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Gedanken und Gefühle aufeinander abstimmen

      Was haben Ihr Seinszustand und ein Laser gemeinsam? Mit dieser Frage will ich noch etwas verdeutlichen, das Sie wissen müssen, um Ihr Leben verändern zu können.

      Ein Laser stellt ein sehr kohärentes Signal dar. Das bedeutet in der Physik ein Signal, das aus »phasengleichen« Wellen besteht – die Wellentäler (tiefsten Punkte) und die Wellenkämme (höchsten Punkte) sind parallel. Solche kohärenten Wellen sind viel stärker.

      Wellenmuster

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      Abbildung 1F. Phasengleiche, rhythmische Wellen sind viel stärker als außerphasige Wellen.

      Wellen in einem Signal sind entweder aufeinander abgestimmt oder nicht, kohärent oder nicht. Das Gleiche gilt für Gedanken und Gefühle. Wie oft haben Sie schon versucht, etwas zu kreieren, und das Endergebnis gedanklich im Kopf für möglich gehalten, gefühlsmäßig im Herzen aber nicht? Was war das Resultat dieses inkohärenten, außerphasigen Signals, das Sie ausgesendet haben? Warum hat sich nichts manifestiert? Wie wir am Beispiel der HeartMath-Studie gesehen haben, können wir im Quantenfeld nur dann etwas kreieren, wenn Gedanken und Gefühle aufeinander abgestimmt sind.

      So wie Wellen in einem Signal viel stärker sind, wenn sie kohärent sind, sind auch Gedanken und Gefühle viel stärker, wenn sie aufeinander ausgerichtet sind. Werden klare, fokussierte Gedanken über den jeweiligen Zweck von leidenschaftlichen, engagierten Gefühlen begleitet, senden Sie ein viel stärkeres elektromagnetisches Signal aus: Es zieht Sie zu der potenziellen Realität, die dem entspricht, was Sie sich wünschen.

      Den Teilnehmern meiner Seminare erzähle ich oft von meiner Großmutter, die ich sehr verehrt habe. Sie war eine Italienerin alten Schlages und von katholischen Schuldgefühlen ebenso durchdrungen, wie sie an der traditionellen Zubereitung von Tomatensauce für die Spaghetti festhielt. Sie betete ständig um bestimmte Dinge und sinnierte bewusst über ein neues Leben, doch wegen der Schuldgefühle, die man ihr in ihrer Kindheit eingeimpft hatte, sandte sie ein widersprüchliches Signal aus. Und so manifestierte sie nur weitere Gründe für noch mehr Schuldgefühle.

      Sollten auch Ihre Absichten und Wünsche bislang keine handgreiflichen Ergebnisse gezeitigt haben, haben wohl auch Sie eine inkohärente, widersprüchliche Botschaft ins Feld gesandt. Sie möchten vielleicht gerne wohlhabend sein. Mag sein, Sie haben auch »wohlhabende« Gedanken gedacht – aber arme Gefühle gehegt. Dann werden Sie keine finanziellen Reichtümer anziehen. Warum nicht? Weil Gedanken die Sprache des Gehirns sind und Gefühle die Sprache des Körpers. Sie denken das eine und fühlen das andere. Steht der Geist im Widerspruch zum Körper (oder umgekehrt), kann das Feld nicht konsistent und stimmig reagieren. Wenn dagegen Geist und Körper zusammenarbeiten, wenn die Gedanken und Gefühle aufeinander abgestimmt sind und wir uns in einem neuen Seinszustand befinden, dann senden wir auch ein kohärentes, stimmiges Signal über den unsichtbaren Äther.

      Warum Quantenergebnisse eine Überraschung sein sollten

      Jetzt wollen wir ein weiteres Puzzleteilchen an seinen Platz setzen: Damit sich unsere Realität verändert, müssen die Ergebnisse, die wir anziehen, für uns überraschend sein, ja uns in Erstaunen versetzen. Wir sollten nie voraussehen können, wie unsere Neuschöpfungen sich manifestieren; sie müssen uns sozusagen überrumpeln. Sie müssen uns aus dem Traum der Routine-Wirklichkeit, an die wir uns gewöhnt haben, aufwecken. Diese Manifestationen sollten uns ohne jeden Zweifel davon überzeugen, dass unser Bewusstsein mit dem Quantenfeld der Intelligenz in Kontakt getreten ist, damit wir das immer wieder tun. Das ist die Freude des schöpferischen Prozesses.

      Warum sollten wir uns eine Quanten-Überraschung wünschen? Sobald man ein Ereignis vorhersagen kann, ist es nichts Neues, sondern etwas Routinemäßiges, Automatisches, und man hat es schon zigmal erlebt. Etwas Vorhersehbares und Abwägbares produziert auch immer wieder dasselbe bereits bekannte Ergebnis. Wenn Sie versuchen, die Kontrolle darüber zu haben, wie ein Ergebnis sich einstellt, sind Sie wieder in die traditionelle Newton’sche Physik verfallen, die Ereignisse vorherbestimmen will und bei der es immer um Ursache und Wirkung geht.

