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werden natürlich eingehalten (keine Angst: ich habe neben Germanistik und katholischer Theologie Kunstgeschichte und Geschichte studiert und mich bis zum Doktortitel durch unzählige langweilige Bücher durchgelesen …), aber vielleicht gerade deshalb schmerzlich und freudig zugleich die Erfahrung gemacht:

      Nichts ist, wie es zu sein »scheint«. Das Wesentliche ist sichtlich unsichtbar. Also lernen wir sehen.

      Die »Welt hinter der Welt …«, das ist das wahre Interessante!

      – 11 –

      Und nochmals, damit es sitzt:

      Die Welt hinter der Welt!

      Es gibt eine Welt hinter der Welt.

      Und genau auf diese kommt es an!

      Denn die sichtbare, nachlesbare und nimmermüde heruntererklärbare Wirklichkeit (»… nun wurde bei der Renovierung von Maria Geburt in Pasing das alte gotische Eingangsportal original wiederhergestellt …«), diese altbekannte Kirchenführer-Wirklichkeit gibt keineswegs das wieder, was der Besucher sinnlich und übersinnlich erfahren kann.

      Wie anders klingen und wirken diese Zeilen: »Der gesamte Erdboden ist von einem magnetischen Feld überzogen, in dem sich positive und negative Felder, schachbrettartig (!) aneinandergereiht, abwechseln. Die Spitzen dieser Feldquadrate schauen nach den Himmelsrichtungen. Im Mittelpunkt liegt jeweils der positive bzw. negative Pol. Die Quadratseite dieser Felder bemißt sich in unseren Breiten auf 15,90 m …«

      Aus: P. Frumentius Renner: Raumakustik und Erdkraftfeld. (= Sonderdruck aus der »Zeitschrift für Radiästhesie«, München 1961, S.35ff.) – Wie alle wirklich interessanten Schriften: Nicht mehr zu haben. Eine wissende Freundin hat mir das zerbrechliche Druckwerk zukommen lassen.

      Bleiben wir, als »westlicher Einstieg«, bei dem herrlichen Beispiel Maria Geburt in Pasing, direkt neben der sagenumwobenen Würminsel.

      – 12 –

      Kraftortgedanken-Exerzitien auf der alten Würminsel.

      Bis zur 1993 begonnenen Renovierung war statt des spitzbogen-typischen gotischen Portals ein hölzerner Windfang an eben der Stelle. Und wie hat der Mesner bei einem tiefgreifenden Gespräch mit mir kommentiert: »Früher hat koaner der Hochzeitsgäste im Reg´n steh miassn … aber jetzt is’ oiss so bläd wia nia, aber kunstgeschichtlich exakt ham’s es g’macht … und alle wern ma patschnass …«

      (Lesen Sie bitte auch nach im entsprechenden Text »Maria Geburt, Pasing«)

      Genau das ist es. Und noch viel mehr: Welche Kraft wirkt auf dem magischen Areal vor dem Portal? Warum fühlt sich gerade hier jedermann so wohl und gehoben? Ist es die Kraft des Ortes oder die beruhigende Energie der Würmschleife, die hier solch zauberhafte Stimmung hervorruft, mehr noch, hervor … zaubert!

      Nicht umsonst spielen viele der wundersamen Pasing-Sagen hier ganz in der Nähe und immer im Würmtal: Wenn das Jahr sich neigt und erste Nebel mit unwirklicher Schwerelosigkeit über den Wiesen hängen, dann beginnen der Geist, die Phantasie und das Unbewusste zu arbeiten. Jetzt tanzen Feen, Elfen, Zauberinnen ihren magischen Tanz neben den Wassern des Flusses, der die uralte starke Energie der Würm-Eiszeit (Grab der Seherin bei Leutstetten, die ständig zunehmende Kraft der Drei Beten) bis nach Pasing trägt.

      Kelten-Energie.

      – 13 –

      Und das Ahnengedächtnis öffnet sich!

      Und so mischt sich auf wundersame Weise die Kraft des Ortes mit dem schlummernden, aber ununterbrochen aktivierten Wissen unserer Ahnen; verwebt sich mit christlichen Ideen – und setzt immer den Geist frei.

      Daher der Name Geistergeschichte.

      Denn der Geist ist in uns, in unseren Köpfen. Freuen Sie sich: Der vorliegende Gang durch die wichtigsten Kirchen Münchens auf »Magischen Plätzen« – ist Geistergeschichte pur.

