Скачать книгу

minderdurchblutet war.

      „Schneeweißchen“ war eine von unseren zwei Katzen … (S. 36)

      Nach Vorstellung und Besprechung des Computerbefundes mit dem Gefäßchirurgen war wieder einmal die stationäre Aufnahme vereinbart worden. Diesmal mussten die gerinnungshemmenden Medikamente sofort abgesetzt werden, weil nicht nur eine „Durchspülung“ des Bypasses, sondern eine größere Operation geplant war.

      Zur Vervollständigung der Diagnostik sollte eine Angiografie (Gefäßdarstellung mit Kontrastmittel) durchgeführt werden. Zum Glück wartete man damit, bis der Laborwert, der über die Gerinnung und so auch über die Blutungsgefahr Auskunft gibt, vorlag. Der Stationsarzt kam und sagte: „Herr Wild, mit diesem Wert können wir keine Angiografie und schon gar nicht eine Operation durchführen. Wir müssen abwarten und werden Sie erst noch einmal entlassen.“

      Vier Tage später wurde ich wieder stationär aufgenommen und am Folgetag operiert. Entsprechend des Computerbefundes fand man an der unteren Anastomose einen Ausriss. Aus diesem Leck war Blut ausgetreten und hatte einen ziemlich großen Bluterguss verursacht. Dieses Hämatom verspürte ich als Fremdkörper in der Kniekehle, was die Beugung des Kniegelenkes zusätzlich behinderte.

      Die Behandlung bestand darin, dass diese defekte Anastomose herausgeschnitten und ein neues Prothesenstück dazwischengesetzt wurde.

      Zur Visite am nächsten Tag sagte mir der Oberarzt: „Der Bypass funktioniert wieder, aber Sie haben nur noch eine Unterschenkelarterie.“

      Darauf ich: „Damit werde ich leben können.“

      „Nein, Herr Wild, damit werden Sie leben müssen.“

      Nach dem Grund des Verbleibs der anderen zwei Unterschenkelarterien zu fragen, verkniff ich mir; – ich wäre nicht Arzt, hätte ich die Antwort nicht bereits gekannt.

      Wenn ich nach Hause kam, stellte ich meist nur die Tasche ab und ging gleich wieder mit „Schneewie“ los. „Schneeweißchen“ war eine von unseren zwei Katzen, derentwegen ich mir keinen Hund zulegen konnte, aber es war auch nicht mehr nötig. Die weiße Katze war uns zugelaufen und total auf mich fixiert. Ständig lief sie mir hinterher und lag auf der Lauer, damit sie es ja nicht verpasste, mich bei meinen „medizinischen“ Spaziergängen zu begleiten. Kamen wir an Grundstücke, wo ein Hund bellte, blieb sie stehen, sah mich an, und ich musste sie auf den Arm nehmen, bis wir die „Gefahrenstelle“ passiert hatten. Oft wurde ich von Passanten, die aus der Ferne einen weißen Hund vermuteten, wegen dieser dankbaren und treuen Katzenseele angesprochen.

      Für die Wochentage hatte ich mir eine etwas kleinere und für das Wochenende eine größere Strecke ausgesucht. Trotzdem musste ich mich wohl nun gedanklich damit abfinden, dass Gefäßpatienten, wie ich einer war, nicht nur immer wieder auf dem OP-Tisch landeten, sondern dass auch der Befund von mal zu mal kritischer ausfallen würde.

      Die Wundheilung gestaltete sich bei mir, wie stets, komplikationslos; einen hartnäckigen Durchfall jedoch sollte ich zu Hause selbst behandeln. So wurde ich wieder einmal kurz vor Weihnachten entlassen.

      Diesmal hatte ich während und nach der Operation ein Antibiotikum erhalten, worauf erfahrungsgemäß viele Patienten mit Durchfall reagieren. Das wurde von den behandelnden Ärzten zunächst auch bei mir so gedeutet. Aber leider lag die Ursache dafür woanders.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAMCAgMCAgMDAwMEAwMEBQgFBQQEBQoHBwYIDAoMDAsK CwsNDhIQDQ4RDgsLEBYQERMUFRUVDA8XGBYUGBIUFRT/2wBDAQMEBAUEBQkFBQkUDQsNFBQUFBQU FBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBQUFBT/wAARCAEdAMgDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPExcbHyMnK0tPU1dbX2Nna4uPk5ebn6Onq8vP09fb3+Pn6/9oADAMBAAIRAxEAPwDn4wAB gYVf4jUqEk5pvU8j3pQBJ7j+df00j+J2PDBmyOgyKDywAGe/PSkJC8BfypyDBHcnrVEbDs5PXgcm gsB1z9BTSSQAOp55/nTgoBJx+fWmZjepBbn2pedy/r+VDYQZ/wAk0ijHJ+8eaCr9RxAKNn+7/jR2 P1/wpNo4yPfHr/nil7fiP6UEsM56duP0p/8AEPx/pUa8Rr+P9akIzQS9xp7UufmyfpTc7uOmB/Pv S9/6UIGKPvf59KTpx+tBG/ODg9QaN24dMEHBHvQIUHLCm/xn/dH9ad1PtTScMe2Rj8aBi56H/Pak Xv8A59aU9Pb/APVTRwSC1Ma2EXILjvn/AD/KkXlADnqaU/ez6+nf/PNNBGcHv0pGiELcZPJX/JoY kHr3xSkYY+9MI+8hyP8ACoLVhGJAHqpHTriikwSBzlh26UUmVoPCsc7sHnkBRilBLHAHyjjOKXyw oHzcD1Nb3gCCG88e+GbedUngm1S1jkjcZV1aZAV

Скачать книгу