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Denk nicht an Morgen. Bernd Kersch
Читать онлайн.Название Denk nicht an Morgen
Год выпуска 0
isbn 9783847630913
Автор произведения Bernd Kersch
Жанр Сделай Сам
Издательство Bookwire
Bernd Kersch
Denk nicht an Morgen
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Eine Reise in die Vergangenheit
Vorwort
Überall auf der Welt werden ständig Kinder geboren. Manche haben Glück und wachsen gut behütet in einem liebevollen zu Hause auf, andere wiederum erfahren die volle Härte einer kalten Welt. Doch wie schwer und hart und auch grausam das Leben sein kann, es wird erst dann unerträglich, wenn es keine Liebe erfährt.
Im Jahr 1969 wurde ein kleiner Junge in Deutschland geboren, doch dieses Kind hatte nicht das Glück in einer heilen Welt aufzuwachsen. Nicht zu erleben was es heißt zwei liebevolle Eltern zu haben. Dieses Kind ging durch die Hölle des Lebens und hatte nur einen einzigen Wunsch, es wollte auch eine Familie und ein kleines Stück vom Glück.
Dies ist die wahre Geschichte dieses Jungen und sie handelt von einer kleinen Kinderseele, die so gequält durch das Leben ging, dass sie zu Gott gebetet hat sterben zu wollen. Denn ein Leben ohne Liebe ist kein Leben. Der Wunsch zu sterben, um bei Gott zu sein und endlich Liebe zu erfahren war sehr groß. Gott hat diesem Kind den Wunsch zu sterben an diesem Tag nicht erfüllt und dies aus gutem Grund.
Überall auf dieser Welt gibt es Menschen, denen es genauso ergeht. Wir dürfen nicht wegsehen, sondern wir müssen handeln. Dieses Buch erzählt von den Ängsten und Nöten eines kleinen Jungen der nicht weiß, wohin er gehört, von einer kalten und lieblosen Kindheit und davon, wie viel ein Mensch aushalten kann. Ich schreibe hier ganz offen darüber, wie sich dieser Junge gefühlt hat, darüber wie er es geschafft hat überhaupt seine Kindheit zu überleben. Wie vielen von uns geht es genauso. Ich möchte all denen Mut machen, die denken, dass das Leben eine einzige Qual ist, möchte diesen Menschen zeigen, dass es einen Morgen gibt. Die Sonne wird wieder aufgehen und das Leben ist zu kostbar, um es selbst zu beenden, wenn auch der Wunsch danach manchmal übermächtig sein kann.
Lest meine Geschichte und seht selbst wie ein Kind, das von den Psychologen aufgegeben wurde, es geschafft hat ein halbwegs normales Leben zu führen. Alles, was in diesem Buch geschrieben steht, habe ich so aufgeschrieben wie ich es gesehen und erlebt habe. Ich möchte nur meine wahre Geschichte erzählen. Die Geschichte eines kleinen Jungen, der immer wieder aufgestanden ist. Einem Jungen, dem man die Kindheit gestohlen hat, der keine Liebe bekommen hat, der ohne eine menschliche Bezugsperson auskommen musste. Sozial isoliert und innerlich getrennt von dieser Welt. Die Geschichte eines harten Lebens. Die Geschichte eines Menschen der nicht aufgeben will, der sich nicht seinem Schicksal ergeben will.
Meine Geschichte.
Es geht immer weiter.
Vergesst das niemals.
Irgendwo auf dieser Welt wiederholt sich diese Geschichte immer wieder. Lasst es nicht zu. Haltet die Augen offen und schweigt nicht.
Eine Trennung mit Folgen
An mein Leben bis zu meinem zweiten Lebensjahr habe ich nicht sehr viele Erinnerungen. Aber die wenigen, die ich noch habe, sind sehr klar. Ich bin mir bewusst, dass es ungewöhnlich ist, wenn sich ein Mensch an dieses Alter überhaupt erinnern kann, aber dennoch kann ich es.
Ich weiß noch, dass meine Eltern mit mir damals über den Jahrmarkt gingen. Ich war etwa zwei Jahre alt, und so unbekümmert, wie es eben nur ein kleines Kind sein kann, das genau weiß, dass Mama und Papa aufpassen, dass ihm nichts passiert. Dieses Gefühl grenzenlosen Vertrauens in die Eltern, dass einen so unbeschwert den Tag genießen lässt. So ging es mir damals auch, und so habe ich es auch in meiner Erinnerung. Es gab dort, auf dem Rummelplatz, wie überall sonst auch üblich eine Geisterbahn und direkt davor stand ein übergroßes Monster, das sich in regelmäßigen Abständen nach vorne beugte. Ich saß in meinem Kinderwagen und schaute mir mit kindlicher Neugier die Gegend an. Aus mir heute noch unerfindlichen Gründen hatte ich eine riesige Panik vor diesem Monster, das so groß und bedrohlich vor genau dieser Geisterbahn stand, und sich immer wieder leicht nach vorne beugte. Wahrscheinlich hatte ich nur Angst davor, jenes riesige Ungetüm könnte mich mit seinen großen Händen packen und mich von meinen Eltern wegreißen. Damals konnte ich noch nicht ahnen, dass das eigentliche Monster nicht vor dieser Geisterbahn stand, sondern in meinem nächsten Umfeld war. Ich brüllte mir also jedes Mal die