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      In derselben Zeit stand die Welt, besser gesagt: die Finanzwelt, am Abgrund, infolge der Subprime-Krise, die in der Pleite von Lehman Brothers gipfelte und schließlich zur Zahlungsunfähigkeit von diversen EU-Staaten führte. Man darf wohl davon ausgehen, dass diese finanziellen Putsche und Vertragsbrüche innerhalb der EU, die in immer kürzeren Abständen folgten, mit dem Eurokritiker Haider in der Regierungsverantwortung nicht ganz so reibungslos über die Bühne gegangen wären.

      Im Gegensatz zu Haider fasste der größte Teil der europäischen Politiker die Verursacher der Finanzkrise mit Samthandschuhen an, da sie letztendlich nur Erfüllungsgehilfen derselben Mächte sind. Haider aber äußerte sich in der 'Elefantenrunde' im ORF am 25.09.2008 wie folgt:

      "Was wir brauchen, ist der Schutz vor ruinösen Produkten, denn in Wirklichkeit sind die Banken eine riesige Mafia, die die ganze Welt vergiftet haben mit diesen Produkten... Indem man von Amerika weg alles transportiert hat, und heute will keiner mehr verantwortlich sein. Ausgetragen wird's ja wieder auf dem kleinen Mann, weil der wird Arbeitsplätze verlieren, der wird also sein Einkommen verlieren, die großen Herrn sind sicherlich nicht gestraft. Und das ist der Punkt.“[39]

      Haider war aber nicht der einzige europäische Politiker, der es wagte, sich mit dem Großkapital anzulegen. Bereits vor ihm hatte sich auch der niederländische Rechtspopulist Pim Fortuyn mit der Wirtschaftslobby angelegt, indem er einen milliardenschweren amerikanisch-holländischen Luftwaffendeal blockierte. Er war im Jahre 2002 Spitzenkandidat seiner eigenen Partei und es sah ganz danach aus, dass er einen Wahlsieg davontragen könnte. Es sollte aber anders kommen: Kurz vor den Parlamentswahlen, am 06.05.2002, war Fortuyn auf dem Weg zu seinem Auto von einem Mann niedergeschossen worden.[40] Der Öffentlichkeit wurde, wie so häufig in solchen Fällen, ein verrückter Einzeltäter präsentiert. Nachdem kurzfristig der niederländische EU-Kurs durch Fortuyns Auftreten ins Wanken geraten war, wurde durch die neue Regierung wieder Kurs in Richtung EU gesetzt.

      Im Fall Haider gab es laut offizieller Meldungen nichts an der Unfallthese zu rütteln. Jedoch fand ein wichtiges Puzzleteil in den deutschen Medien keine Beachtung. Denn laut Aussage des Generalsekretärs der BZÖ, Petzner, war Haider im Besitz von Dokumenten, die die Entstehung der Finanzkrise und ihre Verursacher demaskiert hätten.

      Die Zeitung 'Österreich' schreibt in der Ausgabe vom 18.07.2009 in einem Artikel hierzu mit den Überschriften "Petzners Mord-Theorie - Haider-Intimus nannte Namen - 'Hochfinanz hatte Mordmotiv'", dass Haider brisante schriftliche und mündliche Informationen von zwei Finanzkonzernen und einem Geldinstitut kannte.

      Laut Petzner sei dies "schon ein starkes Motiv gewesen, dass Jörg Haider einfach zu viel wusste".[41]

      Einen Tag vor seinem Tod platzte die Bombe, indem Jörg Haider in seinem letzten Interview, erscheinen in der 'Kleinen Zeitung', einen Sondergerichtshof für Wirtschaftsdelikte, einen neuen Konsumentenschutz und eine Regierung der Einheit forderte.

      "Wer mit anvertrautem Geld leichtfertig umgeht, muss die Folgen spüren. Wir brauchen eine strengere Managementhaftung, eine Änderung des Strafrechts und einen Sondergerichtshof für Wirtschaftsdelikte. Manager, die über Grenzen gehen, müssen mit ihrem Vermögen haften. Die sind ja nicht arm, die haben gigantisch verdient. Auch ist die strafrechtliche Verantwortung klarzustellen, dann müssen sie eingesperrt werden...“[42] Diese unmissverständlichen Worte Haiders müssen wie eine Kampfansage an die Adresse der wahren Drahtzieher der Finanzkrise geklungen haben.

      Für seine Gegner bot Haider stets eine ideale Angriffsfläche und galt als Rechtspopulist schlechthin, was ihn zum meistgefährdeten Politiker Österreichs machte.

      Auch mit der Kritik an Israels Politik sparte er nicht. Haider lehnte sich jedoch noch weiter als Möllemann aus dem Fenster, indem er forderte, israelische Kriegstreiber müssten sich vor dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag verantworten.[43] In dieser Form wagte es kein europäischer Politiker der letzten Jahrzehnte, die Politik Israels zu kritisieren. Jeder, der das tut, müsste wissen, dass wenn er sich mit Israel anlegt, er es sich auch mit den USA verscherzt.

