägen. Beton ist kein Produkt für die Ewigkeit. Holz in verarbeiteter Form verwittert, wenn es nicht gepflegt wird. Autos verrosten. Straßen und Wege werden vom Erdboden bei ungenügender Pflege einfach zerstört. Gesellt sich zu diesem Szenario noch eine Naturkatastrophe, verliert sich das Gesicht einer jeden Stadt noch deutlich schneller. Die Ressourcen der Erde reichen nicht bis in alle Ewigkeit. Es braucht keinen Hellseher, um dies festzustellen. Schon bald wird uns das Erdöl ausgehen. Die Atemluft wird mit jedem Tag schmutziger, obwohl wir dagegen ankämpfen und versuchen die Emissionswerte in den Griff zu bekommen. Wir saugen dem Planeten das Leben einfach ab, weil wir kurzfristig denkende Spätentwickler sind, die zu lange nach Alternativen suchen. Wir leerten und leeren weiter ungeniert die Lebensvorräte unserer Erde, die bei geschickter und nachhaltiger Förderung deutlich länger gereicht hätten, um dann entspannter nach anderen Möglichkeiten zu forschen. Nun stehen wir unter einem unerbittlichen Druck, Lösungen zu finden. Wir müssen diese jedoch für die Zukunft finden, um eigenständig zu überleben.

      Um es in wenigen Worten auf den Punkt zu bringen: Wir müssen die Weltbevölkerung reduzieren, und zwar indem wir neue Lebensmöglichkeiten auf anderen Planeten schaffen respektive die Voraussetzung dafür schaffen, dass die Menschheit auf anderen Planeten weiterexistieren kann. Für mich ist völlig klar, dass wir in den nächsten Jahrhunderten bereits in ersten Siedlungen auf anderen Planeten wohnen werden. Im Laufe der Jahrtausende werden immer mehr Menschen die Erde verlassen müssen, weil die Ressourcen zunächst nur noch für die Hälfte der jetzt auf der Erde lebenden Menschen vorhanden sein werden. Bereits vor uns hatten fremde Zivilisationen ähnliche Probleme. Sie konnten beeindruckende Lösungswege finden. Wir sollten es ihnen gleichtun und mit der Umsetzung nicht zu lange warten. Besser, wir müssen es schnell realisieren, weil wir uns sonst, ohne jeden Zweifel, selbst vernichten, ohne eine Waffe zu benutzen. Die Menschheit ist sich ihrer Überlegenheit zu sicher – und zu viel Sicherheit hat noch niemandem viel Schutz eingebracht ...

      Ungewöhnliche Nächte

      Ich kann mich noch sehr genau an die erste Nacht erinnern, als ich mit einem für mich völlig neuen Phänomen konfrontiert wurde. Müde ging ich an diesem Tag zu Bett, ich wollte einfach nur noch schlafen. Der Tag hatte viel von mir gefordert, und jetzt wollte ich meinem Körper einfach nur Erholung gönnen, um frisch und ausgeruht in den neuen Tag zu starten. Das Fernsehgerät blieb aus. Ich legte mich auf meine bequeme Matratze auf die rechte Seite und entspannte mich schneller als sonst. Dann muss ich schnell in einen tiefen Schlaf gefallen sein. Es wurde eine unruhige Nacht. Immer wieder setzte ich mich, noch im Halbschlaf, auf und legte mich wieder hin. Mir war mal warm, dann wieder fröstelte ich. Die Temperatur draußen muss wohl so um die 17 Grad betragen haben.

      Am nächsten Morgen konnte ich mich aber sehr genau daran erinnern, dass mir in der Nacht bitter kalt gewesen war. Ich ging davon aus, mir keine Erkältung eingefangen zu haben, weil meine Frau die Angewohnheit hat, immer bei offenen Fenstern, sogar im Winter, zu schlafen. Und das kann manchmal, auch im Sommer, schon unangenehm kalt werden. In mir spürte ich an diesem etwas kühlen Morgen etwas Ungewöhnliches, erklären konnte ich es mir noch nicht. Noch etwas verträumt bewegte ich mich auf das Bad zu, um mir einen Spritzer kaltes Wasser ins Gesicht zu schleudern. Das mache ich jeden Morgen so. Mehrfach kaltes Wasser ins Gesicht hochwirbeln soll für das Hautbild und damit die Hautalterung besser sein als alle Cremes, die es für Geld zu kaufen gibt. Dies habe ich mal irgendwann und irgendwo gehört und seitdem mache ich das auch so. Mir geht es gut dabei. Dieser Morgen sollte anders werden, ich sollte eine Erfahrung aus der Nacht mitgenommen haben, die mich fortan nicht mehr losließ. An diesem Morgen hatte ich das erste Mal – ich versuche es so einfach wie möglich zu beschreiben – ein prächtiges farbiges Bild in meinem Kopf. Noch etwas benommen, trotz kalter Wasserdusche ins Gesicht, verließ ich das Bad, um mir einen frischen Kaffee zu brühen. Da fiel mir das erste Mal effektiv auf, dass ich ein ungewöhnliches Bild in meinen Gedanken hatte, ein Bild, welches ich vor meinen geistigen Augen sah. Ich schaute in die Küche und klick, ich sah es wieder. Ich blinzelte, um es zu verwerfen, einfach wegzuwischen. Das klappte, doch nach wenigen Sekunden war es wieder da. „Verdammt“, dachte ich mir, „was soll das? Spielt mir mein Körper etwa einen Streich?!“ Ich wischte mir erneut über die Augen, und es war weg. Als ich etwas gedankenverloren unsere Kaffeemaschine erreichte, die unter einem Hängeschrank in der Küche ihren Stammplatz hat, und den Schalter für eine Tasse Kaffee betätigte, war das Bild wieder vor meinen Augen. Jetzt ist es aber mal gut, dachte ich ganz für mich alleine. Ein lautes, monotones Piepsen holte mich in die Wirklichkeit zurück: Es war die Kaffeemaschine. Schon längst wollte ich den Signalton ändern. Jedenfalls dachte ich jeden Tag daran, um es anschließend wieder zu vergessen.

