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Seewölfe - Piraten der Weltmeere 291. Roy Palmer
Читать онлайн.Название Seewölfe - Piraten der Weltmeere 291
Год выпуска 0
isbn 9783954396887
Автор произведения Roy Palmer
Жанр Языкознание
Серия Seewölfe - Piraten der Weltmeere
Издательство Bookwire
Prompt nahm er Kurs auf die Insel, und dort begann ein Gefecht, wie Yves Grammont und dessen Kerle es so schnell nicht wieder vergessen sollten.
Hasard und seine Kameraden hatten die „Hornet“ und die „Fidelity“ zurückerobert, Grammont war gezwungen, mit der „Louise“ und der „Coquille“ zur Nordseite der Insel zu fliehen, um dort die schlimmsten Schäden an seinen Schiffen auszubessern, die Verwundeten zu versorgen, die Toten der See zu übergeben und sich von der erlittenen Niederlage zu erholen.
An Bord der „Hornet“ befanden sich sechs Gefangene. Da waren zunächst einmal Lucio do Velho und dessen treuer Gehilfe Ignazio, dann die Spanier Bonano, Quintaval und de Fambrin. Außerdem hatte man die Hure Lucille mitgenommen, die sich in Quimper mit Albert, dem „Buckligen“, zusammengetan hatte, um die Seewölfe hereinzulegen. Sie war in eine Kammer des Achterkastells gesperrt worden. Dort konnte sie fluchen und toben, soviel sie wollte.
Albert indes, der vermeintliche Bucklige, war auf der „Fidelity“ gelandet, die seit Easton Terrys mutwilligem Abdanken von Jerry Reeves geführt wurde. Auf die „Fidelity“ waren auch Le Testu und Montbars übergewechselt. Reeves konnte sie sehr gut gebrauchen, denn sein Schiff war unterbemannt.
Nach dem Kampf in der Südbucht waren Thorfin Njal und seine Leute noch zum zerstörten Lager der Piraten hinaufgestürmt – in der Hoffnung, dort wenigstens noch einen Teil der Gegner stellen zu können. Doch Grammont, Terry und deren Kumpane waren längst auf und davon gewesen. So war der Wikinger aus taktischen Gründen erst einmal zur Südbucht zurückgekehrt.
Jetzt ließ er seinen Blick herumgehen und vergewisserte sich unter anderem, daß Le Testu, Roger Brighton und alle anderen, die Verwundungen davongetragen hatten, bereits wieder so weit verarztet und genesen waren, daß sie an einem neuen Kampf teilnehmen konnten.
Denn Thorfin Njal juckte es sozusagen in den Fingern. Er war der Ansicht, daß die Sache hier noch nicht zu Ende war.
Deshalb sagte er zu Hasard: „Also, wie ist das jetzt mit dem Kriegsrat?“
„Wir sollten überlegen, was zu tun ist“, erwiderte der Seewolf. „Ich finde allerdings, daß wir es bei dem jetzigen Stand der Dinge bewenden lassen sollten. Grammont hat sicherlich genug von uns. Die beiden Portugiesen und die drei Spanier befinden sich fest in unserer Hand. Dadurch können wir die Störaktion, die vor der Küste der Bretagne gegen englische Schiffe stattfindet, stoppen.“
„Und was ist, wenn die Dons noch mehr Spione in dieser Gegend sitzen haben?“ wollte Ferris Tucker wissen.
„Die werden sich ruhig verhalten“, sagte Old O’Flynn. „Do Velho und seine Spießgesellen sind als Geiseln ein Druckmittel in unseren Händen. Lord Gerald Cliveden wird wohl dafür sorgen, daß dieser Trumpf entsprechend gegen Philipp ausgespielt wird, schätze ich.“
„Eine Frage“, sagte Jerry Reeves plötzlich und trat einen Schritt vor. „Was hat das alles noch mit Grammont und Easton Terry zu tun?“
„Nicht viel“, entgegnete Hasard, der sich denken konnte, auf was Reeves hinauswollte. „Aber die beiden werden uns keine Schwierigkeiten mehr bereiten.“
„Wenn sie schlau sind“, fügte Ben Brighton hinzu.
