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geben. Müdigkeit und Erschöpfung ließen den Berg leise grollen, und es schien, als würde er sich behaglich einkuscheln, um zu schlafen.

      Der junge Mann wusste, dass Aikarupatas Zeit nun gekommen war. Er war erfüllt von tiefer Dankbarkeit, dass er diese letzten, kurzen Augenblicke im langen Leben des Weisen miterleben durfte.

      "Flötenspieler", murmelte da der Berg, "würdest du noch einmal etwas für mich spielen?"

      Abermals hob der junge Mann seine Flöte an die Lippen, begann zu spielen. Er wurde ein Teil des Liedes, flog mit den Tönen durch die Luft. Der junge Mann dachte an seine Familie, die Geschichten über Aikarupata und die geführten Gespräche mit dem wachenden Weisen. In seinem Herzen fühlte er eine tiefe Zufriedenheit und diese Gefühle ließ er in seine Flöte fließen. Der Wind trug seine Klänge weit davon, hoch gen Himmel zu den Geflügelten, tief hinab zur Erde, wo sie sich um die Lager der Menschen und Vierbeiner schlängelten. Von all dem merkte der Flötenspieler nicht viel. Unter sich konnte er den Berg grollen hören. Der Herzschlag wurde leiser, der Berg kleiner. Er fühlte diesen erzittern, aber niemals unterbrach er sein Spiel, denn er wusste, Aikarupata würde nicht zulassen, dass ihm etwas geschah.

      Und so schied Aikarupata, der wachende Weise, dahin. Als seine körperliche Hülle langsam in sich zusammenfiel, teilte sich seine Seele in sieben kleine Steine auf und Aikarupata hörte auf zu sein, wer er war. Er wurde "neu" geboren und die sieben Steine ließen sich in den sieben sakralen Plätzen der He Sapa9 nieder. Jeder dieser Plätze enthält einen Teil der Weisheit Aikarupatas. Sie sind sein Erbe, sein Geschenk an die Menschen, ebenso wie Orte, an denen Gebete erhört werden. Sie sind älter als alt20 und um sein zu können, wofür sie geschaffen wurden, brauchen sie Schutz. Und diese ehrenvolle Aufgabe hat Aikarupata an die Menschen dort übertragen.

      Die Legenden erzählen, dass Aikarupata sich in Wirklichkeit sogar in acht Steine geteilt hat. Der achte Stein war ein kümmerliches, winziges Stück, unschön anzusehen, doch in ihm wohnte eine Kraft, die unvergleichbar war. Dieser achte Stein war das Herz Aikarupatas gewesen. Aus ihm ist der Berg emporgewachsen über viele Jahrtausende hinweg. Und dieses kleine Steinchen landete im Herzen des Flötenspielers, von wo aus es in den Herzen seiner Kinder und deren Kinder weiterwuchs bis zum heutigen Tage. So wurde aus dem jungen Mann ein weiser Mann, der später sogar den Namen "Freund der Steine" tragen sollte. Der Flötenspieler wurde ein großzügiger Mensch, der alles teilte, was er besaß. Dennoch mangelte es ihm nie an etwas, denn in seinem Herzen wohnte ein Teil des Lebens. Genau wie in den Herzen aller Wesen.

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