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Atlantis wird nie untergehen. Giorgos Koukoulas
Читать онлайн.Название Atlantis wird nie untergehen
Год выпуска 0
isbn 9783738029390
Автор произведения Giorgos Koukoulas
Жанр Языкознание
Издательство Bookwire
Kaum hatte sich Afroditi vom ersten Schock erholt, half sie ihm sehr schnell wieder auf die Beine. Sie wirkte aufgewühlt und beunruhigt. Nicht so sehr wegen seiner plötzlichen Ohnmacht, sondern viel mehr wegen ihrer eigenen Reaktion auf ihn. Vergessene Gefühle waren in ihr erwacht, und sie war nicht bereit, sich ihnen zu stellen.
Seine Brille war neben ihm auf den Boden gefallen, zum Glück war sie heil geblieben. Er hob sie auf und wischte mit dem Zipfel seines Hemds notdürftig den Staub ab. Alexandros ahnte, was in ihr vorging. Doch er ließ ihr keine Gelegenheit, sich hinter ihren Gedanken zu verschanzen.
„Lass uns zu unserer Vorlesung zurückkehren, es gibt noch viel zu erklären.“
„Geht es dir auch bestimmt wieder gut?“
„Ja ... ja, alles gut. Mir war nur ein bisschen komisch.“ Er hielt dabei seine ramponierte Brille gegen das Licht und prüfte, ob die Gläser sauber waren.
Afroditi blieb stehen. Sanft nahm sie seine Hand und drückte sie. Sie sah ihm tief in die Augen, deren Blick von der Ohnmacht noch etwas verschwommen war.
„Du machst mir nichts vor, du konntest mich noch nie anlügen.“ In ihrer Stimme lag eine heimliche Melancholie. „Nicht einmal damals, als meine beste Freundin dich sturzbetrunken geküsst hat, bei dieser Party im Studentenwohnheim. Weißt du nicht mehr? Schon am nächsten Tag hast du mir die ganze Geschichte brühwarm aufgetischt, ohne dass ich dich danach gefragt hätte.“
Er nickte langsam ein paar Mal und setzte seine Brille wieder auf. Es stimmte schon, er hatte ihr nie etwas vormachen können. Immer merkte sie, wenn ihn etwas beschäftigte. So sehr er auch versuchte, es zu verbergen, bei ihr fühlte er sich wie ein gläserner Mensch. Er beschloss, ihr die ganze Wahrheit zu sagen, alles, was mit seinen beiden Ohnmachtsanfällen und den seltsamen Visionen zu tun hatte. Afroditi hörte ihm aufmerksam zu, ohne ihn zu unterbrechen, bis er seine Geschichte beendet hatte. Danach machte sie einen Vorschlag.
„Ich habe eine Idee ... natürlich nur, wenn du einverstanden bist. Ich glaube, ich kenne da jemanden auf der Insel, der dir vielleicht helfen kann.“
„Und wer könnte das sein?“
In seiner Antwort lag ein Hauch von Ironie, sie ging jedoch darüber hinweg und fuhr ungerührt fort.
„Vor einem Jahr habe ich an einem Meditationskurs teilgenommen, und der Kursleiter hat mit uns ein bisschen über Visionen gesprochen. Er schien einige Erfahrung auf diesem Gebiet zu haben.“
„Du meinst einen Spiritisten? Das fehlte uns gerade noch, dass wir jetzt zu Magiern und Gurus rennen ...“
Afroditi hatte mit dieser Reaktion gerechnet, doch sie hatte noch ein Ass im Ärmel.
„Ich wusste, dass du ungefähr so reagieren würdest, aber ich bitte dich, hör mir einfach mal zu und entscheide dich dann.“
„In Ordnung“, antwortete Alexandros unwillig.
„Dieser Typ ist auch Physiker, genau wie du, Absolvent des Massachusetts Institute of Technology in den USA. Soweit ich mich erinnere, hat er seinen Doktor über parallele Dimensionen und die Einsteinsche Relativitätstheorie gemacht.“
„Die Relativitätstheorie?“, wunderte er sich. Allmählich schien ihn dieser Fall doch zu interessieren. „Und was hat ein gemachter Wissenschaftler mit all seinen Titeln in Guru-Kursen verloren?“
Afroditi war es gelungen, ein kleines Fenster im engstirnigen, absolut naturwissenschaftlichen Denken ihres Freundes aufzutun, und sie war dazu entschlossen, es weit aufzustoßen.
„Ich kann es dir nicht genau erklären. Er war der Ansicht, dass Physik und Metaphysik zwei Felder sind, die sehr nah beieinanderliegen; das eine ergänzt das andere.“
„Interessant ... auch wenn es etwas nach einem Scharlatan klingt ...“
„Was hast du zu verlieren? Du verwendest etwas Zeit auf ein Treffen mit einem Kollegen, der eine interessante Theorie vertritt ... und wer weiß ... vielleicht hilft er uns auch bei deinem Problem.“
„Einstein als Lösung für meine Visionen? Von mir aus. Wenn die Möglichkeit besteht, dass es für meinen Fall eine wissenschaftliche Erklärung gibt, dann möchte ich sie sehr gern erfahren ...“
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