Аннотация

Dem Grafiker, Maler, Bildhauer und Lehrer Max Beckmann (1884-1950) gelang mit seinem Lebenswerk etwas, um dass sich viele Künstler vor und nach ihm vergeblich bemüht haben: Ein Œuvre zu schaffen, das den großen Kunsttraditionen huldigt ohne dabei nachahmerisch zu wirken, das expressionistisch ist ohne dabei die Realität ins Unkenntliche oder Lächerliche zu abstrahieren, das modern und wegweisend ist ohne der Selbstgefälligkeit eines avantgardistischen Denkens zu verfallen. Beckmanns Kunst lehnt sich gegen jederlei Zuordnung auf und bleibt dabei doch konkret und erfassbar. Vor dem Hintergrund von Max Beckmanns turbulentem Leben, seinem Dienst im Ersten Weltkrieg, der Ungewissenheit der Weimarer Republik und der Flucht aus Nazi-Deutschland, beleuchtet Ashley Bassie in diesem Bildband Beckmanns Schaffen und dessen Beziehung zum Expressionismus seiner Zeit.

Аннотация

Leon Bakst (1866-1924) besuchte von 1883 bis 1886 die kaiserliche Kunstakademie in St. Petersburg und begann seine Künstlerkarriere als Illustrator für Zeitschriften. Er setzte sein Studium zunächst in Paris an der Académie Julianfort, kehrte aber 1896nach St. Petersburg zurück und erlangte dort vor allem aufgrund seiner Portraits einen gewissen Bekanntheitsgrad. Zwei Jahre danach gründete Bakst gemeinsam mit Alexander Benois (1870-1960) und Serge Diaghilev (1872-129) die Gruppe Welt der Kunst(Mir Iskusstva). Nach der Jahrhundertwende debütierte er in St. Petersburgmit seinem Bühnenbild für die Eremitageund das Alexandrinsky Theater. Ab 1906 gab er Zeichenunterrichtan der Kunstschule Yelizaveta Zvantseva, an der auch Marc Chagall (1887-1985) studierte. Bakst ging 1908 erneut nach Paris, gründete dort mit Sergei Diaghilev dieBallets Russesund wurde 1911 deren künstlerischer Direktor. Seine exotischen Kreationen des Orientalismus beeinflussten für viele Jahre die Mode und die Innenarchitektur. Besonders bemerkenswert sind seine Kostüme für Diaghilev's Shéhérazade (1910) und L'Apres-midi d'un Faune(1912). Bakst ließ sich 1912, nachdem er wegen seiner jüdischen Herkunft aus der Heimat verbannt wurde,in Paris nieder. Er starb dort am 27. Dezember 1924.

Аннотация

Seit dem großen Erfolg auf der Pariser Weltausstellung ist der Einfluss des Jugendstils ungebrochen und hat viele großartige Künstler hervorgebracht. Dieser Stil fungierte als künstlerische Antwort auf die industrielle Revolution und das kreative Vakuum, das diese zurückließ, indem er vor allem dem Kunstandwerk neue Stile und Formen erschloss. Das Mega Square Jugendstil versammelt Werke aller Kunstformen, von Design und Malerei bis zur Architektur, und die bekanntesten Künstler, wie beispielsweise Gustav Klimt, Koloman Moser, Antoni Gaudí, Jan Toorop und William Morris. In seinem handlichen Format ist es das perfekte Geschenk für Kunstliebhaber.

Аннотация

Das letzte Buch der Bibel, die Offenbarung des Johannes (im Englischen auch «Apocalypse»), prophezeit das Ende aller Zeiten und schildert die Ereignisse, die das Weltende markieren werden. Während des Mittelalters wurde das Motiv des Weltuntergangs zu einem zentralen Thema in der Kunst und gleichzeitig ein Schreckgespenst des Volkes, das unter dem Einfluss religiöser Autorität in tiefer Angst vor einem zornigen Gott lebte. Glücklicherweise hielt dies die Künstler der Apokalypse nicht davon ab, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und den stark symbolischen Charakter des Offenbarungstexts auf vielfältigste Art und Weise zu deuten und in den verschiedensten Werkstoffen umzusetzen. Dieses Buch bringt einige der berühmtesten Offenbarungsdarstellungen zusammen, von den Wandteppichen der Angers-Apokalypse bis hin zu den eigenwilligen Illustrationen endzeitlicher Visionen eines William Blake. Begleitet wird diese Visualisierung der Apokalypse von einem nuancierten Text zu den zahlreichen falsch datierten und nie gekommenen Weltuntergängen der Menschheitsgeschichte.

