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die Angst birgt viele Hinweise auf das, was wir so leichthin abtun, wie z.B. das Weiterleben im Jenseits. Warum haben wir Angst? Und wovor haben wir Angst? Lernen wir, analytisch zu denken und in den Komplex Angst hineinzublicken! So mancher findet in seinem Komplex Angst das Unfassbare, das Unergründbare, das Nebulöse, das Unheimliche. Was ist das, was uns im Inneren bewegt? Letztlich ist es das Wort der Seele an uns, auf dass wir uns damit auseinandersetzen. Das führt mehr und mehr zu der Ahnung, dass es eine übergeordnete Realität gibt, die geistig ist und die letztlich Gott ist. Die Realität des ewigen Geistes, die Existenz Gottes, erschließt sich uns nicht dadurch, dass wir die Kirchengeschichte studieren oder uns an der Bibel mit ihren vielen Widersprüchen orientieren.

      Um unserer Angst auf die Spur zu kommen, könnte Folgendes helfen: Denken Sie über Ihr Verhalten nach in Bezug auf Ihre Mitmenschen, und beziehen Sie die Naturreiche in Ihre Gedankenwelt mit ein. Wie stehen Sie zu Ihren Mitmenschen? Wie handeln Sie gegenüber den Naturreichen?

      Machen wir uns bewusst, dass das, was wir sagen, oftmals nicht unseren Gedanken entspricht, und das, was wir denken, unter Umständen mit anderen Gefühlen und Empfindungen belegt bzw. unterlegt ist. Deshalb kann man unser Fühlen, Empfinden, Denken und Reden mit Schalen oder Kapseln vergleichen. Mit dem, was wir nicht preisgeben, kapseln wir uns ein. Wir kennen es bei der Walnuss; wir essen nicht die Schale, sondern den Inhalt. Gleichermaßen ist es mit unserem Verhalten, das unserem Kapseldasein entspricht. Nicht die Schale, die Kapsel, zeichnet unseren Körper. Nicht das Äußere geht in die Seele ein, sondern der jeweilige Inhalt unseres Fühlens, Denkens, Redens und Handelns. Das ist die Prägung unserer Seele, und das ist unser Charakterbild.

      Die Inhalte unseres Verhaltens – das, was, oft uneingestanden, in unserem Fühlen, Empfinden, Denken, Reden und Handeln wirksam ist, im Anschlag unseres Gewissens, in der Reaktion unseres Nervensystems – sind Hinweise darauf, was dem Komplex Angst zugrundeliegt. Denken Sie auch darüber nach, dass Sie vielfach mit Ihren diversen Verhaltensweisen auf Menschen und auf Ihre Umwelt einwirken. Halten Sie sich vor Augen, was z.B. ein Mensch zu verkraften hat, wenn Sie ihn zu manipulieren versuchen, oder worunter die Umwelt leidet, wenn Sie als Egoprotz Tierkadaver verzehren und die Natur schänden. Wenn Sie wollen, stellen Sie Ihre Analysen, Ihr Verhaltensrepertoire den Geboten Gottes und den Lehren Jesu gegenüber; prüfen Sie, ob das, was Sie bisher für rechtens gehalten haben oder gar nicht beachteten, dem ewigen All-Gesetz entspricht, das das Leben ist.

      Die Gebote Gottes und die Lehren Jesu sind Auszüge aus dem ewigen Gesetz, aus dem Leben, das die Unendlichkeit durchströmt. Der Beweis dafür, dass wir – jeder von uns – als feinerstoffliches Wesen, als Seele, im Jenseits weiterleben, liegt in der Verwirklichung und Erfüllung dieser Auszüge aus dem kosmischen, ewigen Gesetz. Die Erfahrungen mit der Umsetzung der göttlichen Gesetzmäßigkeiten im täglichen Leben machen uns angstfrei und offenbaren uns gutes, lebensbewusstes, ewiges Leben.

      Die Kirchenlehre führt den Gläubigen nicht zu dem Beweis der Existenz Gottes.

      Die Kirchenlehre ist voll mit dem, was du tun musst und nicht tun darfst. Was darüber hängt, heißt: Der Glaube allein genügt. – Mit der Zeit merkt jedoch so mancher, dass der Glaube allein nicht genügt, denn der Glaube allein führt nicht zum Beweis der Existenz Gottes und der Existenz des Jenseits. Der bloße, inaktive Glaube bleibt umrankt von Wenn und Aber, Vielleicht oder Doch-Nicht.

