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Was würden wir am liebsten anzünden, an die Wand werfen und anschließend drauftreten? Richtig! Unseren Wecker. Ihn, der einfach nicht aufgibt. Der klingelt. Und klingelt. Und klingelt. Jeden verdammten Tag.
Wiederholungen? Gibt‘s nicht nur im Fernsehen! Auch im realen, oft so aberwitzigen Leben finden wir sie. Immer wieder. Skurrile Alltagsmomente, in denen unfassbar schlechte, unfreiwillig komische Darsteller ihren großen Auftritt erleben. Meine absolute Lieblingsdarstellerin in diesem schrägen Laienensemble: das liebliche Dornröschen, das mich jeden Morgen (am Wochenende besonders sanft) wachküsst. Übrigens: Ihr allein hat mein Wecker sein Leben zu verdanken.
Und jetzt? Bühne frei für alle Darsteller!

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Øyvind Løvland ist Kriminalkommissar im Ruhestand. Doch anstatt seine freie Zeit jetzt zu genießen, gerät er in aktuelle Kriminalfälle und versucht, diese mit seiner Erfahrung und seinem Instinkt aufzuklären. Die Schauplätze sind markante Orte in Norwegen.

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Als ein Praxisleitfaden für die Selbstheilung und Selbstmotivation für ein glückliches und zufriedenes Leben dient dieses Taschenbuch. Es kann auch gut für Meditationszwecke verwendet werden, da es innere Ruhe und Zufriedenheit gibt und die innere Reinigung von negativen Emotionen und Energien fördert durch die regelmäßige Rezitation Gottes 99 Namen (Esma Ul Husna) aus dem Koran.

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Der junge Hermundure Gerwin, nach den Auseinandersetzungen seines Stammes mit den Kohorten Roms zum Verlassen seiner Heimat gezwungen, gelangte in die Nähe der Römer, die für des Stammes einstige Bedrohung verantwortlich zeichneten. Zuerst ein Spiel der Täuschung und Rache ausführend, ging er einen Pakt mit dem Legat Roms ein, der den Befehl zur einstigen Sklavenjagd in seiner Sippe auslöste und dann die Kohorten entsandte, die den Stamm der Hermunduren züchtigen sollten. Als Diener dieses Römers zog Gerwin in das Castellum Mogontiacum ein. Nach seiner Überzeugung blieb der Frieden Roms zu seinem Stamm allein von diesem Legat abhängig. Sein Leben als Pfand einsetzend, beobachtete er des Römers Handlungen aus unmittelbarer Nähe und wurde, als eine Bedrohung des Legat eintrat, zu dessen Schild… Dadurch in den Kampf um die Macht am Rhein hineingerissen, erwies sich Gerwin als klug und vorausschauend, fand Auswege aus weiteren Bedrohungen und wehrte Angriffe auf diesen Legat genauso ab, wie er auch sein Leben zu erhalten vermochte. Auch unter seinen Gefährten der einstigen Flucht führen Veränderungen zur Hingabe und Anerkennung des jungen Hermunduren. Von Gerwins Mut beeindruckt, entschließt sich einer seiner römischen Gefährten, zu einem gewagten Schritt. Er begibt sich dorthin zurück, wo einst seine Legionäre, in einer Jagd nach Sklaven, mit Mord, Züchtigung, Vergewaltigung und Gefangenschaft das Leben der Hermunduren bedrohten. Treibt ihn seine väterliche Liebe zu Gerwin, den Mann kennenlernen zu wollen, der die Anfänge der ‚Klinge der Hermunduren’ zu schmieden begann, so verfolgen Gerwins Freunde Irvin und Notker ganz andere Ziele. Weil auch Spannungen zwischen dem einstigen Kriegsherzog der Hermunduren zu Gerwin und diesen Freunden ausbrechen, ist der Ausgang eines Treffens im Land der Hermunduren völlig offen…