Аннотация

Van Dyck war Schüler und Mitarbeiter von Rubens. Als er Italien bereiste, lebte er in den Palästen seiner Gönner und trat selbst so vornehm und elegant auf, dass man ihn den “Malerkavalier” nannte. Er wurde 1632 zum Hofmaler des englischen Königs Karl II. (1630 bis 1685) ernannt. Seine beiden letzten Lebensjahre verbrachte er mit seiner jungen Frau auf einer Reise durch Europa. Doch seine Gesundheit war von der vielen Arbeit geschädigt, und er kehrte nach London zurück, um dort zu sterben. Seine letzte Ruhestätte fand er in der St. Paul’s Cathedral. Sein eigentlicher Ruhm gründet in seinen Portraits. Bei diesem Genre fand er zu einem überaus eleganten und raffinierten Stil, der das luxuriöse höfische Leben haargenau erfasste und zu einem Vorbild für die Künstler des 17. und 18. Jahrhunderts wurde. Van Dyck war bestrebt, die italienischen Einflüsse (Tizian, Veronese, Bellini) mit der flämischen Tradition zu verschmelzen. Dort, wo ihm das gelang, haben seine Gemälde eine wunderbare Anmut, vor allem seine Madonnen und Hl. Familien, seine Kreuzigungen und Kreuzesabnahmen und auch manche seiner mythologischen Darstellungen. Doch was die Portraitkunst anbelangt, konnte ihm niemand das Wasser reichen, außer vielleicht die großen englischen Portraitmaler des 18. Jahrhunderts, die ihn sich zum Vorbild nahmen.

Аннотация

J.M.W. Turner wurde 1775 in Covent Garden als Sohn eines Barbiers geboren und starb 1851 in Chelsea. Es bedarf der Erfahrung eines Spezialisten, Gemälde auszusuchen,um ein Werk über diesen Maler zu verfassen, denn mit einem Gesamtwerk von über 19000 Gemälden und Zeichnungen kann Turner als ein äußerst produktiver Maler bezeichnet werden. Sein Name wird einerseits mit einer gewissen Vorstellung der Romantik in den Landschaften und einer bewundernswerten Gewandtheit in der Ausführung seiner Seegemälde verbunden. Andererseits erinnert er aber auch an einen Vorreiter im Umgang mit Farben: an Goethes Theorie der Farben. Man braucht das Talent des großen englischen Kritikers John Ruskin, um Turners Malerei zu interpretieren. Mit Gemälden wie dem Brand des Ober– und Unterhauses, seiner ergreifenden Sicht des Schlachtfeldes von Waterloo und vielen anderen gibt Turner aber auch einen Zeitzeugenbericht ab. Seine Werke werden in zahlreichen Museen ausgestellt, z.B. im British Museum in London sowie in New York, Washington und Los Angeles.

Аннотация

Pornografisch, unsittlich, amoralisch und letztendlich sogar „entartet“ wurde die Kunst des Egon Schiele genannt. Lange Zeit verkannt und verunglimpft, hat der geniale, von Selbstobsession getriebene Künstler dennoch unbeirrt seine künstlerische Suche nach der Essenz der weiblichen Sexualität und nach einer neuen, ausgeglichenen Selbstwahrnehmung fortgesetzt; eine Suche, die in einer Vielzahl von Selbstporträts und Aktzeichnungen zum Ausdruck gebracht wurde. Dieser Band bemüht sich darum, die volle künstlerische Bandbreite des Künstlers zu erfassen, seine bekannten Porträts, Akte und Selbstporträts mit seinen weniger bekannten Landschafts –und Städtebildern zu kontrastieren und einen Einblick in die Seele des umstrittenen Österreichers zu bieten.

