Скачать книгу

Riese hastete zum Backbordschanzkleid der Galeone. Plötzlich tat er so, als wolle er die kostbare Goldschmiedearbeit außenbords befördern.

      „Schweinkram!“ schrie er. „So was hat hier nichts verloren! Wir sind anständige Leute! Weg mit dem Dreck!“

      Rovigo und zwei, drei andere stürzten sich mit den Messern auf den Riesen. Der setzte sich zur Wehr. Wild hieb er mit dem Goldbild um sich. Zwei Kerle flogen auf die Kuhl. Einer landete direkt neben dem Mestizen, der soeben aus seiner Benommenheit erwachte.

      Richtig bewußtlos war der Mestize nicht gewesen. Es waren nur die Schmerzen, die ihm zugesetzt hatten. Voll Haß stand er auf und blickte sich um.

      Da – Rovigo setzte dem Riesen zu. Rovigo, dieser Hurensohn!

      Der Mestize hatte das Messer verloren. Er suchte es, bückte sich, tastete die Planken ab. Er fand seine Waffe nicht wieder, entriß jedoch dem Kerl, der neben ihm gelandet war, den Dolch. Dann stürmte er zu den Kämpfenden.

      Auch die anderen Piraten waren sich gegenseitig an die Kehlen gegangen. Nicht alle stritten um das Relief, einige zankten sich um Schmuck, andere konnten sich nicht über Bastidas Geld einigen. Überhaupt, keiner war gewillt, gerecht mit den anderen zu teilen. Jeder war nur darauf aus, soviel wie möglich zusammenzuraffen.

      So war es auch in Bastidas Kaschemme gewesen. Nachdem die Plünderer erfahren hatten, daß der dicke Wirt und de Escobedo aufgehängt worden waren, hatten sie nichts anderes im Sinn gehabt, als soviel Beute wie möglich an sich zu reißen und damit zu türmen, ehe es zu spät war.

      Gold und Silber, Juwelen und Perlen säten Haß und Streit, verwandelten die Menschen in Bestien. Wie von Sinnen stachen und prügelten die Schnapphähne aufeinander ein.

      Vergessen war die Kumpanei, die sie verband. Plötzlich waren sich alle spinnefeind, und jeder dachte nur noch an seinen persönlichen Anteil, der so groß wie möglich ausfallen sollte.

      Rovigo stach dem Riesen das Messer in den Rücken. Der Riese gab einen gurgelnden Laut von sich. Das Goldrelief entglitt seinen schlaff werdenden Fingern. Um ein Haar wäre es außenbords gefallen, wenn einer der Kerle es nicht geistesgegenwärtig aufgefangen hätte.

      Der Kerl lachte wie ein Irrer und führte eine Art Tanz auf. Doch seine Freude war von kurzer Dauer. Plötzlich tauchte ein glatzköpfiger Bulle neben ihm auf und entriß ihm das Bild.

      Blitzschnell bückte sich Rovigo, um einem letzten Fausthieb des Riesen, der auf seine Schläfe gezielt war, zu entgehen. Er packte die Beine des Riesen und hievte den Mann hoch. Ein anderer eilte Rovigo zu Hilfe, und gemeinsam wuchteten sie den Riesen über das Schanzkleid. Ein Röcheln war das letzte, was die Piraten von ihrem Spießgesellen vernahmen, dann klatschte der Riese auch schon ins Wasser.

      Rovigo schaute sich nach dem Relief um und entdeckte es in den Fäusten des Bullen. Ein lüsterner Ausdruck trat in die Züge des Glatzkopfes. Er leckte sich die Lippen.

      Mit einem Satz war Rovigo bei dem Kerl. Er wollte das Relief wieder in seinen Besitz bringen, hatte aber nicht mehr auf den Mestizen geachtet, der plötzlich vor ihm auftauchte.

      Mit haßverzerrtem Gesicht bewegte er sein Messer und zischte: „Jetzt bist du dran, verdammter Hurensohn!“

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4QAYRXhpZgAASUkqAAgAAAAAAAAAAAAAAP/sABFEdWNreQABAAQAAAAeAAD/4QN6aHR0cDov L25zLmFkb2JlLmNvbS94YXAvMS4wLwA8P3hwYWNrZXQgYmVnaW49Iu+7vyIgaWQ9Ilc1TTBNcENl aGlIenJlU3pOVGN6a2M5ZCI/PiA8eDp4bXBtZXRhIHhtbG5zOng9ImFkb2JlOm5zOm1ldGEvIiB4 OnhtcHRrPSJBZG9iZSBYTVAgQ29yZSA1LjAtYzA2MCA2MS4xMzQ3NzcsIDIwMTAvMDIvMTItMTc6 MzI6MDAgICAgICAgICI+IDxyZGY6UkRGIHhtbG5zOnJkZj0iaHR0cDovL3d3dy53My5vcmcvMTk5 OS8wMi8yMi1yZGYtc3ludGF4LW5zIyI+IDxyZGY6RGVzY3JpcHRpb24gcmRmOmFib3V0PSIiIHht bG5zOnhtcE1NPSJodHRwOi8vbnMuYWRvYmUuY29tL3hhcC8xLjAvbW0vIiB4bWxuczpzdFJlZj0i aHR0cDovL25zLmFkb2JlLmNvbS94YXAvMS4wL3NUeXBlL1Jlc291cmNlUmVmIyIgeG1sbnM6eG1w PSJodHRwOi8vbnMuYWRvYmUuY29tL3hhcC8xLjAvIiB4bXBNTTpPcmlnaW5hbERvY3VtZW50SUQ9 ImFkb2JlOmRvY2lkOmluZGQ6YWU1NjY3NmQtNjVkYS0xMWUxLWI2MmMtZjZlMDgyMGQ2MTBlIiB4 bXBNTTpEb2N1bWVudElEPSJ4bXAuZGlkOjU1MDcwMzEzMUIxODExRTk4ODcyODA1QkM0OTc5ODg0 IiB4bXBNTTpJbnN0YW5jZUlEPSJ4bXAuaWlkOjU1MDcwMzEyMUIxODExRTk4ODcyODA1QkM0OTc5 ODg0IiB4bXA6Q3JlYXRvclRvb2w9IkFkb2JlIEluRGVzaWduIENTNSAoNy4wLjQpIj4gPHhtcE1N OkRlcml2ZWRGcm9tIHN0UmVmOmluc3RhbmNlSUQ9InV1aWQ6ZmU2OTg4YmEtOTFlMy05NDQwLWEx ZDAtNmIxNGY5YWFhNDY2IiBzdFJlZjpkb2N1bWVudElEPSJ4bXAuZGlkOkFENzc0NEU1MTAyMDY4 MTE4MDgzRDZDODA3MDZCRDY3Ii8+IDwvcmR

Скачать книгу