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Gelingens seines Werkes selbst Bestandteil seines Bildes werden möchte? Antwort: Er muss sich selbst in das Bild hineinmalen! Ebenso verhält es sich mit Gott und uns. Er hat sich aus der für uns nicht sichtbaren Wirklichkeit in unsere Daseinsform begeben, hat sich in Jesus klein, verletzbar und begrenzt gemacht. Durch den Körper einer Jungfrau nahm der Ewige die Gestalt eines Menschen an und durchlief alle Phasen des menschlichen Daseins, sogar bis zum Tod. Der dem o.a. Beispiel entsprechende Bibeltext findet sich im Brief des Paulus an die Philipper, Kap. 2. V. 5-11:

       „Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht: Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr sei, zur Ehre Gottes, des Vaters.“

      In diesem Zusammenhang möge ein letztes Beispiel an dieser Stelle die Gottheit Jesu verdeutlichen. Er ist Alpha und Omega, Anfang und Ende. Er ist der Auferstandene, der alles Leben nach Seinem Plan und Willen geschaffen hat. Durch Seinen Geist ist Er nicht nur auf der Erde, sondern auch im gesamten Universum gegenwärtig. Die Erde ist von einer Lufthülle umgeben, die uns das Leben in ihrer chemischen Zusammensetzung erst ermöglicht. Die Luft entweicht nebenbei gesagt nicht in das Hochvakuum des Universums, da die Schwerkraft der Erdmasse die Luft an die Erde bindet.

       Das griechische Wort für Luft ist pneuma und bedeutet auch gleichzeitig Geist. Genauso, wie die Luft unserer Atmosphäre jeden Raum auf der Erde ausfüllt, ebenso ist Gott überall gegenwärtig und nimmt gleichzeitig und zu jeder Zeit jede Bewegung eines Menschen, seine Taten und seine Gedanken wahr. Dies mag schwer vorstellbar sein, ist aber die Wahrheit. Eine nicht hinreichende aber ein wenig einleuchtende Erklärung ist etwa der Vergleich mit einem Rechner: In Millionen Haushalten ist ein Computer vorhanden, mit dem ich mich bei einer Suchmaschine einloggen kann. Gleichzeitig tun das tausend andere Nutzer auch, und zwar zur selben Zeit wie ich. So ist es auch mit Gott: Er kann jederzeit von jedem Menschen angerufen werden und individuell auf mein aufrichtiges Gebet antworten. Lassen wir zuletzt die Eingangsworte zum Brief an die Hebräer im Neuen Testament sowie einige Verse aus dem Propheten Jesaja zu uns sprechen (Hebr.1, 1-3):

       „Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat. Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von unseren Sünden und hat sich gesetzt zu der Rechten der Majestät in der Höhe ...“

      In dem alten bekannten Weihnachtslied Es ist ein Ros’ entsprungen nimmt der Komponist Praetorius im 17. Jahrhundert Bezug auf den Propheten Jesaja:

       „Das Röslein, das ich meine, davon Jesaja sagt, hat uns gebracht alleine, Marie, die reine Magd. Aus Gottes ew’gem Rat hat sie ein Kind geboren, welches uns selig macht.“

      Nicht nur der hier zugrunde liegende Bezug auf das 11. Kapitel des Buches Jesaja, sondern auch die Aussagen im 9. Kapitel VV 5+6 sind zu beachten:

       „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter, und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er’s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des Herrn Zebaoth.“

      Es fasziniert mich immer wieder aufs Neue, wenn ich diese Worte lese und auf mich wirken lasse. Knapp 800 Jahre vor der Geburt Jeshuas (Jesus) wird von einem Kind gesprochen, das u. a. als „Ewig-Vater“ und „Gott-Held“ bezeichnet wird. Deutlicher kann eine Weissagung zur Göttlichkeit Jesu nicht sein. Jesus ist aus dem Volk Israel hervorgegangen und wird einst auch als Messias dorthin zurückkehren. Die Bibel hat bislang immer recht behalten. Wie wir noch sehen werden, spielt auch die Erwählung des jüdischen Volkes allen Zweiflern und Kritikern zum Trotz im eschatologischen Kontext eine wesentliche Rolle. Es sind noch sehr viele Hinweise auf das Kommen und Leiden des Messias im Alten Testament enthalten, doch darf zuletzt eine Prophezeiung nicht unberücksichtigt bleiben, die ebenfalls von Jesaja beschrieben wird: das 53. Kapitel. Hier stehen die Worte, die den Auftrag, ja den Zweck Seines Erscheinens auf Erden überhaupt beschreiben. Sogar die Einzelheit, dass Er den Verbrechern gleichgestellt sein sollte und Er nach Seinem Tod ein Grab bei einem Reichen haben würde (vgl. Jes.53, 9). Doch hören wir auf die Worte Jesajas, die im Präsens und Imperfekt geschrieben sind, obwohl sie die Zukunft beschreiben (Jes.53, 5-7):

       „Aber er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf das wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der Herr warf unser aller Sünde auf ihn. Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird.“

      Dies ist auch der Text, den der Kämmerer aus dem Reich der Kandake auf seinem Wagen liest und nicht gleich versteht, wie es uns in Apostelgeschichte 8 ab Vers 26 beschrieben wird. Erst durch den Evangelisten Philippus wird ihm der Inhalt dieses Textes verdeutlicht.

       Alle in diesem Kapitel genannten Einzelheiten sind lange vor ihrer Erfüllung vorausgesagt und belegen die Wahrheit und Zuverlässigkeit des Wortes Gottes. Genauso werden auch die zukünftigen Ereignisse nicht ausbleiben.

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