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Chancen aufbauen und sich eines wunderbaren Reichtums erfreuen – und das ist noch lange nicht alles. (Einige dieser Menschen kommen in diesem Buch vor.)

      Um dieses Buch zu verstehen, müssen Sie nicht unbedingt mein erstes Buch gelesen haben. Doch denjenigen unter Ihnen, die es kennen, soll das vorliegende Buch als Praxisbuch zu »Schöpfer der Wirklichkeit« dienen. Es war mein Ziel, dieses neue Buch auf einfache, leicht verständliche Weise zu schreiben. An manchen Stellen muss ich allerdings etwas weiter ausholen und mit ein paar Brocken Wissen aufwarten, um den Weg für ein Konzept zu bereiten, das ich entwickeln will. So soll ein realistisches, funktionierendes Modell persönlicher Transformation aufgebaut werden, damit Sie verstehen, wie wir uns verändern können.

      »Ein neues Ich« ist das Produkt einer meiner Leidenschaften – ein ernsthafter Versuch, das Mystische zu entmystifizieren, sodass jeder begreift, dass uns alles Nötige in unserer Reichweite zur Verfügung steht, um unser Leben tiefgreifend zu verändern. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo wir nicht nur etwas »wissen« wollen, sondern auch wissen wollen »wie«. Wie können wir neuartige wissenschaftliche Konzepte und uralte Weisheit auf unser persönliches Leben anwenden und es bereichern? Wenn Sie und ich es schaffen, die Zusammenhänge zwischen den wissenschaftlichen Erkenntnissen über das Wesen der Wirklichkeit zu erkennen und diese Prinzipien im Alltag anzuwenden, werden wir alle zum Mystiker und Wissenschaftler unseres Lebens.

      Ich möchte Sie also ermutigen, alles, was Sie in diesem Buch erfahren, auszuprobieren und die Resultate objektiv zu betrachten. Was meine ich damit? Nun, wenn Sie versuchen, Ihre innere Gedanken- und Gefühlswelt zu verändern, sollte sich auch im Außen eine Art Feedback einstellen, welches Ihnen zeigt, dass Ihr Geist tatsächlich einen Effekt auf Ihre Umwelt hat. Warum sonst sollten Sie das alles tun?

      Wenn Sie intellektuell angelernte Informationen als Philosophie hernehmen und dieses Wissen so oft in Ihr Leben einfließen lassen, bis Sie es zur Meisterschaft bringen, dann entwickeln Sie sich vom Philosophen zum Wissenden und schließlich zum Meister. Bleiben Sie dran! Fundierte wissenschaftliche Beweise zeigen, dass es möglich ist.

      Ich bitte Sie gleich zu Anfang, offen zu bleiben, damit wir die in diesem Buch vorgestellten Konzepte Schritt für Schritt ausbauen können. Sämtliche Informationen sind für Sie gedacht; Sie sollen sie wirklich nutzen, denn sonst wäre das Ganze nur so etwas wie ein belangloses Gespräch beim Abendessen, nicht wahr? Doch wenn Sie Ihren Geist dafür öffnen, wie die Dinge wirklich sind, und Ihre konditionierten Überzeugungen loslassen, die gewohnheitsmäßig den Rahmen Ihrer Realität bilden, dürften Sie die Früchte Ihrer Bemühungen ernten. Das wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen! Die Informationen in diesem Buch sollen Sie inspirieren und Sie von Ihrer göttlichen Schöpferkraft überzeugen.

      Wir sollten niemals warten, bis uns die Wissenschaft die Erlaubnis erteilt, das Ungewöhnliche zu tun, denn sonst machen wir sie zu einer weiteren Religion. Haben Sie den Mut, Ihr Leben anzuschauen und das zu tun, was Sie für unkonventionell halten, und zwar immer wieder. Denn dann sind Sie auf dem Weg hin zu einer höheren Ebene persönlicher Kraft.

      Wahre Kraft entsteht, wenn wir uns unsere Überzeugungen ganz genau anschauen. Ihre Wurzeln liegen womöglich in den Konditionierungen durch die Religion, Kultur oder Gesellschaft, sie sind anerzogen oder familiär bedingt oder werden durch die Medien oder sogar die Gene verursacht (Letzteres aufgrund von Sinneserfahrungen im jetzigen Leben, aber auch durch unzählige Generationen hindurch). Wir wägen diese alten Vorstellungen gegen neue Paradigmen ab, die uns vielleicht nützlicher sind.

      Die Zeiten ändern sich. Einzelne Menschen erwachen für eine höhere Realität, und wir sind Teil eines viel größeren, grundlegenderen Wandels. Unsere derzeitigen Systeme und Modelle der Wirklichkeit brechen zusammen, und die Zeit ist reif für etwas Neues. Egal wo man hinschaut: Überall – in der Politik, in Wirtschaft, Religion, Wissenschaft, Bildung, Medizin und in unserem Beziehungsleben – sehen die Modelle heute anders aus als vor zehn Jahren.

