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wurden vernichtet, und zwar von einem knappen Dutzend englischer Schnapphähne. Das dritte Kriegsschiff wurde geentert und entführt, obwohl wir zur Zeit mehr als knapp an Kriegsschiffen sind. Wir haben also drei Schiffe verloren und durch die Indianer eine harte Niederlage einstecken müssen. Und das alles wegen ein paar englischer Piraten! Das ist doch wohl nicht zu fassen. Die Halunken lachen sich halb tot über uns. Weitaus mehr als hundert Mann sind nicht in der Lage, ihre Schiffe gegen ein knappes Dutzend Schnapphähne zu verteidigen. Was, glauben Sie, wird man Wohl in der Admiralität dazu sagen, wenn man das erfährt?“

      „Man wird enttäuscht sein, Don Pascual“, sagte Samola zitternd.

      „Enttäuscht – meinen Sie?“ fragte der Generalkapitän höhnisch. „Man wird vermutlich anordnen, daß sich die verantwortlichen Kapitäne und Tenientes einmal die Garotte näher ansehen. Vielleicht lernen Sie die Würgeschraube auch noch kennen, Verehrtester. Es soll kein schöner Tod sein, habe ich mir von Zuschauern sagen lassen. Rufen Sie jetzt die Ordonnanz herein.“

      Zitternd tat Samola, wie ihm befohlen wurde. Als die Ordonnanz eintrat, wies Don Pascual auf den degradierten Capitán.

      „Festnehmen und einkerkern!“ befahl er. „Seine Uniform hat er abzulegen. Allerschärfste Bewachung.“

      Zwei Soldaten erschienen, die Samola in die Mitte nahmen. Sie stießen ihn vor sich her und verschwanden.

      In dem Raum befanden sich jetzt nur noch der Generalkapitän und Bernado dos Santos. Don Alfredo war bereits zur Stadtkommandantur geeilt, um Guayaquil in Alarmzustand zu versetzen. Trompetenstöße waren bereits durch das offene Fenster zu hören.

      „Es wird Zeit“, sagte Don Pascual, „daß wieder mal ein eiserner Besen durch diesen Saustall fegt und ihn gründlich von feigen Elementen säubert, die nicht einmal in der Lage sind, ihre Schiffe zu verteidigen.“

      „Ganz meine Meinung, Don Pascual. Es wird allerhöchste Zeit. Aber bei Ihnen ist das in allerbesten Händen. Sie werden dieses feige Gesindel schon zur Räson bringen.“

      „Darauf können Sie sich verlassen, dos Santos. Was geschehen ist, ist leider nicht mehr zu ändern. Die Indianer sind zur Zeit zweitrangig. Es geht darum, eine Scharte auszuwetzen. Wir haben noch Ihre Kriegsgaleone, die ich nachher unter mein Kommando stellen werde, sowie vier gut armierte Zweimastschaluppen. Damit laufen wir unverzüglich aus. Wir werden die ‚Estrella de Málaga‘ finden und stellen. Wenn es nur zehn Mann waren, sollte es kein Problem sein, sie zu überwältigen. Ich werde die Aktion gegen die Piraten persönlich leiten und durchführen. Ich sagte bereits, daß sich das Lumpenpack vermutlich in Richtung Panama abgesetzt hat, um dort Beute zu schlagen. Wenn Sie gleich an Bord gehen, dann unterrichten Sie die anderen Kapitäne sofort über die Aktion. Sie erhalten den Auftrag, die ‚Estrella‘, so das möglich ist, unbeschadet zurückzuerobern. Wir haben kaum noch Kriegsschiffe, und ich möchte, daß die Karavelle nach Möglichkeit nicht zerschossen wird. Fünf Kriegsschiffe werden ja wohl in der Lage sein, ein paar englische Piraten zu überwältigen. Gehen Sie jetzt an Bord, ich werde in einer halben Stunde folgen.“

      „Jawohl, Señor Generalkapitän. Natürlich werden wir die Karavelle zurückerobern. Und mit dem Piratengesindel werden wir die Rahen unserer Schiffe verzieren“, sagte dos Santos überheblich, als sei das ganze Unternehmen nur ein Klacks.

      Kurz darauf wurden die anderen Kapitäne informiert. Als Don Pascual dann erschien und auf der Galeone „Neptuno“ an Bord ging, lief das Geschwader unverzüglich aus, um die „Piraten“ zu stellen, die sich vermutlich nach Norden gewandt hatten.

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