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verunmöglichte mir auch diesen Blickwinkel. Einen jungen, südländisch aussehenden Mitarbeiter fragte ich schließlich mit ehrlichem Interesse: „Schlägt mein Herz eigentlich noch?“ Die Antwort des Angesprochenen entbehrte nicht einer gewissen Logik. „Sonst könntest du wohl kaum mit mir reden.“ Ich aber ließ nicht locker. „Könnte ja sein, dass ihr mich an eine Maschine angeschlossen habt.“ Das war ihm dann offensichtlich doch zu blöd. Weniger wissbegierig war ich, als mich die operierenden Ärzte aufsuchten und mir begreiflich machen wollten, was passiert war und was sie während der Operation zu tun gedachten. Mich schreckte die Vorstellung, dass mir die Chirurgen womöglich eine günstige Prognose stellten, mir in Aussicht stellten, gehen zu können, und dann beim Eingriff irgendetwas misslang. Also wehrte ich die Aufklärungsversuche mit den Worten ab: „Operiert doch mal, dann sehen wir ja, was rauskommt.“ Kurz darauf kam meine Familie, die sich sehr wohl über den Stand der Dinge hatte informieren lassen, um sich von mir zu verabschieden und mir Glück zu wünschen. Dann war ich wieder mit dem Ärzteteam allein, das darüber diskutierte, ob es mich bereits im Schockraum oder erst im Operationssaal narkotisieren sollte. Es dürfte sich für Variante eins entschieden haben. Denn ich war dann mal weg.