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murmelte Castoro. Wieder wurde ihm heiß.

      „Allerdings erwarte ich für meine Gefälligkeit eine kleine Gegenleistung“, sagte der Einäugige.

      „Ich habe kein Geld. Keinen einzigen Silberling.“

      „Das spielt keine Rolle“, sagte Silva mit vorgetäuschter Freundlichkeit. „Ich will kein Geld. Ich werde doch keinem Kameraden seine sauer verdiente Heuer abnehmen! Wo kommen wir denn da hin?“

      „Das ist nett von dir“, sagte Castoro gepreßt.

      „Aber einen Gefallen mußt du mir doch tun.“

      „Wenn ich es – kann.“

      „Du kannst es!“ zischte Silva. „Jede Nacht, wenn du auf Klautour gehst, holst du für mich eine Ration mit ab. Ich erwarte dich dann immer hier oder an einem anderen Platz, falls es hier zu brenzlig für uns wird.“

      „In Ordnung“, flüsterte Simeon Castoro. „Aber ich weiß nicht, ob das jede Nacht geht.“

      „Es geht“, erklärte der Einäugige. „Ich weiß es. Bisher hast du dich ja immer vollgestopft. Du stellst es geschickt an, scheint mir. Also wird es auch weiterhin klappen. Wehe, wenn du dich erwischen läßt.“

      „Es ist – in meinem eigenen Interesse, mich nicht schnappen zu lassen“, murmelte Castoro. „Ich bin doch nicht lebensmüde.“

      „Klar. Also, wir sind uns einig.“

      „Ja.“

      „Immer eine Stunde nach Mitternacht hier, vorausgesetzt, keiner von uns beiden hat mal Nachtwache.“

      „Ja, einverstanden“, sagte Castoro.

      Der Einäugige beugte sich ein wenig vor und griff nach Castoros Arm. Seine Finger waren wie eine eiserne Klammer und taten Castoro weh.

      „Hör zu!“ zischte Silva. „Laß dir keine Tricks einfallen, mich reinzulegen. Ich kriege das frühzeitig genug spitz – und dann gnade dir Gott.“

      „Ich tue, was du sagst“, murmelte Castoro.

      „Es freut mich, daß wir uns so gut verstehen“, sagte Silva höhnisch. Er war sich seiner Sache völlig sicher, wußte er doch, daß Castoro einer von jenen an Bord der „Caballero“ war, die am meisten Angst vor ihm hatten.

      Simeon Castoro spürte, wie er zu zittern begann. Er hatte sich in Teufels Küche begeben. Silva konnte ihn erpressen, solange er wollte. Er würde ihn schikanieren und ihm zusetzen, bis er, Castoro, nicht mehr ein noch aus wußte. In diesem Moment wünschte Castoro dem Kerl, daß er krepieren möge. Er konnte nicht ahnen, daß dieser Wunsch in Erfüllung gehen sollte, allerdings auf andere Weise, als er sich das jemals ausgemalt hätte.

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