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Fern von Rom verfolgen die Brüder Scribonius, Statthalter des Kaisers in den römischen Militärbezirken an der Grenze zur Magna Germania, eigene Vorstellungen zur Erlangung einer Macht. Sich dabei den Senat von Rom oder gar die gallischen Stämme, die einen Aufruhr gegen Rom planen, zu Nutze machen wollend, schaffen die Brüder nicht nur für den kaisertreuen Legat Verginius Rufus in Mogontiacum eine Lage der Bedrohung, sondern gefährden darüber hinaus auch Roms Vormacht in Gallien und in den Militärterritorien am Grenzfluss Rhein. Durch eigene Spione Kenntnis von den geheimen Vorgängen um die Statthalter Scribonius erlangend, senden die Adler der Evocati, ein Geheimbund zur Wahrung von Roms Interessen, eine Botschaft nach Rom, die weiter zum durch die Provinz Achaea reisenden Kaiser Nero gelangen muss. Doch so einfach gestaltet sich dieser Auftrag für die ausgewählten Boten nicht, wacht doch Ofonius Tigellinus, der Präfekt der Prätorianer, über das Wohl seines Kaisers. Weil dieser Präfekt dann auch noch jeden ihm bekannten Evocati mit Hass verfolgt, ist die Übergabe der Botschaft, direkt in die Hände des Kaisers, mit einer Bedrohung der Überbringer verbunden. Auch Kaiser Nero kennt den Boten und hat mit diesem noch immer eine offene Rechnung… Für Gerwin scheint der Zeitpunkt gekommen, Klarheit im Verhältnis zu einem Teil seiner Freunde schaffen und sich eigenen Schatten der Vergangenheit stellen zu müssen. Also reist er zum Stamm seiner Herkunft, um seinen früheren Paten zu treffen…

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Unsere Auffassungen von Zeit verändern sich fortwährend auf vielschichtige Art und Weise. Dies ist eine Untersuchung dieser Verschiebungen und Kämpfe in Form von Zeichnungen und Texten, Musik und Bewegung bis hin zu Filmen und Konzepten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde Zeit übergreifend organisiert: Dörfer, Städte, ganze Länder wurden ihrer »eigenen« Zeit beraubt, als die Uhren mithilfe von Signalen synchronisiert wurden. Albert Einstein stieß mit seiner radikalen Idee, die die Vorstellung eines »überallhörbaren Tik-Tak« zugunsten von Zeiten, die nicht Zeit sind, außer Kraft setzte, auf erbitterten Widerstand. Auch in unserem eigenen Zeitalter wird die Zeit wieder durcheinandergewirbelt – die Zeit wird mit Informationen gekreuzt, sie wird herausgefordert am Horizont Schwarzer Löcher oder sogar von vielen Stringtheoretikern als pure Illusion dargestellt. In einer kongenialen langfristigen Partnerschaft mit Peter L. Galison, Historiker, Autor, Filmemacher sowie Professor für die Geschichte der Wissenschaften und der Physik an der Harvard University, widmet sich der südafrikanische Künstler William Kentridge der Erforschung dieser Ideen in Die Ablehnung der Zeit, ein Projekt für die dOCUMENTA (13), in dessen Entstehen das vorliegende Notizbuch Einblick gewährt. Sprache: Deutsch/Englisch

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Die indische Physikerin und Aktivistin Vandana Shiva (*1952) legt anhand nüchtern präsentierter Fakten dar, wie Konzerne die Kontrolle über unser Leben erlangen. Die Patentierung von Leben – von Bakterien über Pflanzen bis hin zu Klontieren mit bestimmten genetischen Eigenschaften – führt zu seiner Verdinglichung und Kommerzialisierung. Ein Abkommen der Welthandelsorganisation erlaubt es Konzernen auf alles nur Erdenkliche Patente anzumelden. Eine der Folgen ist Biopiraterie, die Reklamierung teils uralter traditioneller Verwendungen und Züchtungen von Pflanzen als eigene »Erfindung«, wie Shiva anhand der Beispiele des Niembaumes und des Basmatireises zeigt. Die Monopolisierung von Saatgut hat in weiten Teilen Indiens die Bauern in die Abhängigkeit der Konzerne gezwungen und ihnen die Lebensgrundlage entzogen.

