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geknüpft und dadurch Interesse und Offenheit gegenüber dem Glauben geschaffen. Auch Berührungsängste gegenüber der Gemeinde werden abgebaut.“60

      Mehr noch: Die Gemeinde nahm bald unterschiedliche soziale Aufgaben am Ort wahr. Zu ihr kamen immer mehr Menschen, die ohne Arbeit waren und sozial absackten. Eine Analyse unter den neuen Mitgliedern der Gemeinde ergab, dass über 100 Personen aus ihrem Umfeld keine Arbeit hatten. Viele von ihnen hatten keinen Schulabschluss.61 Diese Arbeitslosen hatten auf dem primären Arbeitsmarkt kaum eine Chance. So entstand die Christliche Beschäftigungsgesellschaft Brüchermühle (CBB) – heute Christliche Beschäftigungsgesellschaft im Bergischen.62 Die CBB organisierte Schuldnerberatung für hoch verschuldete Bürger des Ortes, nahm sich der Situation der Arbeitslosen an und bot ihnen Resozialisierungsprogramme an – Hausarbeiten und einfache Bauarbeiten, Reparatur von Rollstühlen, Pflasterarbeiten. Sogar die Unterhaltung einer eigenen Tankstelle mit dem dazugehörigen Autoservice kam dazu.63

      Um diese Menschen auch schulisch besser zu stellen, wurde die Ausbildungsinitiative für Beschäftigungssuchende Brüchermühle (ABB) ins Leben gerufen. Vor allem Jugendliche erhielten hier die Möglichkeit zur Weiterbildung, sodass sie ihren Schulabschluss nachmachen konnten. Das Lehrpersonal wurde aus den Reihen arbeitsloser Lehrer rekrutiert. An der lokalen Grundschule bot die CBB Nachmittagsbetreuung für Kinder an, deren Eltern beide arbeiteten.

      Aus einem denkbar kleinen Anfang wurde bald eine ansehnliche kirchliche Arbeit. Mitten auf dem Land. Der Einsatz hatte sich gelohnt, und der Beweis war erbracht – auch auf dem Land kann man Gemeinden bauen und entwickeln. Meine eigenen Erfahrungen machen mir Mut, dass auch in anderen Teilen des Landes Gemeinden aufblühen.

      W. Frost ordnet der Beziehung zwischen Christen und Noch-nicht-Christen eine ganz hohe Stellung zu, wenn er schreibt: „Das Ziel jeder Mission ist, dass Noch-nicht-Christen verstehen, dass Jesus für sie ist, das heißt, dass er das Beste der Gruppe will; dass er auf ihrer Seite ist. In einer Welt, in der viele Noch-nicht-Christen inzwischen annehmen, dass Gott sie ablehnt (vielleicht, weil sie den Eindruck gewonnen haben, dass Gottes Leute sie ablehnen), ist es wichtig, diese Botschaft zu einem Hauptziel der inkarnierenden Gemeinde zu machen: Wir wollen Menschen helfen, den Kontakt zu einem Gott zu suchen, der sie sucht und ihre Freundschaft begehrt.“64

      Im Verlauf seiner Strategiebeschreibung kommt der Autor zu dem Punkt, dass es Orte geben muss, an denen man Christus entdecken kann. Er sagt: „Die Gesellschaft braucht Gelegenheiten, bei denen Christen und Noch-nicht-Christen, die mehr über das Evangelium erfahren wollen, sich in einer nicht-bedrohlichen Umgebung treffen können, in der sie respektiert werden.“65

       Fragen zum Nachdenken:

      1.Was verstehen Sie unter Gemeinde?

      2.Was sagt die Bibel über Kirche und Gemeinde?

      3.Wie verhält sich Ihrer Meinung nach die Gemeinde als Gottes Idee zur Kirche als Organisation, wie wir sie heute kennen?

      4.Welche Rolle kommt dem Kontext, in dem die Gemeinde existiert, für die Gestaltung des Gemeindelebens zu?

      5.Wie müsste Ihrer Meinung nach Gemeinde im Dorf sein?

       Kapitel 4

       Gemeindeaufbau im ländlichen Raum

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