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haben sie wohl das Hirn durchlöchert, du Kakerlake“, fauchte er aufgebracht. „Mann, verhol dich, bevor ich dir was auf deinen blöden Schädel gebe. Dann glotzt du nämlich durch deine eigenen Rippen wie ein Affe durchs Gitter, du …“

      „Schnappt sie euch“, sagte der Rotkopf, der offenbar ein Mann der Tat war.

      Seine Halsabschneider grinsten erfreut und wollten aufs Wort gehorchen, mußten aber schon im nächsten Moment begreifen, daß das nicht ganz so einfach war, wie sie gedacht hatten.

      Da nämlich legten die Seewölfe los, und an der Ecke Millbay Road – St. Marys Street flogen mal wieder die Fetzen.

      Der Rotkopf bereute seinen Vorwitz spätestens in dem Augenblick, in dem er sich rückwärts in der Luft überschlug und da landete, wo der Gaul vor wenigen Minuten etwas hatte fallen lassen.

      Drei von seinen Kumpanen suchten schon beim ersten Zusammenprall der Fronten das schmutzige Straßenpflaster auf und zeigten keine Anstalten, sich so schnell wieder zu erheben. Mit Ausnahme eines kleinen, krummbeinigen Kerls – und der erhob sich nicht, sondern wurde erhoben. Ed Carberry packte ihn nämlich bei den Füßen und begann, ihn im Kreis zu schwenken. Das hatte der Seewolf bei jener ersten legendären Schlacht vor der „Bloody Mary“ mit einem Gegner getan, der ihm dann aus den Stiefeln gerutscht, durch einen Fensterladen gesegelt und im Bett einer liebestollen Witwe gelandet war. Der Profos mußte den Trick noch üben. Ihm rutschte der Krummbeinige zwar nicht aus den Stiefeln, aber dafür wurde versehentlich Matt Davies umgesäbelt – und später behauptete er natürlich steif und fest, genau das sei es gewesen, was den Kampf entschieden habe.

      In Wahrheit war es die Verstärkung, die einer der verdatterten Banditen herbeipfiff.

      Ein weiteres halbes Dutzend Angreifer brach aus Gassen, Torwegen und dunklen Hauseingängen hervor. Da die Seewölfe alle Hände voll mit dem ersten Dutzend zu tun hatten, konnten sie nicht verhindern, daß ihnen die Neuankömmlinge in den Rücken fielen. Fäuste wurden geschwungen, Knüppel sausten, Beulen und blaue Flecken erblühten – und diesem Ansturm waren auch die kampferprobten Männer von der „Isabella“ nicht mehr gewachsen.

      Ed Carberry hatte wenigstens noch die Genugtuung, den Krummbeinigen auf den Rothaarigen zu schleudern, worauf beide in innige Berührung mit den Pferdeäpfeln gerieten.

      Matt Davies war ohnehin schon weggetreten, Bill und Dan O’Flynn verschwanden unter den Angreifern, die sie einfach durch ihr massiertes Gewicht zu Boden drückten und blitzartig mit dicken Hanfstrikken verschnürten. Ed Carberry, des Krummbeinigen ledig, blickte sich wild um, rollte die Augen und sah zum Fürchten aus. Aber inzwischen konnte sich fast die ganze Bande um ihn kümmern, und genau drei Minuten später ging auch der Profos mit fliegenden Fahnen unter.

      Nach zwei weiteren Minuten lagen die Opfer gefesselt unter einem Haufen alter Säcke auf dem davonrumpelnden Wagen.

      Die Banditen verschwanden eilig von der Bildfläche. Das Schlachtfeld leerte sich, und als wenig später die ersten Anwohner vor ihren Haustüren erschienen, um kräftig mitzukeilen, lag der Platz vor der „Bloody Mary“ so friedlich in der Abenddämmerung, als sei überhaupt nichts geschehen.

      Niemand wußte Genaues.

      Sie hatten Lärm gehört, das war alles. Der einzige, der ihnen die Geschichte hätte erzählen können, Nathaniel Plymson nämlich, hütete sich diesmal aus gutem Grunde, seinen Mund aufzutun.

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