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Standseilbahn Funicular dos Guindais an, die am Beginn der Ave­nida Gustavo Eiffel gleich hinter der Bücke hinauf zur Praça da Batalha fährt (Fahrpreis etwa 2,50 €).

      Eisernes Wahrzeichen der Stadt

      Die Stahlbrücke mit zwei Etagen ist Portos berühmtestes Bauwerk. Auch wenn sie so aussieht - sie stammt nicht von Gustave Eiffel, sondern vom belgi­schen Architekten Théophile Seyringeinem Schü­ler des französischen Meis­ters. Revolutionär für die damalige Zeit war die Statik des Bauwerks: Das Ge­wicht der Konstruktion ließ Seyring auf nur drei Punkten lagern.

      Die Eisenbahnbrücke Ponte D. Maria Pia, etwas flussaufwärts, hatte Gustave Eiffel neun Jahre zuvor selbst geplant. Eigentlich sollte die Ponte Dom Luís I ein Gemeinschaftswerk von Eiffel und Seyring werden, doch Eiffel wollte sich nicht reinreden lassen und ver­ließ das Projekt.

      Die 172 m lange Brücke wurde 1886, nach fünf Jahren Bauzeit, eingeweiht und 2004 umfassend restauriert. Die untere Ebene soll zudem noch ver­breitert werden, zurzeit schiebt sich der zweispurige Autoverkehr über die Brücke, und die schmalen Gehsteige zu beiden Seiten sind dem dichten Fuß­gängerverkehr nicht mehr gewachsen. Auf der oberen Etage, 50 m über dem Fluss, fährt die Metro im Schleich­tempo: Oben ist eine Art Fußgänger­zone, und wenn’s bimmelt, muss man an die Seite ausweichen.

      Übrigens: Auch auf der Ponte Dom Luís I gibt es noch jugendliche Brü­cken­springer, die sich von der unteren Ebene in den Fluss stürzen. Der Partner sammelt Geld, der Hauptdarsteller steht auf dem Geländer und kündigt seinen Sprung an. Das kann allerdings eine Viertelstunde dauern. Vor Jahren warfen die Touristen noch Geldstücke in den Fluss, die die Springer dann heraustauchen mussten.

Die Brücke Dom Luís I und ehemalige Barken der Douroschiffer

      Die Brücke Dom Luís I und ehemalige Barken der Douroschiffer

      Zu den Portweinkellereien auf der anderen Flussseite in Vila Nova de Gaia → hier.

      Praktische Infos Karte

      Essen & Trinken

      Das Essen in den Restaurants an der Kaimauer unten am Fluss ist nicht teuer und auch nicht schlecht. Unter den Sonnenschirmen stehen die Tische dicht an dicht, man fühlt sich wegen der Enge etwas an ein Bierzelt erinnert. Die Lage ist aber in jedem Fall einmalig, und oft sorgen Straßenkünstler für Unterhaltung. Wer es ruhiger haben will, findet 50 m flussaufwärts des Ponte Dom Luis I einige Cafés und Res­taurants, in denen ein kleiner Teller mit Steak und Beilagen nicht weniger kostet als auf der Touri-Meile 300 m flussab. Dort lassen sich die Wirte eben auch für ihre Authentizität bezah­len ... Die richtigen Genießer allerdings suchen sich ihren Platz in der zweiten Reihe. Etwas ober­halb vom Kai, in der Rua de Cima do Muro, finden sich ausgezeichnete Weinbars mit super Sortiment und kleinen Häppchen zum Brot­zeit­machen und zum Aussichtgenießen.

Flussrestaurants am Douro

      Flussrestaurants am Douro

      Café Brasileira 13, das prächtige Kaffeehaus, 1903 im Jugendstil errichtet, war anfangs nur ein Kaffeegeschäft, in dem die Kun­den beim Kauf der frisch gerösteten Bohnen als Drein­gabe eine schwarzen Bica hingestellt bekamen. Dieses neue Ritual bereitete der Kaffee­haus­kultur in Portugal den Weg. Doch das Vor­zeige­kaffeehaus gammelte erst einmal Jahr­zehnte vor sich hin, bis 2018 die Pestana-Hotel­kette in den Ober­geschossen ein Luxushotel ein­rich­tete. Der Cafétempel im Erdgeschoss sowie ein Res­taurant mit der Original­aus­stat­tung von 1903 erstrahlen nun wie­der im alten Glanz. Rua de Sá da Bandeira 75.

      Cafés

       11 Guarany 13 Café Brasileira 18 Com Cuore

      Essen & Trinken

       16 McDonald’s 23 Gion 24 Casa da Horta 25

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