      Die Kirchenlehre lehrt die Kirchenhörigen vielfach: Der Glaube allein genügt. Das führte dazu, dass sich so mancher von Gott abgewendet hat und abwendet, weil er Gott mit Kirche und mit dieser Welt gleichsetzt und die Ungerechtigkeit Gott zuschreibt. Wer sich noch im Dunstkreis seiner Kirche wohlfühlt, in dem sogenannten seligmachenden Kirchenglauben und auch die Gebote Gottes und die Lehren des Jesus, des Christus, unbeachtet lässt, der wird spätestens dann, wenn ihm die Binde von den Augen fällt, zum folgenden Resultat kommen: „Gott existiert nicht, weil diese Welt nicht nur ungerecht ist, sondern grausam.“ Die Kirchen sind nun mal Machtkadaver, die jene einkerkern, die dem Kadaverprinzip Folge leisten, das besagt, der Tod sei der Schlüssel zum Leben. Würde der Glaube allein genügen, so hätte uns Gott durch Mose nicht die Zehn Gebote und Jesus nicht die Lehren gegeben, die dem Menschen den Himmel erschließen, wenn er sie befolgt. Würde der Glaube allein genügen, dann hätte uns der Ewige sicher angeraten: Der Glaube allein genügt; bleibe blind.

      Das Wort „Tod“ ist für die Kirche ein Marterinstrument, mit dem jene, die dem Menschen sein kirchengeweihtes Leben lang die Hölle heiß gemacht haben, dem unwissend gehaltenen, schuldgedrückten, angstgepeinigten und verzweifelten Sterbenden noch das Letzte aus der Tasche ziehen, bis er dann das Totenhemd trägt, das keine Taschen mehr besitzt. Dann wird er vom Priester mit salbungsvollen Worten beerdigt. „Herr, gib ihm die ewige Ruhe ... Er möge ruhen in Frieden.“

      Irdische Rechtsprechung und ihr „Schätzwert“. Im Jenseits gilt Gottes Gerechtigkeit.

      Die Ungerechtigkeit in dieser Welt ist der Lohn der Welt. Die Unwissenden und geistigen Ignoranten entlohnen sich auf ihre Art, nach dem in der Welt herrschenden Grundprinzip: Alles nur für mich, und für mich das Beste. – Das bedeutet, dass unter anderem die Korruption blüht. Angesehen ist der, der starke Ellbogen hat, die er für sein Wohl und seine Rechthaberei einsetzt. Wer in dieser Welt als angesehen gilt, dessen Meinung wird gehört, auch wenn sie falsch ist.

      Die Gerichte dieser Welt sprechen Recht. Der Fall der Rechtsprechung hängt davon ab, wie hoch oder wie niedrig der Kandidat von dem weltlichen Recht eingeschätzt wird. In der sogenannten Waagschale der „Gerechtigkeit“ liegt der Schätzwert: was der eine oder der andere an Wertigkeit bietet, wie z.B. seine Stellung in der Gesellschaft ist oder der Grad der Wertigkeit seiner Beziehungen, seines Ansehens usw. Davon wird mehr oder weniger der Rechtsspruch abgeleitet. Mit Gerechtigkeit hat das allerdings nichts zu tun und schon gar nicht mit dem All-Gesetz der Liebe und Gerechtigkeit.

      Das Jenseits hat ein anderes Maß. Die Planetenkonstellationen, in denen die Seele ihr Für und Wider gespeichert hat, wägen präzise nach der All-Gerechtigkeit, denn Gott ist die Gerechtigkeit.

      Gott ist nicht das Recht der Richter, sondern die Waage der Unendlichkeit. Recht ist grausam, Gerechtigkeit ausgleichend.

      Die Gerechtigkeit und der Beweis der Existenz Gottes und des Jenseits liegen nun mal in der Verwirklichung der Gebote Gottes und der Lehren des Jesus, des Christus. Keine Kirche kann uns den Beweis der Existenz Gottes bringen. Kein Mensch, kein Priester, niemand – wir selbst, jeder Einzelne, sind der Beweis: In uns selbst liegt Gottes Existenz. In uns selbst liegt die Wahrheit, und in uns selbst liegt unser ewiges Erbe, die Kraft und das Licht der Unendlichkeit – das Leben. Wir selbst sollten uns den Beweis erbringen, dass Gott existiert und somit auch unser feinerstofflicher Körper lebt, unsere Seele, die nach dem Leibestod über die jenseitigen Welten entweder in das Reich Gottes zurückkehrt oder wieder zur Einverleibung geht.

      Wir Menschen regen uns viel zu sehr über die Ungerechtigkeit in dieser Welt auf. Solange es Reiche und Arme gibt, Hochgestellte und Untergebene, Priester, Pfarrer und deren Gläubige, Kriege, Morde, Ausbeutung der Menschen und ganzer Völker sowie der Naturreiche, bleibt die Ungerechtigkeit und bleibt die Rechtsprechung.

      Wer der Welt „recht“ ist, dem wird Recht zugesprochen. Wer der Welt unangenehm ist, dem wird das Unrecht zugesprochen. Warum erregen wir uns? Wer Recht haben will, und das um jeden Preis, muss sich fragen, auf welcher Seite er steht.

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