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behelmter Nordpolaffe ist das“, erklärte er sachlich. „Dort, wo er herstammt, laufen noch mehr von der Sorte herum. Die gehen mit ihrem Helm abends ins Bett und stehen morgens wieder mit ihm auf.“

      „Hat immer Helm auf?“ fragte das Mädchen scheu.

      „Immer“, versicherte Carberry treuherzig. Sein Spanisch war nicht so gut, und da sie nur Portugiesisch sprach, verstand sie nicht alles, was er sagte.

      „Die züchten unter ihrem Helm große Nordläuse, manche brüten auch kleine Vogeleier aus. Kann sein, daß ein ganzer Schwarm Vögel davonfliegt, wenn er den Helm abnimmt.“

      „Profos“, sagte Hasard ruhig, „ich denke, über das Thema unterhalten wir uns später ausführlich. Augenblicklich haben wir andere Sorgen, kapiert?“

      „Aye, aye, Sir.“

      Hasard erklärte ihr, was vorgefallen war. Er sprach langsam und deutlich, damit sie alles verstand.

      Sie nickte mehrmals, schüttelte dann den Kopf und stellte ab und zu eine Frage.

      „Wenn der hohe Herr es möchte, werde ich an Land gehen“, sagte sie, „und mich umhören. Ich werde Auskünfte erhalten, das weiß ich.“

      Hasard hob die Schultern.

      „Das kann gefährlich werden“, warnte er.

      „Nicht für mich“, sagte sie entschieden. „Für einen Fremden ja, ich werde erfahren, was ich wissen will.“

      Das Mädchen wird immer unentbehrlicher, dachte Hasard. Sicher, für sie war es viel einfacher, etwas in Erfahrung zu bringen, wenn sie es geschickt anstellte, und daran zweifelte er nicht. „Flüssiges Licht“ war intelligent und geschickt, er konnte sie mit ruhigem Gewissen an Land bringen lassen.

      Er sah hoch zum Ausguck, aber da rührte sich nichts. Der Ausguck meldete keine Schiffe, also war auch keine Gefahr im Verzug.

      „Profos, laß das Beiboot abfieren, das kleine natürlich, sobald wir keine Fahrt mehr drauf haben. Suche zwei Leute aus, die das Mädchen an Land pullen. Wir segeln ein Stück der Küste entgegen und gehen anschließend wieder auf den alten Kurs. Sobald ihr zurück seid, segeln wir euch wieder entgegen.“

      Thorfin Njal wirkte erleichtert. Sein unbändiger Zorn hatte sich gelegt, und jetzt erfüllte ihn neuer Tatendrang. Allerdings fragte er sich, was sie ohne das Mädchen wohl getan hätten.

      Die „Isabella“ lief kaum noch Fahrt. Beide Schiffe dümpelten nur ganz langsam dahin, und so war es nicht weiter schwierig, das kleine Boot auszusetzen.

      Carberry hatte auch schon die erforderlichen Männer ausgesucht. Alle hatten sich gemeldet, aber er hatte sich für Donegal Daniel O’Flynn und Gary Andrews entschieden.

      „Wie, bei Odin, will sie das nur herausfinden?“ fragte der Wikinger den Seewolf. „Sie kann doch nicht einfach hingehen und gleich drauflosfragen.“

      „Die Chinesen haben da ihre eigenen Methoden. Die kriegen das heraus, was sie wollen, keine Sorge. Hier sieht und hört jeder alles, hier bleibt nichts verborgen – nur wir erfahren nichts!“

      „Und wie ist sie zu euch an Bord gekommen?“ wollte der Nordmann wissen. „Ich dachte erst, es wäre euer Moses, aber dann sah ich das Gesicht, und – na ja!“

      Hasard erzählte es ihm und fand einen aufmerksamen Zuhörer, der immer wieder den Kopf schüttelte.

      Inzwischen war das Boot abgefiert worden. „Flüssiges Licht“ und die beiden Männer stiegen ein. An langer Leine zog die „Isabella“ es jetzt hinter sich her.

      „Es ist besser, du verholst dich wieder in Richtung Horizont, Thorfin“, sagte der Seewolf. „Dieser Küstenstrich ist zwar kaum bewohnt, aber falls die Kriegsdschunke zurückkehrt, könnte es Ärger geben und unser Unternehmen wäre gefährdet.“

      „Ja, ich verstehe, du hast recht, Seewolf. Je weiter ich von der Küste wegbleibe, desto besser ist es.“

      Mit dem Daumen gab er dem Bootsmann Juan einen Wink, die Leinen wurden losgeworfen, „Eiliger Drache“ setzte Tuch und entfernte sich langsam von dem Rahsegler „Isabella“.

      Hasard ließ im spitzen Winkel zur Küste segeln, das Boot immer noch hinter sich herziehend. Er hielt auf eine der kleinen unbewohnten Inseln zu. Dort konnten sie ihn in der Bucht nicht so leicht entdecken, und außerdem würde er auch gleich wieder abdrehen. Das Beiboot jedenfalls würde unbemerkt irgendwo landen, das sah man von der Bucht aus erst recht nicht.

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