„Mit anderen Worten – Sie wollen sie ungestraft entwischen lassen?“ fragte Reeves.
Auch Baxter hob überrascht die Augenbrauen.
„Ihre Strafe haben sie weg“, erwiderte Hasard. „Was wollen wir noch tun? Ein Massaker anrichten, alle umbringen, auf der Insel keinen Stein über dem anderen lassen?“ Seine Stimme hatte jetzt einen etwas schärferen Klang.
„Sie haben einen Denkzettel verdient“, sagte Jerry Reeves. „Was sie bisher haben einstecken müssen, reicht noch nicht. Ratten wie sie beißen immer wieder um sich, sie sind zäher, als man glauben mag.“
„Der Meinung bin ich auch“, pflichtete Thorfin Njal ihm bei. „Sie sollen ein bleibendes Andenken mitnehmen, wenn sie die Insel räumen, und uns ewig in Erinnerung behalten.“
„Die Sache lohnt den Einsatz nicht“, widersprach Hasard. „Ich bin dagegen, unser Leben nur deshalb aufs Spiel zu setzen, weil wir Grammont für seinen Pakt mit den Spaniern und Terry für seinen Verrat bestrafen wollen.“
„Ich finde, das sind genug Gründe, um einen neuen Einsatz zu rechtfertigen“, sagte Reeves. „Verzeihen Sie, Sir, aber Sie wollten doch unsere Meinung hören, nicht wahr?“
„Ja, das wollte ich.“
„Ich sage nur das, was ich denke.“
„Das ist richtig so, Mister Reeves“, sagte der Seewolf. „Wir sollten jetzt aber abstimmen. Wer für ein Gefecht ist, hebt den Arm.“
„Augenblick“, sagte Thorfin Njal mit grollender Stimme. „Wir könnten doch auch einen Kompromiß schließen. Mein Vorschlag: Wir segeln den Piratenschiffen nach, bepflastern sie mit Kugeln, Brandpfeilen und Höllenflaschen und hauen dann wieder ab – mit Kurs auf die Küste. Wie wäre denn das?“
„Großartig, vorausgesetzt, wir haben auch wirklich genug Höllenflaschen“, meinte Jean Ribault lächelnd.
„Wir haben“, sagte Al Conroy grinsend. „Eine ganze Kiste voll. Matt und ich haben sie aus dem Lager der Piraten gerettet, schließlich sind sie unser Eigentum.“
„Richtig!“ rief Ferris Tucker. „Grammont hatte sie von der ‚Hornet‘ an Land gebracht. Vielleicht wußte er selbst nicht so recht, was er mit den Dingern anfangen sollte. Wir aber haben die richtige Verwendung dafür.“
Die Männer lachten. Sogar Hasard mußte zugeben, daß Thorfins Idee gar nicht so schlecht war. Auf jeden Fall blieb bei einer solchen Aktion das Risiko, selbst Verluste zu erleiden, sehr gering.
„Wo die ‚Louise‘ und die ‚Coquille‘ zu finden sind, dürfte für uns auch kein Problem sein“, meinte Big Old Shane. „Die haben bestimmt die Felsenbucht im Norden angesteuert, Grammonts Landtrupp wird sich dort mit ihnen treffen, wie ich annehme.“
„Stimmen wir ab“, sagte der Seewolf vernehmlich. „Wer ist dafür, den Piraten noch einmal einzuheizen?“
Die meisten Männer entschieden sich für Thorfin Njals Vorschlag. Keiner stimmte dagegen, nur wenige, darunter Hasard, der Kutscher und die Zwillinge, enthielten sich der Stimme.
So war es entschieden. Es brauchten nur noch ein paar Schäden an der „Hornet“ und an der „Fidelity“ ausgebessert zu werden, dann konnten die Galeonen zusammen mit dem Schwarzen Segler die Südbucht verlassen, Mordelles runden und die Felsenbucht im Norden anlaufen. Der Wind blies günstig aus Südwesten, sie würden also im Westen um die Insel herumsegeln, dies war die einfachste Art, nach Norden zu gelangen.
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