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eher von Ihnen an Sie selbst zu verstehen, wenn Sie etwas ändern wollen.

      Der erste Teil handelt von der Pflege des physischen Körpers. Ich weiß, dies ist langweilig, doch schließlich haben wir alle einen physischen Körper! Da wir auf der physischen Ebene leben, müssen wir diese zumindest verstehen, denn sie nur zu tolerieren ist nicht genug. Tolerieren heißt nur akzeptieren, doch nicht wirklich pflegen – und wir müssen das ganze Selbst pflegen.

      Wir brauchen den Körper, um existieren, kommunizieren und uns bewegen zu können. Sie werden lernen, wie wundervoll dies sein kann. Ich mußte es auf die harte Tour lernen und versuche, es Ihnen leichter zu machen. Der Körper ist ein Fahrzeug für die Seele. Der Fahrer ist die Seele, das Auto der Körper. Und wer will schon in einem schmutzigen, verbeulten, verrosteten oder kaputten Auto herumfahren?

      Zum Verständnis des Physischen

      In der venusischen Gesellschaft verstehen wir Spiritualität als Ausbalancieren seiner selbst auf allen Ebenen.

      Es ist wichtig dafür zu sorgen, daß der physische Körper gesund und ausgeglichen ist. Wir müssen lernen, innerhalb unserer eigenen physischen Begrenzungen zu arbeiten, sie zu akzeptieren und zu unserem Vorteil einzusetzen.

      Zunächst einmal ist es ein Muß, sich selbst als einzigartig und individuell zu akzeptieren. Um uns so zu sehen, wie wir sind, und die individuelle Schönheit zu erkennen, müssen wir unsere eigenen Normen aufstellen, anstatt die von anderen aufgestellten Richtlinien zu übernehmen. Das bedeutet nicht, daß wir perfekt sind und nicht an uns zu arbeiten brauchen, sondern daß wir herausfinden müssen, was für uns individuell funktioniert.

      Alles, was Sie unternehmen, sollte Ihnen Spaß machen, sonst werden Sie bald das Interesse verlieren. Ich tanze liebend gern, und ich glaube, daß ich deshalb in der Lage bin, fit zu bleiben. Ich bin klein und schlank, würde aber schnell meine Form verlieren, wenn ich nicht gerne spazieren ginge. Ich unternehme lange Spaziergänge, da ich die Natur liebe. Sie müssen Ihre Übungen auf sich selbst und Ihren Lebensstil abstimmen. Sex ist ebenfalls eine sehr gesunde Aktivität. (Es ist hilfreich, wenn man einen Partner hat.)

      Auch die Eßgewohnheiten sind wichtig. Es gibt eine Menge Bücher über Diäten und Ernährung, doch es ist wichtig, sich gesund zu ernähren, aber in nichts fanatisch zu werden. Denn dann haben Sie das Gleichgewicht Ihres physischen Selbst gestört. Entscheiden Sie selbst, was Ihnen gut tut. Wenn Sie Fleisch von Ihrem Speiseplan streichen, bedenken Sie, daß alle Lebewesen eine Seele sind und sich eines Tages zum menschlichen Zustand entwickeln werden! Alle Pflanzen, Mineralien und Tiere sind Seelen, die in verschiedenen Daseinsformen inkarniert sind, um Erfahrungen zu sammeln. Wenn ihr bestimmter Zweck in diesem Zustand erfüllt ist, verlassen sie die physische Ebene und kehren in einen höheren Daseinszustand zurück.

      Wir müssen also die Nahrung auswählen, die uns gut tut, und uns nicht darum sorgen, daß wir einer anderen Lebensform das Leben nehmen. Darum sollte, was immer man ißt, gewürdigt werden. Seelen dienen in zahllosen Inkarnationen als Mineralien, Pflanzen, Tiere etc. bestimmten Zwecken, zum Beispiel, um uns als Nahrung zu dienen. Deshalb ist es so wichtig, unsere Nahrung zu segnen und dankbar dafür zu sein. Man sollte sich also nicht schuldig fühlen, wohl aber das rechte Verständnis aufbringen und sich daran erinnern, daß auch wir einst diesen Zwecken dienten, ehe wir Menschen wurden. Bevor wir den menschlichen Zustand erreicht haben, haben wir in all den oben erwähnten anderen Daseinsformen existiert.

      Sie zerstören Ihren eigenen Körper, wenn Sie irgendetwas übertreiben. Achten Sie darauf, wie Ihr Körper sich fühlt und auf verschiedene Nahrung reagiert, denn wir sind alle verschieden.

      Vegetarier zu sein ist gut, doch ist es nicht nötig, Fleisch, Käse, Eier und Fisch von seinem Speiseplan zu streichen. Bedenken Sie, Ausgeglichenheit ist wichtig. Benutzen Sie Ihre Eßgewohnheiten nicht dazu, sich anderen überlegen zu fühlen. Es ist wichtig, gesund, nicht überlegen zu sein. Sie können durch Ihre Ernährungsweise keine spirituelle Vollkommenheit erreichen. Doch Sie können auf gesunde Weise ausgeglichen sein, ohne dabei über andere in ihrem Lernprozeß zu urteilen.

