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      Hera trug oft einen Stab mit einer Lotosblüte am Ende.

      KRONE

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      Als Königin der olympischen Götter trug Hera eine Krone.

      KUH

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      Hera verwandelte die Sterbliche Io in eine Kuh, weil sie Kinder mit Zeus hatte.

      PFAU

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      Hera schuf den Pfau, als ihr Diener Argos starb, und setzte dessen 100 Augen auf die Federn dieses Vogels.

       BESCHÜTZERIN DER FRAUEN

      Als Zeus’ Ehefrau und Königin der Götter wurde Hera als Göttin der Ehe und der Familie verehrt. Besonders Frauen beteten in Tempeln und zu Hause zu Hera und baten sie um ihren Segen für eine bevorstehende Heirat.

       Apollon und Artemis

       Nachdem Zeus den Thron auf dem Olymp bestiegen hatte, heiratete er seine Schwester Hera. Gemeinsam hatten sie viele Kinder.

      Obwohl Zeus mit Hera verheiratet war, verliebte er sich immer wieder in andere Göttinnen und Menschenfrauen, mit denen er auch Kinder bekam. Einige dieser Kinder waren ebenfalls Götter und das machte Hera sehr eifersüchtig.

       Die zornige Hera bestrafte oft die Frauen, die Zeus liebte – egal, wer sie waren.

      Einmal verliebte sich Zeus in Leto, die schöne Göttin der Mutterschaft. Schon bald wurde Leto von Zeus mit Zwillingen schwanger. Als Hera das herausfand, tobte sie vor Wut.

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      Hera tobte vor Eifersucht.

      Leto bekam Angst und floh. Sie suchte eine neue Heimat, wo sie vor Hera sicher war, aber niemand wollte sie aufnehmen. Alle hatten Angst vor Hera. Schließlich erreichte Leto die Insel Delos.

       Die Insel Delos befand sich nicht an einem festen Ort, sondern sie trieb frei im Ägäischen Meer umher.

      Als Leto auf Delos ankam, stand die Insel auf einmal still. Vier riesige Säulen erschienen und verankerten die Insel fest im Meeresgrund.

      Leto brachte auf Delos zuerst ihre Tochter Artemis zur Welt. Danach versuchte sie neun Tage lang, ihr zweites Kind, einen Jungen, zu gebären. Am Ende half Artemis – die sehr schnell groß geworden war – ihrer Mutter, das Kind zur Welt zu bringen. Leto nannte es Apollon. Artemis und Apollon waren beide Götter. Artemis wurde die Göttin der Jagd und Apollon der Gott der Musik. Irgendwann vergaß Hera ihre Eifersucht und Leto durfte zusammen mit ihren Kindern auf dem Olymp wohnen.

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       Die Geburt der Athene

       Metis, die Göttin der Klugheit, hatte Zeus geholfen, seine Geschwister aus dem Bauch seines Vaters Kronos zu befreien. Sie war sehr hübsch und Zeus verliebte sich in sie.

      Metis hatte jedoch nicht dieselben Gefühle für Zeus. Sie versuchte ihm auszuweichen, indem sie sich in Tiere verwandelte – in einen Vogel, einen Löwen, ein Reh und noch einige andere. Schließlich erwischte Zeus sie aber doch in ihrer menschlichen Form.

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      Bald war Metis schwanger. Allerdings hatte die Erdgöttin Gaia vorhergesagt, dass der Sohn von Metis und Zeus eines Tages seinen Vater vom Thron stürzen werde. Das beunruhigte Zeus.

       Zeus wollte kein Risiko eingehen und verschluckte Metis zusammen mit ihrem ungeborenen Kind.

      „Jetzt kann Gaias Weissagung nicht mehr wahr werden“, dachte Zeus zufrieden.

      Neun Monate später bekam Zeus starke Kopfschmerzen. Er hatte das Gefühl, die Kyklopen würden gegen seinen Schädel hämmern. Zeus wusste nicht, was er tun sollte.

      Deshalb ging er zu dem Titanen Prometheus, der für guten Rat bekannt war. „Hilf mir, Prometheus“, flehte Zeus, „ich halte die Schmerzen nicht mehr aus.“ Prometheus erkannte das Problem und holte eine schwere Axt.

       Ohne Vorwarnung schlug Prometheus Zeus mit der Axt auf den Kopf.

      Der Schlag tötete Zeus nicht, denn er war ja unsterblich, aber sein Kopf öffnete sich und heraus sprang die Göttin Athene. Sie war schon erwachsen und trug eine Rüstung.

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      Athene sprang aus dem Kopf ihres Vaters.

      Athene war das Kind, mit dem Metis schwanger gewesen war. Zeus war sehr erleichtert, dass es kein Junge war, der Gaias Weissagung hätte erfüllen können. So wurde Athene sogar Zeus’ Lieblingskind. Stolz erzählte er überall, wie er sie selbst geboren hatte.

      Dass er aber vorher ihre Mutter verschluckt hatte, kam in seiner Geschichte nicht vor.

       Die Geburt des Dionysos

       Semele war Priesterin in einem Zeus-Tempel. Eines Tages opferte sie einen Stier und ging danach baden, um sich das Blut abzuwaschen.

      Zeus flog zufällig in Adlergestalt vorbei und als er Semele beim Baden sah, verliebte er sich sofort in sie. Er verwandelte sich in menschliche Gestalt und sprach sie an.

       Semele freute sich, dass der Gott, den sie schon so lange verehrte, sich für sie interessierte.

      Als Semele erfuhr, dass sie ein Kind von Zeus erwartete, war sie außer sich vor Freude. Auch Zeus war erfreut. „Semele“, sagte er, „ich liebe dich so sehr. Ich werde alles für dich tun und dir jeden Wunsch erfüllen, um den du mich bittest. Das schwöre ich beim Fluss Styx.“

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      Semele erschrak zu Tode, als sie Zeus in göttlicher Gestalt sah.

      „Ich möchte, dass du dich mir in deiner göttlichen Gestalt zeigst“, verlangte Semele, „denn ich will dich in all deinem Glanz sehen.“ Zeus war entsetzt. Er wusste, was mit Semele passierte, wenn er ihr diesen Wunsch erfüllte. Da er aber durch seinen Schwur gebunden war, willigte er ein.

       In der folgenden Nacht erschien Zeus in seinem prächtigen Wagen, umgeben von donnernden Gewitterwolken und gleißend hellen Blitzen.

      Semele erwachte davon, und als sie Zeus in seiner prachtvollen Erscheinung sah, erschrak sie so sehr, dass sie tot umfiel.

      Zeus konnte zwar Semele nicht retten, dafür aber das ungeborene Kind. Es war noch zu klein, um auf die Welt zu kommen, deshalb nähte Zeus es in seinen Oberschenkel ein. Als das Ungeborene groß genug war, holte er es aus seinem Bein heraus und nannte es Dionysos. Ein neuer Gott war geboren.

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      Zeus gebar Dionysos aus seinem Bein.

      

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