      Das Althergebrachte loslassen und sich auf Neues einlassen – das hört sich so einfach an. Doch wie ich schon in »Schöpfer der Wirklichkeit« geschrieben habe: Vieles von dem, was wir gelernt und erlebt haben, hat sich tief in unser biologisches »Ich« eingegraben, und wir tragen es wie ein Gewand. Aber wir wissen auch: Was heute wahr ist, ist morgen vielleicht nicht mehr wahr. So wie wir unsere Wahrnehmung der Atome als feste Materieteilchen infrage gestellt haben, entwickeln sich auch die Wirklichkeit und unsere Beziehung zu ihr aufgrund von Vorstellungen und Überzeugungen weiter. Außerdem wissen wir: Wenn wir das uns vertraute, gewohnte Leben aufgeben und in etwas Neues hineintanzen, ist das, wie wenn ein Lachs stromaufwärts schwimmt: Es ist anstrengend und, offen gesagt, unbequem. Und zu allem Überfluss werden wir auch noch von jenen, die an ihrem vermeintlichen Wissen festhalten, verspottet, ausgegrenzt, verleumdet und bekämpft.

      Wer ist so unkonventionell und dazu bereit, solchem Widerstand im Namen eines Konzeptes die Stirn zu bieten, das er sinnlich nicht erfassen, aber lebendig im Geist erfahren kann? Wie oft haben sich in der Vergangenheit einzelne Menschen, die als Häretiker oder Narren verschrien sowie den Beschimpfungen und Schmähungen durch gewöhnliche Menschen ausgesetzt waren, als Genies, Heilige oder Meister erwiesen?

      Haben Sie den Mut, ein Original zu sein?

      Entscheidung für den Wandel anstatt Wandel als Reaktion

      Gemäß seiner Veranlagung scheint der Mensch Veränderungen zu scheuen, bis die Lage so schlimm und unangenehm wird, dass er nicht einfach so weitermachen kann wie üblich. Das gilt sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft als Ganzes. Erst wenn eine Krise, ein Trauma, ein schlimmer Verlust, eine Krankheit oder eine Tragödie drohen, sind wir endlich bereit, uns anzuschauen, wer wir wirklich sind, was wir da treiben, wie wir leben, was wir fühlen und was wir glauben oder wissen, und etwas zu verändern. Oft muss das Schlimmste passieren, damit wir Veränderungen einleiten, die gut für unsere Gesundheit, Beziehungen, Karriere, Familie und Zukunft sind. Meine Botschaft lautet: Wozu noch warten?

      Wir können uns unter Schmerzen und Leiden verändern und dazulernen – oder uns voller Freude und Inspiration weiterentwickeln. Die meisten Menschen entscheiden sich für Ersteres. Für das Zweite müssen wir uns einfach klarmachen, dass Wandel wahrscheinlich ein bisschen unbequem ist, ein paar Unannehmlichkeiten mit sich bringt, eine vorhersehbare und verlässliche Routine durchbricht und wir eine Phase durchlaufen müssen, in der wir nichts wissen.

      Wie unangenehm es zeitweilig ist, nichts zu wissen, ist uns wohl allen vertraut. Wir haben erste holprige Leseversuche unternommen, bis uns das Lesen zur zweiten Natur wurde. Bei den ersten Versuchen auf der Geige oder Trommel wünschten unsere Eltern, sie könnten uns in einen schalldichten Raum stecken. Ganz zu schweigen von all den armen, unglückseligen Patienten, denen ein Medizinstudent Blut abnimmt: Er hat zwar das erforderliche Wissen, aber noch lange nicht das Geschick, das nur mit der Übung kommt.

      Wir nehmen Wissen in uns auf (wissen) und setzen dann das Gelernte in die Praxis um, bis es tief verwurzelt ist (wissen wie); auf diese Weise haben wir wohl fast alle Fähigkeiten erlernt, die sich jetzt wie ein Teil von uns anfühlen (inneres Wissen). Auch um zu lernen, wie man sein Leben verändern kann, braucht man Wissen und muss es umsetzen. Deshalb ist dieses Buch in drei Hauptabschnitte unterteilt.

      In Teil I und Teil II werde ich Ideen aufeinander aufbauen und daraus ein größeres, umfassenderes Verständnismodell entwickeln, das Sie auf Ihre persönliche Situation übertragen können. Manche dieser Vorstellungen scheinen sich zu wiederholen; damit will ich Sie immer wieder an etwas erinnern, das Sie auf keinen Fall vergessen sollen. Wiederholung verstärkt die »Schaltungen« im Gehirn und bildet neue Nervenverbindungen aus, sodass Sie sich in Ihren schwachen Momenten nicht einreden, Sie wären eine Null und könnten nichts Großes erreichen. Und wenn Sie dann mit einer fundierten Wissensbasis ganz entspannt zu Teil III des Buches kommen, können Sie selbst erfahren, wie »wahr« das vorher Gelernte ist.

      Teil I: Die Wissenschaft vom Ich

      Wir beginnen mit einem Überblick über die philosophischen und wissenschaftlichen Paradigmen der neuesten Forschung hinsichtlich Themen wie »das Wesen der Wirklichkeit«, »wer bin

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