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Im Zeitlupentempo zoomt der Literat Rolf Dieter Brinkmann (1940-1975) in die Seitenstraße einer langen gepflasterten Straße, vor einen Hauseingang, unter eine Fensterbank, entlang der Topfpflanzen und schließlich hinein in eines der gelb leuchtenden Fensterrechtecke. Auf einem Sessel in dem bürgerlich eingerichteten Wohnzimmer liegt eine aufgeschlagene Zeitung – das Foto zeigt eine Menschentraube, die zu einem Fenster hochsieht. Die Kurzgeschichte »Ein Vorfall« beschreibt einen Septemberabend irgendwo in Deutschland: eine ruhige Wohnsiedlung in einem Außenbezirk, ein Mehrfamilienhaus, eine Rauferei in der Wirtschaft, ein Betrunkener, ein Suizidversuch, ein Feuerwehreinsatz, Passanten. Eine Frau aus der Siedlung hat sich in ihrer Wohnung verbarrikadiert, Schränke vor die Eingangstür geschoben und, vielleicht, den Gashahn aufgedreht. Der literarische Spaziergang arbeitet mit Perspektivverschiebungen und Déja-vus. Begleitet wird er von Bildmaterial der Künstlerin Rosemarie Trockel: assoziative Schwarz-Weiß-Fotografien aus den Jahren 1995 bis 2011, darunter Filmstills, ausschnitthafte Abbildungen künstlerischer Arbeiten, enigmatisch und fragmentarisch wie die Erzählung, die Trockel für ihr Notebook wählte. Sprache: Deutsch/Englisch

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In einem Gespräch mit Ayreen Anastas und Rene Gabri, Agenten der dOCUMENTA (13), gibt der in New York lebende Videokünstler Paul Ryan Auskunft über die theoretischen wie biografischen Hintergründe seiner Arbeit, über seine prägende Tätigkeit für Marshall McLuhan sowie über seine Rolle innerhalb der Videogruppe Raindance und der von ihr herausgegebenen Zeitschrift Radical Software. Die verschiedenen Einflüsse weckten in ihm den Wunsch, seine künstlerische Tätigkeit mit einer revolutionären sozialen Praxis zu verbinden, innerhalb derer das Konzept des »Threeing« eine zentrale Stellung einnimmt. Dabei handelt es sich um eine »freiwillige Beziehungs-Praxis beziehungsweise -Übung, bei der drei Personen abwechselnd drei verschiedene Rollen übernehmen«, die auf den von Charles Sanders Peirce eingeführten phänomenologischen Kategorien der Erstheit, Zweitheit und Drittheit beruht. Das Gespräch wird ergänzt von einem ausführlichen Anhang mit illustrierten Texten zum »Threeing« sowie dem ebenfalls von Ryan entwickelten Beziehungskreislauf.

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Arjun Appadurai reflektiert in seiner Abhandlung den Stellenwert der Ideen Gandhis zur Gewaltlosigkeit als Form politischen Handelns in Indien und verfolgt die These, dass sein Denken und seine Praktiken eine doppelte Genealogie aufweisen. Während die eine Genealogie in Beziehung zu indischen Vorstellungen von Askese, Verzicht und Enthaltsamkeit steht, ist die zweite von Königsherrschaft, Opfer und kriegerischem Heldenmut beeinflusst und nimmt keinerlei Rücksicht auf eine Schädigung von Lebewesen. In den indischen Traditionen kriegerischer Enthaltsamkeit werden beide Genealogien miteinander vermischt, was eine lebendige Quelle für Politik militanter Religiosität im heutigen Indien darstellt. Nalini Malani reagiert auf diesen Essay mit Zeichnungen, die ihn teils überlagern, teils eigenständig begleiten und in denen sich die Ausführungen Appadurais sinnlich widerspiegeln. Nalini Malani (*1946) ist Künstlerin und lebt in Bombay. Arjun Appadurai (*1949) ist Anthropologe und Goddard Professor für Medien, Kultur und Kommunikation an der New York University. Sprache: Deutsch/Englisch