      Haider zeigte auch keinen Respekt vor dem Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Ariel Muzicant. Anlässlich des ‚Politischen Aschermittwoch‘ im Jahre 2001 sprach Jörg Haider in Anspielung auf die bekannte Waschmittelmarke ‚Ariel‘ vor laufender Kamera: „… der Herr Ariel Muzicant: Ich verstehe überhaupt nicht, wie wenn einer Ariel heißt, so viel Dreck am Stecken haben kann; das verstehe ich überhaupt nicht.[44]

      Nicht zu vergessen ist der israelische Geheimdienst Mossad, der nah an Haider dran war, um nicht zu sagen: ganz nah - und zwar in Person seines ehemaligen Generalsekretärs und Mitglied des Europaparlaments, Peter Sichrovsky.

      In der Londoner Zeitung 'The Times' erschien am 02.06.2005 ein Artikel mit dem Titel „Mossad bespitzelte österreichischen Rechts-Aussen“. Darin wurde beschrieben, dass der österreichische Rechts-Populist durch seinen engsten Vertrauten ausspioniert worden war.[45]

      Derselbe Peter Sichrovsky, sagte in einem Interview mit der Zeitung ‚Die Welt‘ etwas Bemerkenswertes: Nur wer ein „überzeugender Freund Israels und Partner der jüdischen Organisationen und der USA“ ist, kann „international anerkannter Politiker werden“.[46]

      Haider hat es aber lieber vorgezogen, sich mit den Anführern jener Länder zu treffen, die von der westlichen Welt als ‚Achse des Bösen‘ bezeichnet wurden. Einer von ihnen war Saddam Hussein, den er mehrfach besuchte.

       In seinem Buch „Reich des Bösen“ berichtete der Kärntner Landeshauptmann davon, dass der irakische Präsident Saddam Hussein ihm bei seinem Besuch in Bagdad im Februar 2002 etwas anvertraute, “worüber ich zu schweigen verpflichtet bin. Aber es festigte die Einstellung, die ich zum Irak und zu den handelnden Personen gewonnen hatte.” [47]

      Danach versprach er mehrfach, das Geheimnis in seinen später erscheinenden Memoiren zu lüften. Sicherlich wäre es spannend gewesen, zu erfahren, worum es dabei ging. Auf der anderen Seite gab es aber mächtige Kräfte, denen nicht daran gelegen war, dass dieses Geheimnis gelüftet wird. Dadurch wären ihre Machenschaften ans Tageslicht gekommen und das offizielle Bild des Irak ins Wanken geraten. Aber der gewaltsame Tod beider Beteiligter begrub es für immer.

      Die Profiteure sind in der Regel in der internationalen Hochfinanz zu finden. Dabei ist es egal, ob es sich um den Krieg im Irak handelt oder um charismatische Persönlichkeiten, die in Europa keinen Konflikt mit diesen Kräften scheuten, wie z. B. Rohwedder, Herrhausen etc. Was sie alle miteinander verbindet, ist die Tatsache, dass sie unter mysteriösen Umständen ums Leben kamen.

      EINE SERIE MYSTERIÖSER TODESFÄLLE ERSCHÜTTERT DIE BANKENWELT

      "Man liebt den Verrat, aber nicht den Verräter!"

      (Heiko Schrang)

      In den Führungsetagen der Hochfinanz ereignete sich in den letzten Jahren eine Reihe mysteriöser Todesfälle und Suizide im Bankensektor. Erstaunlich dabei, dass so gut wie nichts darüber in den öffentlichen Medien berichtet wurde. Bei genauer Betrachtung geht es hier um Korruption, Intrigen und Mord, und es schließt einige der einflussreichsten Firmen, Geschäftsbosse und Politiker der Welt mit ein. Um ihren Einfluss zu sichern, wird gegen all jene vorgegangen, die nicht mehr bereit sind, in dem aus Macht und Gier betriebenen Spiel mitzuwirken. Spätestens seit den Exzessen an den Finanzmärkten, die im Jahre 2008 ihren Höhepunkt fanden, ist ersichtlich, mit welcher kriminellen Energie die Großbanker agiert haben.

      Von offizieller Seite wird - wie so häufig bei ähnlich gelagerten Fällen – der zeitliche Zusammenhang der Banker-Selbstmorde als reiner Zufall abgetan. Wenn wir uns aber jeden einzelnen dieser Toten als ein Puzzleteil vorstellen, dann ergibt sich daraus ein anderes Bild.

      Am 28.01.2014 teilte der 39 Jahre alte Vizepräsident von ‚JP Morgan‘, Gabriel Magee, seiner Freundin per Mail

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