      Ich verließ die Küche und trat in das Wohnzimmer. Ich schnappte mir mein Frühstück, zwei Tomaten und eine Tasse Kaffee, und setzte mich an unseren weißen runden Tisch. Ich wollte den neuen Tag im Vorfeld geistig planen, damit mir meine Erledigungen leichter fielen. Entspannt und gemütlich saß ich am Tisch, atmete kräftig und gähnte dabei. Das müssen Sie mal versuchen, es entspannt ungemein. Im Radio lief ein Song „40 Days und 40 Nights“. Ich erinnere mich daran, dass ich mit den Füßen im Takt mitwippte. So entspannt genoss ich meinen frisch gebrühten Kaffee. Nichts sollte mir diesen schönen und ruhigen Morgen verderben. Doch plötzlich schoss das Bild wieder in meinen Kopf. Es war wieder da! Jetzt sah ich es länger vor meinen Augen. Ich stierte vor mich hin und betrachtete es selbst genauer, ohne die Augen zu schließen. Ich sah ein Sonnensystem, ein Universum, irgendwie etwas, das so ganz und gar nicht unserem Sonnensystem ähnelte. Meist ist es ja so, dass wir in der Früh aufstehen und uns noch an vermeintlich gute oder schlechte Träume der vergangen Nacht erinnern, die wir in Sequenzen in unserem Gehirn gespeichert haben. Oft sind es nur Bruchstücke eines Traumes, den wir dann nach kurzer Zeit verdrängen. Manchmal sprechen wir mit unserem Partner über den Traum. War er irreführend oder merkwürdig, fragen wir nach seiner oder ihrer Meinung, um einen Tipp zu bekommen, warum wir in der Nacht etwas träumten, was nur noch in Bruchstücken in unserem Kopf herumspukt. Doch an diesem Morgen war alles anders, es war kein Traum, es waren kleine Bruchstücke, die ich wie ein Puzzle zusammensetze. Ich sah in bunten Farben und ganz deutlich ein Sonnensystem, eine Galaxie, ein Universum. Es war prächtig. Ich schloss die Augen und es verschwand nicht. Was war das?

      Der erste Kontakt mit den Gedanken eines fremden Wesens

      Das Bild in meinem Kopf, diese wunderschönen Farben, dieses breite Spektrum der Unendlichkeit, ließ mich an diesem Morgen einfach nicht los. Ich verweilte sicher länger als eine Viertelstunde am Esstisch, ohne mich zu bewegen. Mein Kaffee wurde kalt. Für einen Betrachter muss es recht ungewöhnlich ausgehen haben, wie ich, quasi etwas sehend, vor mich hinstierte. Ich betrachtete das Bild wie ein großes Porträt eines bekannten Künstlers. In jede Ecke sah ich hinein. Ich suchte den Anfang und fand das Ende nicht. Immer wieder entdeckte ich neue Feinheiten an dem Bild. Um nicht in eine Art „Tagträumerei“ zu entgleiten, diktierte ich meinem Unterbewusstsein an diesem schönen neuen Tag, dass es jetzt an der Zeit sei, aus dem bequemen warmen Schlafanzug in die Tageskleidung zu wechseln. Ohne große Probleme kann ich von einem auf den anderen Zeitpunkt einfach abschalten und mich mit einem neuen Ereignis auseinandersetzen. Das verdanke ich meinen regelmäßigen Unterbewusstsein-Trainingsstunden, die ich auch Ihnen empfehlen kann. Das Unterbewusstsein steuert unsere Handlungen, jeden Tag aufs Neue. Wenn Sie mit sich selbst und Ihrem Unterbewusstsein in Frieden harmonieren, läuft Ihr Leben seltener aus dem Ruder und Sie können viel besser planen. In meinem Buch über dieses Thema habe ich alle Voraussetzungen und Anwendungen beschrieben,

Скачать книгу