      Finden Sie das für Sie beste Verfahren unter den Ernährungsformen und Körperübungen heraus und bleiben Sie dabei. Wenn Sie hin und wieder „mogeln“, fühlen Sie sich nicht schuldig, genießen Sie die Unterbrechung, doch kehren Sie zu Ihrem einmal gewählten System zurück.

      Denken Sie daran, wir alle sind wundervolle Seelen in physischer Gestalt. Wir müssen versuchen, dies in unserer äußeren Erscheinung so gut wie möglich widerzuspiegeln.

      Es ist sehr wichtig, sich ordentlich zu kleiden und zu pflegen. Wir müssen Wert auf unser Äußeres legen. Es verleiht Ihnen mehr Selbstvertrauen, wenn Sie das Gefühl haben, gut auszusehen. Ich meine nicht, daß Sie aussehen müssen wie ein Filmstar. Doch gepflegt und sauber zu sein ist wichtig – auch für diejenigen, die Ihnen am nächsten stehen!

      Sie dürfen nicht sagen, das Aussehen sei doch egal. Natürlich ist es nicht egal! Wenn Sie bisher nur Schwarz getragen haben, glauben Sie nicht, daß Sie Ihr Image ein wenig aufhellen könnten? Finden Sie Kleider, die bequem und attraktiv sind. Probieren Sie verschiedene Farben aus, legen Sie sich ein neues Image zu. Brechen Sie mit alten Gewohnheiten und entdecken Sie das verborgene Ich. Scheuen Sie sich nicht, neue Ideen auszuprobieren. Sie können sich jederzeit verändern. Doch es ist unerläßlich, sauber zu sein.

      Vielleicht finden Sie putzen und aufräumen lästig, aber das braucht es nicht zu sein. Wenn es Ihnen Spaß macht, stellen Sie sich Ihre Lieblingsmusik an und legen Sie los! Sie werden sehen, wie gut es tut, wenn Ihre Umgebung so ist, dass Sie und Ihre Besucher sich darin wirklich wohlfühlen und Sie wiederfinden, was Sie gerade brauchen. Auch das Loslassen von Überflüssigem ist eine Notwendigkeit im Physischen. Der Körper sorgt von selbst für sich, doch um unsere vier Wände müssen wir uns schon bewußt kümmern, natürlich auch hier, ohne dabei fanatisch zu werden. All dies gehört zu unserem Leben in dieser Dimension, und je mehr wir es als Teil unserer physischen Erfahrungen akzeptieren, desto angenehmer haben wir es.

      Kreativ zu sein ist ein weiterer bedeutender Faktor im physischen Dasein. Es hilft wirklich, die Energie zu stimulieren, die ständig durch den Körper fließt. Leider halten sich viele Menschen nicht für kreativ. Kreativ zu sein bedeutetet nicht, ein großer Künstler sein zu müssen. Es bedeutet, einen Weg zu finden, sich selbst und seine Gefühle auszudrücken.

      Sie sind kreativ, wenn Sie Formen in den Wolken sehen, wenn Sie Verwendung für etwas finden, das jemand anders ausrangiert hat oder wenn Sie aus Notwendigkeit etwas mit Draht oder Klebeband reparieren. Alles, was Menschen geschaffen haben, schufen sie aus einer gewissen Notwendigkeit. Sie brauchten etwas und schufen es! Da wir auf den Schöpfer abgestimmt und Teil dieser Energie sind, die uns schuf, sind wir von Natur aus selbst Schöpfer! Wir schaffen Familien, Gesellschaften, Kommunikations- und Reisemittel. Führen Sie dies weiter, und richten Sie die Aufmerksamkeit auf Ihre Möglichkeiten, kreativer zu werden. Denken Sie daran: Je mehr kreative Energie Sie einsetzen, desto mehr kreative Energie wird durch Sie hindurchfließen!

      Mit den Gefühlen umgehen lernen

      Viele unserer emotionalen Erfahrungen rühren nicht nur von unserer Existenz hier her, sondern auch von früheren Leben, die als Erinnerungen oder Erfahrungen von der Seele in dieses Leben mitgebracht werden.

      Gefühle sind ein sehr wesentlicher Teil des Seins. Dies gilt für jeden Teil unseres Seins – wie wir uns physisch fühlen und wie wir aussehen, wie wir geistig funktionieren bis hin zu unserer Fähigkeit, uns auf Menschen und Dinge in unserem Umfeld einzustellen. Man wird leichter emotional unausgeglichen, als dies bei fast allen anderen Funktionen der Fall ist, denn die Gefühle sind ständig in Bewegung oder in Aktion.

      Das Leben ist eine emotionale Achterbahn und wie unsere Erfahrungen auch, verändert es sich ständig. Gefühle begleiten uns von einer Existenz in die nächste. Die Dimension, die den Emotionalkörper kontrolliert und aufrechterhält, ist die Astral­ebene. Dort zu existieren bedeutet, auf Gefühle und Erfahrungen zu vertrauen und in einem emotionalen Bewußtseinszustand zu leben. Das ist gut, wenn man im Astralkörper

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