      Und ein Gang durch Münchens Kirchen bleibt immer mit dem Öffnen des großen wunderbaren, zugleich hellen und dunklen magischen Tores verbunden: Das Ahnengedächtnis! Das Tor hin zu den Ahnen, zu denen, die vor uns waren und die wir heute sind.

      Wir begegnen in der Kirche nicht nur Gott, sondern uns selbst, der langen Reihe derer, die vor uns waren; unserer ureigenen, so eigenartig totgeschwiegenen Geschichte und damit Gott – der sich in unseren Empfindungen und Ahnungen offenbart.

      Was ist das eigentlich?

      oder:

      wie und warum spüre ich hier etwas?

      – 1 –

      Magische Orte sind vorchristlich und nichts ist Zufall.

      Lesen Sie noch einmal nach im Vorwort: Kraftort-Kirchen Münchens stehen allesamt auf ausgewählten Plätzen. Solche Plätze werden in der Regel nicht nur seit Jahrhunderten, sondern seit Jahrtausenden von den Vorfahren, den Ahnen, in besonderen Ehren gehalten.

      Und die transformierende Wirkung, die Sie dort spüren können – und die jeder Beter bewusst oder unbewusst »mitnimmt« –, diese Wirkung kommt nicht von ungefähr.

      Zufälle gibt es da nicht.

      Namen und Benennungen für solch besondere Stellen mit religiöser, spiritueller, mentaler – auch rein körperlich verändernder – Kraft und Wirkung sind recht verschieden, je nach Intention.

      Magischer Ort – Kraftort – Wunderplatz (denn an solchen Orten können, wie in den meisten hochenergetisierten Kirchen und Kapellen quer übers Land, Wunder geschehen). Was ist das, Wunder? Veränderung. Eben.

      Es würde hier zu weit führen, über die Kraft und sehr reale Wirksamkeit, eben jene zauberhaft verklärte »übernatürliche Wirklichkeit«, des Wunders zu referieren. Ich habe der Thematik ein eigenes Buch gewidmet (Wunder in Bayern, München 1998) und möchte mich nicht wiederholen. Soviel nur: Wunder sind möglich – aber niemals abrufbar oder erzwingbar. Sie sind Geschenk, letztlich Gnade. Und an besonderen Orten, da, wo die »Wunderbereitschaft« wächst, steigt auch die Anzahl möglicher Wunder, wie etwa Erhörungen, Spontanheilungen. Die großen Wunderorte der Welt bestätigen dies.

      Bekanntestes bayerisches Beispiel: Altötting, Gnadenkapelle; wohl bekanntester Münchner Erhörungs-, Gnaden- und Wunderort: Bürgersaalkirche, Berührungsbüste des Paters Rupert Mayer (siehe dort).

      Alle diese Plätze sind sehr alt (Beispiel: Kirche von Fröttmaning, Petersbergl) und zumeist lange vor der christlichen Tradition entdeckt und aktiviert worden. In der Regel handelt es sich um von keltischen Sehern erschlossene Kultplätze, die dann während der Missionierung durch iroschottische Wandermönche (wie Winthir in Neuhausen) »verchristlicht« wurden.

      Machen Sie sich dies immer und immer wieder klar.

      Dies alles geschah teils friedlich, teils mit eichen- und menschenfällender Gewalt. Die Lehrmeinungen gehen da allerdings weit auseinander.

      Magische Plätze sind Stellen auf der Erde mit besonderer Aufladung. Dies hängt zusammen mit dem magnetischen Gitternetz der Erde und dem Spannungsfeld zwischen den Polen (die sich allerdings gegenwärtig unruhig verhalten). Beständig sind Verschiebungen des weltumspannenden Gitternetzes möglich, so dass die durch unsere Vorfahren als wirkende Orte erkannten Stätten heute geringfügig »verschoben« sein können.

      – 2 –

      Wasseradern und das Gitternetz

      Dann die Kraft des Wassers! Oft stehen magische Orte mit Quellen oder unterirdischen Adern in direktem Zusammenhang; in Bayern sowieso, aber auch in München (Würminsel etwa).

      Eine faszinierende Entdeckung: Kraftorte liegen zumeist im Schnittpunkt des gesamtbayerischen Kraftlinien-Gitternetzes, das, auf der Karte Bayerns eingezeichnet, die Raute ergibt. Die Raute als Herrschaftszeichen!

      Zentraler Schnittpunkt einer solchen Gitternetzkreuzung (Mathematiker sagen: Höhenschnittpunkt) – ist der Liebfrauendom.

      Magische Orte liegen somit

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