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begegnet, die von Piraten-Schaluppen arg bedrängt wurde. Arne hatte die Gelegenheit zur Hilfeleistung genutzt, um sich einen guten Einstand für sein Vorhaben in Havanna zu verschaffen. Erst später hatte er erfahren, daß der Mann, der an Bord der Galeone nach Kuba gereist war, von der spanischen Krone weitgehende Vollmachten erhalten hatte, um den Seewolf zu fangen und in Spanien vor Gericht zu bringen.

      Wenig später dann, als sich Arne als angeblicher deutscher Kaufmann aus Kolberg schon halbwegs in Havanna etabliert hatte, war ihm erneut Gelegenheit gegeben worden, Don Juan vor Schaden an Leib und Seele zu bewahren. Gemeinsam mit Renke Eggens hatte er ihn vor dem Schlimmsten bewahrt, als dieser von geldgierigen Schnapphähnen überfallen worden war. Danach jedoch hatte Arne einige Täuschungsmanöver in die Wege leiten müssen, um den Spanier daran zu hindern, mit einer Schaluppe nach Groß-Bahama auszulaufen, wo der Seewolf beim Überfall auf das Silberschiff „Santa Clara“ gesehen worden war.

      Natürlich hatte Don Juan nicht die leiseste Ahnung, daß dieser Raid eben nur durch die Nachrichtenverbindung mittels Jussufs Brieftauben möglich geworden war. Der Täuberich „Achmed“ hatte die Information über die „Santa Clara“ zur Schlangen-Insel befördert und war mittlerweile auch mit der Bestätigung Hasards zurückgekehrt, daß die mit Silber schwerbeladene Galeone als Prise vereinnahmt worden wäre.

      Doch das faire Verhalten der Arwenacks, die Offiziere und Crew der „Santa Clara“ wohlbehalten an Land gebracht hatten, war letztlich zu einem Pferdefuß geworden. Denn der Kapitän der Galeone hatte nach seiner Rückkehr nach Havanna keinem anderen als Don Juan von seiner Begegnung mit dem Seewolf berichtet. Arne war es jedoch gelungen, die bohrenden Fragen Don Juans von sich zu weisen.

      Mit Sicherheit plagte sich de Alcazar noch immer mit dieser Frage: Wie war es möglich, daß zwischen Arne von Manteuffel und Philip Hasard Killigrew eine solche verblüffende Ähnlichkeit bestand? Nur durch die Haarfarbe unterschied sich der Deutsche von dem angeblich so heimtückischen englischen Piraten, dessen Miniatur-Ölbildnis Don Juan bei sich trug.

      Arnes dritte Rettungsaktion für Don Juan hatte sich vor zwei Tagen angebahnt, als jene beiden Handels-Galeonen in den Hafen von Havanna eingelaufen waren, die jetzt noch aufgeslipt auf dem Werftgelände lagen. In den Wirren des Geschehens um die Silberladung dieser beiden Schiffe hatte Don Antonio de Quintanilla, seines Zeichens Gouverneur von Kuba, Don Juan unter einem fadenscheinigen Vorwand verhaften und in den Kerker werfen lassen. Arne hatte längst begriffen, daß de Alcazar dem dicken Gouverneur als unliebsamer „Schnüffler“ lästig geworden war.

      Doch dann hatte Arne am darauffolgenden Tag beobachtet, wie Don Juan mit den anderen Gefangenen beim Muschelkratzen auf der Werft eingesetzt und brutal mißhandelt worden war. Es hatte keinen Zweifel daran gegeben, daß der Gouverneur diesen Mann aus dem Weg räumen wollte. Arne hatte dieses Unrecht nicht mit ansehen können, so gefährlich sein Schritt auch gewesen sein mochte, Don Juan zu befreien.

      Doch das Verhängnisvolle hatte in dieser Nacht zum 13. März begonnen. Gegen Mitternacht hatte eine Meute von Schnapphähnen mit sechs Schaluppen einen großangelegten Angriff auf das Lagerhaus unternommen, in dem sich die Silberbarren aus den aufgeslipten Galeonen befanden. Gleichzeitig hatten sich die Kerkerinsassen auf dem Werftgelände befreit und sich der erfolgreichen Horde beim Lagerhaus angeschlossen.

      Arne, Don Juan und die beiden Helfer hatten beobachtet, daß es insgesamt etwa einhundertsiebzig wüste Gesellen waren, die nach dem Verladen der Silberbarren zum großen Schlag gegen Havanna ausholten. Die Plünderung der Stadt hatte begonnen, und der Mob kroch aus seinen Schlupflöchern hervor, um sich mit den siegreichen „Eroberern“ zu verbünden.

      Doch der Teufelstanz in den Gassen von Havanna hatte seinen Höhepunkt noch längst nicht erreicht.

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