Скачать книгу

unwillige Schnauben erklang, stieg Lutz ab.

      Weiter vorn waren noch zwei Exemplare dieser Riesenschildkröten zu sehen. Durch ihr beachtliches Gewicht hatten sie einen regelrechten Trampelpfad geschaffen, der an manchen Stellen wie poliert wirkte.

      Hier gab es erstaunlicherweise allerdings noch mehr der Trampelpfade. Auf den ersten Blick schien es, als seien sie von Menschen angelegt oder geschaffen worden. Wie kleine Hohlwege sahen die Pfade mitunter aus und führten zum Meer oder von dort hinauf.

      Hier, direkt oberhalb des Lagerplatzes, stieß die Gruppe auf einen weiteren See, einen erloschenen Krater, dessen Oberfläche das Blau des Himmels spiegelte.

      Völlig überrascht blieben die Männer stehen und sahen auf das eindringliche Bild, das sich ihren Blicken bot.

      Hier wimmelte es von den monströsen Riesenleibern der Schildkröten. Dicht am Ufer tauchten sie ihre Schädel bis weit über die Augen ins Wasser und schluckten voller Gier. Auch diesmal störte sie die Anwesenheit der Männer nicht, die neugierig näher herangingen.

      Gluckern, Schlucken und Schlabbern waren zu hören, dann wieder das stierähnliche Schnauben, wenn sich zwei Riesen in die Quere gerieten.

      „Saufen die denn Salzwasser?“ fragte Coogan.

      „Ganz sicher nicht“, entgegnete Ribault, „da hätten sie es an der Küste einfacher haben können. Diese Tiere wandern extra hier so hoch hinauf, um ihren Durst zu löschen, das beweisen die ausgetretenen Pfade. Demzufolge scheint es sich diesmal um trinkbares Wasser zu handeln, sonst hätten wir an dem anderen See auch Tiere vorgefunden.“

      Das hörte sich logisch an, aber da sie immer noch Durst hatten, wollten sie das Wasser auch gleich probieren.

      Es war ein merkwürdiges Gefühl, so dicht zwischen den Riesenleibern zu stehen. Doch die Tiere ließen sich überhaupt nicht stören und nahmen keinerlei Notiz von den Männern. Einige der Schildkröten soffen buchstäblich wie die Ochsen und konnten gar nicht genug kriegen. Andere befanden sich mit weit vorgerecktem Hals bereits wieder auf dem Rückmarsch und benutzten dabei die Trampelpfade.

      Als Ribault vorsichtig von dem Wasser kostete, erschienen auch die beiden anderen Exemplare, die sie unterwegs gesehen hatten. Sie schoben ihre mächtigen Leiber ins Wasser, tauchten den Kopf ein und schluckten gierig. Ribault konnte sie genau beobachten.

      Das Wasser schmeckte etwas abgestanden, aber es war kühl und erfrischte. Ein wenig schmeckte es wie das Wasser in Fässern nach den ersten vier oder fünf Tagen.

      „Etwas schal“, sagte Coogan, nachdem er getrunken hatte. Er beugte sich noch einmal hinunter, um mit den Händen Wasser zu schöpfen. Er sah nicht, wie die anderen versteckt grinsten, denn eine der Riesenschildkröten, die weder nach links oder rechts blickte und nur das Wasser im Auge hatte, rannte ihn einfach um. Er landete auf dem gepanzerten Rücken, glitt ab und fiel ins Wasser. Das Vieh störte sich nicht im geringsten daran. In stoischer Ruhe begann es zu saufen, den Hals weit vorgereckt, den Schädel unter Wasser.

      „Nun ja“, murmelte Coogan, „die haben schließlich ältere Rechte hier. Jedenfalls zeigen sie keine Angst wie die anderen Tiere auch.“

      Das Trinkwasser-Problem war damit gelöst. In dem Krater sammelte sich offenbar immer das Regenwasser und füllte ihn auf. Daß sie das Wasser mit Schildkröten und kleinen Vögeln teilen mußten, störte die Männer nicht weiter. Das Überleben war gesichert.

      „Damit ist unsere Mission für heute eigentlich erfüllt“, sagte Jean. „Es wird auch bald dunkel. Kehren wir zurück, in einer knappen halben Stunde können wir wieder am Strand sein.“

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4QAYRXhpZgAASUkqAAgAAAAAAAAAAAAAAP/sABFEdWNreQABAAQAAAA8AAD/4QN6aHR0cDov L25zLmFkb2JlLmNvbS94YXAvMS4wLwA8P3hwYWNrZXQgYmVnaW49Iu+7vyIgaWQ9Ilc1TTBNcENl aGlIenJlU3pOVGN6a2M5ZCI/PiA8eDp4bXBtZXRhIHhtbG5zOng9ImFkb2JlOm5zOm1ldGEvIiB4 OnhtcHRrPSJBZG9iZSBYTVAgQ29yZSA1LjAtYzA2MCA2MS4xMzQ3NzcsIDIwMTAvMDIvMTItMTc6 MzI6MDAgICAgICAgICI+IDxyZGY6UkRGIHhtbG5zOnJkZj0iaHR0cDovL3d3dy53My5vcmcvMTk5 OS8wMi8yMi1yZGYtc3ludGF4LW5zIyI+IDxyZGY6RGVzY3JpcHRpb24gcmRmOmFib3V0PSIiIHht bG5zOnhtcE1NPSJodHRwOi8vbnMuYWRvYmUuY29tL3hhcC8xLjAvbW0vIiB4bWxuczpzdFJlZj0i aHR0cDovL25zLmFkb2JlLmNvbS94YXAvMS4wL3NUeXBlL1Jlc291cmNlUmVmIyIgeG1sbnM6eG1w PSJodHRwOi8vbnMuYWRvYmUuY29tL3hhcC8xLjAvIiB4bXBNTTpPcmlnaW5hbERvY3VtZW50SUQ9 ImFkb2JlOmRvY2lkOmluZGQ6YWU1NjY3NmQtNjVkYS0xMWUxLWI2MmMtZjZlMDgyMGQ2MTBlIiB4 bXBNTTpEb2N1bWVudElEPSJ4bXAuZGlkOkMxODc0MjFFNzJEODExRThBMzIyQTA0QzI3MEE4NTY5 IiB4bXBNTTpJbnN0YW5jZUlEPSJ4bXAuaWlkOkMxODc0MjFENzJEODExRThBMzIyQTA0QzI3MEE4 NTY5I

Скачать книгу