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      Der Mentalprozeß ist ein Prozeß des Registrierens und Erinnerns, der auf dem basiert, was man als Teil seiner Aufgabe in dieser bestimmten Seinsebene lernt. Während die Astralebene auf Gefühlen basiert, ist die Grundlage der Mentalebene das Denken.

      Der Verstand und das Gehirn gleichen einem Computer, der mit Informationen programmiert oder gefüttert werden muß – gewöhnlich mit Sprache, Mathematik und Logik. Die Informationen basieren größtenteils darauf, welche Vorstellungen im Physischen als Realität akzeptiert werden. Viele Wissenschaftler, Doktoren und Lehrer richten ihre Aufmerksamkeit auf den mentalen Prozeß des Lernens. Wenn jemand zu mental wird, wird alles abgelehnt, was nicht logisch ist. Wir müssen deshalb den Mentalprozeß verstehen und einsetzen, doch wir sollten uns darin nicht dermaßen verfangen, daß wir uns nicht gestatten, Vorstellungen jenseits des physischen Daseins zu begreifen.

      Die meisten großen Wissenschaftler und Erfinder der Vergangenheit waren Visionäre. Sie ließen die Möglichkeit von Realitäten jenseits der Logik oder der anerkannten Vorstellungen zu. Sie waren zwar große Denker, lernten aber auch, von höheren Ebenen wie der der Intuition aus zu arbeiten und gelangten zu großartigen Sichtweisen der sogenannten Realität.

      Einstein war ein solcher Mann. Er erlaubte sich, die Logik der anerkannten Realität zu überwinden und darüber hinauszudenken. Er glaubte, daß es vielleicht auch eine Seinsebene jenseits des physischen Verständnisses geben könne. Er erkannte, daß Zeit und Raum menschengemachte Vorstellungen sind.

      Nikola Tesla ging über die anerkannten Vorstellungen von Energie hinaus und fand neue Energiequellen, die von den meisten Wissenschaftlern heute erst noch entdeckt oder verstanden werden müssen.

      Leider lernen die meisten Menschen nur innerhalb ihrer beschränkten Realitätsgrenzen und müssen so viele Lektionen wiederholen, da sie nicht wirklich als Individuum denken. Sie gehen durchs Leben, akzeptieren nur das, was ihnen beigebracht wurde und halten nichts anderes für möglich – ganz wie ein Roboter. Sie lernen und wiederholen die Programme, die ihnen von den Lehrern, Eltern, Kirchen, der Kultur und den Führern ihrer Gesellschaft gegeben wurden. Sie akzeptieren, daß sie weiß, schwarz, gelb, rot, protestantisch, katholisch, jüdisch etc. sind oder aber sie sind Europäer, Amerikaner, Asiaten. Ferner sind sie Sozialisten, Demokraten, Republikaner oder Linke, die niemals fragen, ob sie dies alles wirklich glauben, sondern nur wiederholen, was sie hören und halten es letztendlich für ihren eigenen Standpunkt. Auch Vorurteile zu haben ist erlernt.

      Das Denken war eigentlich als ein Werkzeug zum Lernen und Schaffen gedacht. Es wurde jedoch von unseren Gesellschaften manipuliert als ein Mittel zur Kontrolle von Menschen, denen man nicht erlaubt, selbst zu denken .Statt dessen werden viele so programmiert, daß sie in das Schema der Entwürfe und Organisationen der Herrschenden passen. Diese sind erfolgreich, da die meisten Leute in die Falle gehen. Die Falle besteht darin, daß man keine andere Wahl hat, als etwas Bestimmtes zu glauben oder bestimmte Verhaltensweisen anzunehmen, um von den Menschen in seinem Umfeld akzeptiert zu werden und zu ihnen zu passen. Man glaubt, ein Opfer der Umstände zu sein und diese Kontrolleinrichtungen zu brauchen, um hier existieren zu können. In gewisser Weise stimmt das vielleicht – und zwar aufgrund der Tatsache, daß Sie zu dieser Welt beitragen und sie stützen, indem Sie so denken, wie die Herrschenden dies wollen!

      Wie können Sie da herauskommen? Es ist wirklich einfach: Fragen Sie sich selbst, was Sie wirklich glauben. Glauben Sie tatsächlich, daß bestimmte Seelen minderwertig sind, weil sie einen Körper in einer bestimmten Hautfarbe bewohnen? Machen ihre jeweiligen religiösen Vorstellungen sie wirklich gut oder schlecht? Wenn auch diese Menschen das Ergebnis der gesellschaftlichen Programmierung sind, sind sie dann nicht ebenfalls Opfer? Sie sind nur dann ein Opfer, wenn Sie die Wahrheiten der anderen als Ihre eigenen akzeptieren. Seien Sie kein Gewohnheitstier, das wie ein Roboter durchs Leben geht und die programmierten Botschaften wie ein Anrufbeantworter wiederholt. Wachen Sie auf! Treten Sie für sich selbst ein. Ändern Sie Ihren Standpunkt! Gestatten Sie sich, wirklich über das nachzudenken, was Sie glauben. Der Unterschied zwischen euch auf der Erde und uns auf der Venus ist der, daß wir nicht glauben, daß etwas wahr ist. Wir wissen und kennen die Wahrheit.