      Was bedeutet dieses Verfallen in die Newton’sche Physik im Hinblick auf unsere Schöpferfähigkeit? Das äußere Umfeld kontrolliert dann das innere Umfeld (Gedanken/Gefühle). Das ist das Prinzip von Ursache und Wirkung.

      Verändern Sie stattdessen Ihr inneres Umfeld – Ihre Art und Weise, zu denken und zu fühlen – und sehen Sie daraufhin, wie die äußere Umwelt sich dadurch verändert. Bemühen Sie sich, eine unbekannte, neue zukünftige Erfahrung zu schaffen. Und wenn dann ein unvorhergesehenes, für Sie günstiges Ereignis eintritt, werden Sie angenehm überrascht sein. Sie sind zum Quantenschöpfer geworden, haben den Schritt von »Ursache und Wirkung« hin zum »Verursachen einer Wirkung« getan.

      Sie sollten eine klare Absicht Ihres Wunsches hegen, aber das ganze »Wie« dem unvorhersehbaren und unberechenbaren Quantenfeld überlassen. Lassen Sie zu, dass es in Ihrem Leben ein Ereignis in Szene setzt, so wie es für Sie passt. Wenn Sie überhaupt etwas erwarten, dann erwarten Sie das Unerwartete. Üben Sie sich in Hingabe und Vertrauen und lösen Sie sich von Ihrer Vorstellung, wie sich etwas Gewünschtes manifestieren solle.

      Für die meisten Menschen ist dies die größte Hürde, die es zu überwinden gilt, denn wir Menschen versuchen immer, eine zukünftige Realität so zu erschaffen, wie sie in der Vergangenheit stattgefunden hat, um dadurch die Kontrolle zu behalten.

      Quantenschöpfung: Erst Dank sagen, dann empfangen

      Wir haben davon gesprochen, wie Gedanken und Gefühle aufeinander abgestimmt werden müssen, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen …, ohne sich darum zu kümmern, wie das geschehen soll – ein Vertrauensvorschuss, der nötig ist, wenn wir ein Leben voller Eintönigkeit und vorhersehbarer Resultate gegen ein Leben voller Freude, neuer Erfahrungen und Quanten-Überraschungen eintauschen wollen.

      Doch es erfordert einen weiteren Vertrauensvorschuss, um das Gewünschte real zu machen.

      Wann sind wir normalerweise dankbar? Die Antwort auf diese Frage lautet vielleicht: »Ich bin dankbar für meine Familie, mein schönes Zuhause, meine Freunde, meinen Arbeitsplatz.« Und was hat das alles gemeinsam? Es existiert bereits in Ihrem Leben.

      Wir sind also normalerweise dankbar für das, was bereits geschehen oder in unserem Leben gegenwärtig ist. Wir sind konditioniert worden, zu glauben, für Freude, Dankbarkeit oder die Erfahrung der Liebe müsse es einen Grund geben; wir verlassen uns also darauf, dass die äußere Realität für veränderte innere Gefühle sorgt. Damit sind wir wieder bei Newton …

      Das neue Realitätsmodell dagegen fordert uns (als Quantenschöpfer) dazu auf, etwas in uns selbst zu verändern – Geist und Körper, Gedanken und Gefühle –, und zwar bevor wir über unsere Sinne den physischen Beweis dafür wahrnehmen können.

      Sind Sie in der Lage, Dank zu sagen und die erhebenden Emotionen, die mit einem gewünschten Ereignis einhergehen, bereits im Vorfeld zu fühlen? Können Sie sich diese Realität so umfassend vorstellen, dass Sie bereits jetzt in diesem zukünftigen Leben leben?

      Hinsichtlich der Quantenschöpfung heißt das: Können Sie Dank sagen für etwas, das als Potenzial im Quantenfeld existiert, aber in Ihrer Wirklichkeit noch nicht geschehen ist? Falls ja, haben Sie den Schritt getan von Ursache und Wirkung (darauf warten, dass etwas Äußeres etwas in Ihrem Innern verändert) hin zum Verursachen einer Wirkung (etwas im Innern verändern, um einen Effekt im Außen zu erzielen).

      Im Zustand der Dankbarkeit signalisieren Sie dem Feld, dass etwas bereits geschehen ist. Dankbarkeit ist mehr als ein intellektueller Gedankenprozess. Sie müssen das Gefühl haben, das Gewünschte sei bereits Teil Ihrer Realität. So müssen Sie Ihren Körper (der nur Gefühle versteht) davon überzeugen, dass er emotional bereits jetzt an den Gefühlen des zukünftigen Ereignisses Anteil hat.

      Die

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