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Haben unterschiedliche Untergruppen von Ausgangsgrößen (Untergruppen der Verhaltensgrößen, der subjektiven Attribute, der visuellen Leistungen, der emotionalen Effekte und Untergruppen der physiologischen Parameter) eine Korrelation zueinander, d. h., verhalten sie sich bei einer bestimmten Lichtintervention in der gleichen Richtung mit der gleichen Tendenz oder laufen sie zum Teil gegenläufig?

      Solche Fragestellungen haben praktische Bedeutungen, um u. a. das Problem zu lösen, bei welchem Spektrum mit welcher Intensität und Lichtdauer sowie um welche Uhrzeit ein Lichtstimulus sowohl die subjektiven als auch die objektiven Befindlichkeitszustände der Lichtnutzer/-innen positiv beeinflussen kann. Gibt es auch bestimmte Lichtmerkmale, bei denen gegenläufige negative Effekte erwartet werden können?

      𝜙e(𝜆) vom Objekt reflektierter spektraler Strahlungsfluss (in W),

      𝜙LQ(𝜆) auf dem Objekt ankommender spektraler Strahlungsfluss der Lichtquelle (in W),

      R(𝜆) spektraler Reflexionsgrad des spezifischen Objekts.

      V(𝜆) die spektrale Hellempfindlichkeitsfunktion für Tagessehen,

      Le(𝜆) die spektrale Strahldichte des gesehenen Objektes bzw. der Lichtquelle.

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      In der Innenraumszene der Abb. 3.3 befinden sich auf dem Tisch wie an der Wand verschiedene Objekte mit unterschiedlichen Farben und Farbkontrasten in verschiedenen geometrischen Formen. Der Tisch und die Wände sind durch die Leuchten unterschiedlich durch indirekte Lichtstromanteile nach oben zur Decke wie auch direkt nach unten zum Tisch und zur Wand mit unterschiedlichen Helligkeiten beleuchtet. All diese Beleuchtungsmerkmale werden durch die Beobachter/-innen im Raum wahrgenommen, wobei die unterschiedlichen Zonen im Gesichtsfeld auf unterschiedliche Gebiete auf der Netzhaut abgebildet werden.

      Für die in der Praxis arbeitenden Lichttechniker/-innen und Arbeitsmediziner/-innen stellen die fotometrischen, farbmetrischen und nicht visuellen Kenngrößen die Eingangsgrößen des Prozesses Mensch als System dar. So verwenden auch viele Lehrbücher und Fachartikel der Forschung fotometrische und farbmetrische Kenngrößen wie Beleuchtungsstärke (in Lux) oder Farbtemperatur CCT (in Kelvin) als Eingangsgrößen für die Betrachtung der Forschungsergebnisse. Streng genommen sind die wirklichen Eingangsgrößen die Dauer der Belichtung, der Zeitpunkt der Lichtexposition, der Ort des Lichteinfalls auf der Netzhaut und der spektrale Strahlungsfluss der Strahlung, die in das Auge eindringt. Die Beleuchtungsstärke am Auge, die D65-äquivalente Beleuchtungsstärke, die Farbtemperatur, der Farbort, der circadian stimulus (CS) usw. sind bereits mit der spektralen und lokalen Empfindlichkeit des Gehirnapparats verarbeitet, wobei verschiedene Augen- und Gehirnstufen beteiligt sind.

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      Solche Halbleiter-LEDs (s. Abb. 3.5) mit elektromagnetischer Strahlung im sichtbaren Bereich von etwa

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