      Was ist Realität? Realität ist nur der Blickwinkel oder die perspektivische Sicht auf jemanden oder etwas. Um dies zu verstehen, müssen Sie in der Lage sein, Ihren Standpunkt zu ändern und zu akzeptieren, daß jedes Individuum seinen eigenen Blickwinkel, seine eigene Auffassung von Realität hat.

      Ein Beispiel: Betrachten Sie einen Stuhl. Für uns Menschen hat er die richtige Größe, um darauf zu sitzen. Für ein Insekt ist er sehr groß und es kann lange dauern, bis es vom Bein auf den Sitz gekrabbelt ist. Für uns fühlt sich der Stuhl fest an, doch für ein Photon besteht er nur aus einer Ansammlung von Atomen und es kann ihn leicht durchqueren. Für uns sieht er ortsgebunden und unbewegt aus. Doch wenn Sie sich in einem Raumschiff im Weltall befinden, dreht sich der Stuhl gemeinsam mit dem Planeten. Und wenn Sie Menschen in einem anderen Land besuchen, in dem die Realität Stuhl unbekannt ist, dann gibt es diesen Gegenstand dort gar nicht. Und doch existiert er in Ihrer Realität! Ihre Sicht des Stuhls ist also relativ zu Ihrem Standpunkt. Das ist Ihre Realität, aber nicht die einzige Realität!

      Wir müssen lernen, andere Ansichten über Realität zu akzeptieren und uns erlauben, in Begriffen zu denken, die nicht logisch erscheinen. Wir dürfen die Realitätsvorstellungen anderer nicht herausfordern, sondern müssen sie als deren Sichtweise von Realität akzeptieren. Wir alle können nur unseren eigenen Standpunkt erfahren. Jedes Individuum hat das Recht auf seine eigenen Ansichten und auf seine eigenen Erfahrungen. Wie ich in dem Beispiel mit dem Stuhl versucht habe zu veranschaulichen können wir lernen, unsere Perspektive oder Sichtweise zu verändern.

      Als nächstes müssen wir herausfinden, wie man die Grenzen dessen überwindet, was wir glauben gelernt zu haben. Lernen ist ein nie endender Prozeß. Selbst wenn dieser vorübergehende Lebenszyklus beendet ist, lernen Sie immer noch auf anderen Bewußtseinsebenen, die jenseits Ihrer begrenzten menschlichen Vorstellungen liegen.

      Denken Sie daran: Es gibt keine überlegenen Menschen, keine überlegene Kultur oder Religion, nur Entscheidungen, die wir treffen. Ihnen wurde vielleicht beigebracht, daß die eine Religion oder Rasse oder ein bestimmtes Land besser sei als andere. Dies sind geistige Vorstellungen, die in Wahrheit nicht existieren. Wenn ich jemanden sehe oder kennenlerne, sehe ich in ihm nicht einen schwarzen Christen oder einen weißen Katholiken etc. Ich sehe eine Seele, die einen physischen Körper bewohnt. Viele sind in ihren Vorstellungen von sich selbst gefangen. Wir befinden uns alle in einem Lernprozeß, und vieles von Ihrer Art und Weise zu denken entspricht den Vorstellungen anderer Leute, nicht Ihren eigenen. Viele von Ihnen haben diese Vorstellungen jedoch als ihre eigenen akzeptiert.

      Denken Sie daran, daß Sie eine Menge Spannung und Konflikte in Ihrem Leben schaffen, wenn Sie diese Vorstellungen akzeptieren und glauben, daß es so etwas wie Überlegenheit gibt. Um überlegen zu sein, muß man bei anderen Fehler finden und sie für minderwertig halten. Daraus entstehen Konflikte und Unstimmigkeiten über Glaubensfragen. Doch wenn Sie die Dinge von der Seelenebene aus betrachten, wissen Sie, daß dies falsche Vorstellungen sind, nicht die Wahrheit. Die Wahrheit ist, daß, was auch immer ein Individuum studiert oder womit es seine Bedürfnisse befriedigt, gut für es ist und daß es genauso wie Sie das Recht hat, für sich selbst zu entscheiden.

      Es gibt so viele Lehren auf der Erde, weil es so viele Bewußtseins­ebenen gibt. Jemand kann nur das finden, wozu er eine Beziehung hat oder was er entsprechend seines individuellen Bewußtseins versteht. Deshalb ist es für ihn richtig. Sie können Ihr Bewußtsein jedoch ändern und dann werden Sie feststellen, daß Sie mit vielen Dingen, die Sie gelernt haben, nicht mehr zufrieden sind. Das ist Fortschritt!

      Wenn Sie Ihr Bewußtsein erweitern, beginnen Sie, neue Antworten auf neue Fragen zu suchen. Doch viele werden nie Fortschritte erzielen, weil sie nur das glauben, was ihnen gesagt wurde und sie fahren mit ihrem Leben fort und halten an dem Programm fest, das ihnen gegeben wurde – von Eltern, Lehrern und der Gesellschaft.

      Es ist möglich, den Denkprozeß zu verändern. Wenn Sie alles sein wollen, wozu Sie geschaffen wurden, müssen Sie bereit sein, sich zu verändern und zu wachsen. Erkennen Sie, daß, was immer Sie denken oder sich vorstellen können, Realität ist. Wenn es noch

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