Аннотация

Von Pablo Picasso erzählt man, er hätte zu zeichnen angefangen, noch bevor er sprechen konnte. Geboren wurde er in Málaga, und hier verbrachte er auch die ersten zehn Jahre seines Lebens. Von seinem Vater lernte Pablo die Grundlagen der akademischen Malkunst. Er besuchte eine Kunstschule in Barcelona und schrieb sich 1897 an der Kunstakademie in Madrid ein. Noch keine 18 Jahre alt, erreichte Picasso den Höhepunkt seiner künstlerischen Rebellion und verwarf nicht nur die anämische Ästhetik der akademischen Kunst, sondern auch den prosaischen Realismus und schloss sich den Modernisten, also den nonkonformistischen Künstlern und Schriftstellern an, die Sabartés als die “Elite des katalanischen Denkens” bezeichnete. Picasso beschränkte sich 1899 und 1900 zunächst auf Motive, die für ihn die “endgültige Wahrheit” bedeuteten: die Vergänglichkeit des Lebens und die Unvermeidbarkeit des Todes. Seine frühen Werke, die “blaue Epoche” (1901-1904) waren auf blauen Ton gestimmt und von einer Reise durch Spanien sowie den Tod seines Freundes Casagemas beeinflusst. Er übersiedelte 1904 nach Paris, wo sich 1905 bis 1907 eine neue Phase abzeichnet, die période rose, erkennbar an einem fröhlicheren Stil mit reicherer Farbskala, vor allem Orange und Rosa. Während eines Sommeraufenthalts 1906 in Gosol (Spanien) nahm der weibliche Akt eine überragende Bedeutung für ihn ein. Er reduzierte die Formen radikal auf geometrische Strukturen und zeigte den weiblichen Körper auf unpersönliche Art: die “Frau” als Konzept. Exemplarisch für diesen Stilwandel ist das “skandalöse” im Winter und Frühling 1907 geschaffene Werk Les Demoiselles d’Avignon. Während sich Picassos ästhetischer Wandel 1907 auf die afrikanische Kunst zurückführen lässt, wird danach der Einfluss Cézannes entscheidend. Dies bezieht sich in erster Linie auf die einem konstruktiven System unterworfene räumliche Gestaltung der Leinwand als einer komponierten Einheit. Nach der Bombardierung von Guernica im Jahr 1937 schuf Picasso sein gleichnamiges Gemälde als Symbol gegen den Terror des Krieges. Sein Spätwerk zeigt eine Vielfalt von Stilen, seine Werke sind bunter, ausdrucksstärker und optimistischer. In einer Folge von Radierungen nimmt er die zentralen Themen seines Werks noch einmal auf: Akte, Zirkus, Stierkampf. Neben Bildern schafft er Unmengen von figürlichen Keramiken und auch plastische Werke. Er stirbt 1973 in seiner Villa in Mougins.

Аннотация

Amedeo Modigliani wurde 1884 in Livorno (Italien) geboren und starb im Alter von 35 Jahren in Paris. Die einzigartige visionäre Kraft des Künstlers speiste sich aus drei Quellen: Neben seiner Aufgeschlossenheit gegenüber seinem italienischen und klassischen Erbe zeigte er Verständnis für französischen Stil und französisches Feingefühl – besonders für die dichte künstlerische Atmosphäre im Paris des ausgehenden 19. Jahrhunderts – und ein von der jüdischen Tradition inspiriertes intellektuelles Problembewusstsein. Modigliani malte vor allem Portraits, die er in seinem ganz eigenen, melancholischen Stil verfremdete und in die Länge zog, sowie Akte von erhabener Schönheit und fremdartiger Erotik. Im Jahre 1906 zog es Modigliani nach Paris, dem Zentrum der künstlerischen Innovation und des internationalen Kunsthandels. Schon bald schloss er Freundschaft mit dem neoimpressionistischen Maler Maurice Utrillo (1883 bis 1955) und dem deutschen Maler Ludwig Meidner (1844 bis 1966). Bereits früh interessierte sich Modigliani für Aktstudien und das klassische Konzept der idealen Schönheit. Seine verwundenen Kompositionen und überdehnten Figuren wurden mit denen der Manieristen der Renaissance verglichen, besonders mit Parmigianino (1503 bis 1540) und El Greco (1541 bis 1614). Für seine Aktreihen übernahm Modigliani den Aufbau vieler berühmter Akte der Hochrenaissance, darunter solche von Giorgione (etwa 1477 bis 1510), Tizian (etwa 1488 bis 1576), Jean-Auguste-Dominique Ingres (1780 bis 1867) und Velázquez (1599 bis 1660), vermied aber deren Romantisierung und kunstvoll dekorativen Charakter. Darüber hinaus war Modigliani auch mit den Arbeiten von Francisco de Goya (1746 bis 1828) und Edouard Manet (1832 bis 1883) vertraut – Künstler, die Kontroversen entfacht hatten, weil sie weibliche Akte realistisch malten und damit die künstlerische Konvention brachen, nach der Akte in mythologische, allegorische oder historische Szenen einzuordnen seien.

Аннотация

Gustav Klimt (1862-1918) war zum Ende des 19. Jahrhunderts nicht nur einer der einflussreichsten Künstler, sondern gründete zudem die Bewegung der Wiener Secession. Mithilfe dieser Bewegung übte er Kritik an der traditionellen Kunst, die sich durch ihren Widerstand gegen Veränderungen sowie Intoleranz gegenüber bestimmten modernen Vorstellungen auszeichnete. Klimt ließ sich durch den langsamen aber sicheren Niedergang sowie die Vielfalt der Kulturen der Österreichisch-Ungarischen Monarchie inspirieren. Bei Klimt spielten Erotik und Sinnlichkeit eine sehr große Rolle, und neben Schiele und Kokoschka zählte er zu den großen Meistern des Expressionismus. Das vorliegende Buch vereint eine erlesene Auswahl Klimts bekanntester Gemälde und einen Text, der den außergewöhnlichen Eklektizismus dieses großen Künstlers zu vermitteln vermag.