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das Marktleben des letzten Jahrhun­derts. Seit 2018 wird der Markt reno­viert und soll im Frühjahr 2021 wieder eröff­net werden.

       Casa da Música

      Porto zur Abwechslung einmal ganz modern - seit 2005 steht dieses mäch­tige Konzerthaus am parkähnlichen Kreis­verkehr Rotunda da Boavista. Es ist lohnend, sich einer Führung durch das Gebäude an­zuschließen.

      Eine Alternative wäre Porto mit dem Rad - allerdings nicht gerade in der Kernstadt mit ihren vielen Hügeln und dem regen Autoverkehr. Es gibt aber tolle Radwege entlang des Rio Douro, und auch südlich und nördlich der Flussmündung ist man auf gepflegten Radwegen entlang der endlos langen Sandstrände sicher unterwegs.

       Das neue Porto

      Die Avenida da Boavista führt von der Altstadt aus gradlinig Richtung Meer. Stattliche Bürgerhäuser säumen die breite Avenida, und nicht weit vom großen Kreisverkehr Rotunda da Boa­vista lohnt sich ein Besuch des „Fressmarktes“ Bom Sucesso. Alleine der großartige, lichtdurch­flutete Hallen­bau aus den 1950er-Jahren ist eine Besichtigung wert.

       Centro Português de Fotografia

      In den oberen Stockwerken des ehe­maligen Stadtgefängnisses - ein mäch­tiger, düsterer Bau im Uni­ver­sitäts­viertel - ist eine inte­res­san­te Sam­m­lung alter Kameras und Fo­to­grafien zu sehen. In den einstigen Ge­fäng­nis­zel­len finden von Zeit zu Zeit auch Kunst­ausstellungen statt.

       Jardim do Passeio Alegre

      Der kleine Park an der Mündung des Douro ist ein Kleinod und heißt über­setzt „Garten des glück­lichen Spazier­gangs“ - das gilt besonders an Sonn­tagen, wenn unter den alten Bäu­men Kunst­handwerker ihre Ware aus­stel­len. Be­su­chenswert sind auch die öffent­li­chen Toilettenanlagen.

      Ilhas (Inseln)

      Die ersten Viertel aus einfachen Wohn­hütten entstanden bereits im 18. Jh. für das Dienstpersonal und be­fanden sich - zunächst mit nur einem Zugang ver­sehen und von der Straße aus nicht einsehbar - in der zweiten Rei­he hin­ter solide erbauten Bürger­häu­sern ver­steckt. Heute sind die Wohn­ver­hält­nis­se nicht mehr so prekär wie früher, und die Bewohner der kleinen Häuschen ent­lang enger Gassen leben dort gerne und schätzen das familiäre, nach­bar­schaft­liche Miteinander.

       Bank of Materials

      In einem überschaubaren Raum an der Praça de Carlos Alberto sind portu­giesische Wandkacheln aus ver­schie­denen Jahrhunderten zu be­staunen.

      Avenida dos Aliados

      Die Büro- und Bank­gebäude entlang der platzartigen Ave­nida wur­den im nüchternen Stil des Neoklas­si­zismus errichtet. Die künst­le­rische Pracht der Dekors ver­steckt sich vielfach im Inne­ren der Ge­bäu­de. Ein gutes Bei­spiel dafür ist das ehe­malige Café Im­pe­rial, wel­ches in den 1930er-Jah­ren er­öff­net wurde und heu­te als schönste McDonald’s-Filiale der Welt gilt.

       Das schmalste Wohnhaus der Stadt

      Zwischen den Azulejo-Kirchen do Car­mo und dos Carmelitas befindet sich die Casa Escon­dita, das „versteckte Haus“, mit seiner nur einen Meter breiten Fassade. Es diente nur dazu, eine zweite Kirche neben der ers­ten bauen zu können. Dies war eigent­lich verboten.

       Die lachenden Chinesen

      Im Jardim da Cordoaria stehen drei Installationen, auf denen Bronze­figuren mit lachenden Gesichtern herum­tur­nen. Es handelt sich um das Werk des spa­nischen Künstlers Juan Muñoz, der sich wohl von den entstellten Lach­ge­sichtern des chine­sischen Kollegen Yue Minjun inspirieren ließ.

       Museu Nacional da Imprensa

      In einer ehemaligen Brikettfabrik wer­den alte Druck- und Setzmaschinen aus­gestellt. Im Untergeschoss geht es um unerfüllte Leidenschaften, außer­dem werden viele Kari­ka­tu­ren gezeigt. Eine nette Fahrradtour den Fluss hinauf führt dorthin.

      Fischerhafen Matosinhos

      Zwischen den qualmenden Grill­restau­rants und dem Meer befindet sich ein großräumiges Industrieareal mit Kühl­hallen, Bürogebäuden und Frigo-Last­zügen, welche die angelandeten Mee­res­früchte nach Norden abtrans­por­tie­ren. In einem kleinen Laden gibt es wohl die weltgrößte Auswahl an Fisch­konserven.

       Casa do Infante

      In diesem Stadtpalast unten am Fluss soll 1394 Heinrich der Seefahrer zur Welt gekommen sein. Interessant ist das dort untergebrachte Museum, wel­ches sich auch etwas selbstkritisch mit der damals von Portugal ein­ge­läu­teten Globalisierung auseinandersetzt.

       Jardins do Palácio de Cristal

      Großartiger Park mit fantastischen Aus­blicken ins Tal des Douro bis zur Mün­dungs­bucht, auf den von Lin­den gesäumten Wegen stolziert der ein oder andere Pfau umher. Ein Spaziergang den Hang hin­unter führt nach Miragaia.

      Auf der Touristenmeile

      Von der Praça da Liberdade über die Rua das Flores hinunter zum Cais da Ribeira, den „Anlegestellen am Fluss­ufer“ - das ist der touristische High­way der Stadt. Vom Flussufer kann man mit dem Lift oder der Stand­seilbahn wieder hinauf­fahren. Oder man über­quert auf der Eisengerippe­brücke Dom Luís I den Douro, um auf die andere Uferseite mit den Portwein­kellereien zu kom­men.

      Estação de São Bento, blau-weiße Kachelkunst in der Vorhalle des Bahnhofs

      Palácio da Bolsa, sein Prunkstück ist der prächtig ausgestattete Arabische Saal

      Cais da Ribeira, Flaniermeile am Douro-Ufer

      Ponte Dom Luís I, eisernes Wahrzeichen der Stadt

      Vom Bahnhof zum alten Hafen

      Im Centro Histórico

      Kunst auf Kacheln

      Vom südlichen Ende der Praça da Liber­dade strahlt uns unten, gleich ums Eck, das Hauptportal des Bahn­hofs São Bento entgegen. Zwar ist schon die Außenansicht im­posant - São Bento ist ein streng symmetrischer Bau im Beaux-Arts-Stil -, das eigent­liche Prunkstück ist aber die mit Azu­le­jos aus­geschmückte Vorhalle des Bahn­hofs. An die 20.000 Keramik­kacheln zeigen Szenen aus dem ländlichen und reli­giösen Leben Portu­gals (Getreide­ernte, Weinlese, Wall­fahrten usw.), aber auch bedeutende Ereig­nisse aus der portugiesischen Geschichte, z. B. die Eroberung von

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