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in diesem Buch vorgestellten Informationen und Empfehlungen zur Versorgung des Körpers mit Wasser beruhen auf persönlichen Erfahrungen und auf umfangreichen Untersuchungen des Autors zum Thema.

      Der Autor erteilt hier keine individuellen medizinischen Ratschläge, er empfiehlt keine Medikamente und fordert nicht dazu auf, verordnete Medikamente gegen den Rat des behandelnden Arztes abzusetzen – weder direkt noch indirekt. Die Absicht des Autors besteht einzig darin, auf der Grundlage der neuesten Erkenntnisse der Mikroanatomie und der molekularen Physiologie über die Bedeutung des Wassers für die Gesundheit aufzuklären. Er möchte seinen Beitrag dazu leisten, dass die Öffentlichkeit über die gesundheitsschädlichen Wirkungen der chronischen Austrocknung informiert wird.

      Dieses Buch ist kein Ersatz für fundierte medizinische Beratung durch einen Arzt. Es ist im Gegenteil sehr erwünscht, dass man mit seinem Arzt über die Aussagen des Buches spricht. Wer die hier gegebenen Empfehlungen anwendet, tut dies in eigener Verantwortung. Man sollte sich dabei genau an die Anweisungen halten. Ernstlich erkrankte Menschen mit einer längeren Krankengeschichte und Patienten in ärztlicher Behandlung, besonders solche mit schweren Nierenerkrankungen, sollten die hier angebotenen Informationen nur unter Aufsicht ihres Arztes anwenden. Verlag und Autor können für die Anwendung der in diesem Buch beschriebenen Verfahrensweisen und Empfehlungen keine Garantie und keine Haftung übernehmen.

      In den Erfahrungsberichten amerikanischer Patienten werden Namen von Medikamenten erwähnt; die amerikanischen Bezeichnungen wurden beibehalten, da es im Zusammenhang mit der „Wasserkur“ kaum von Bedeutung ist, welche Medikamente es genau waren, die den Betroffenen nicht geholfen haben.

      Neben dem vorliegenden gibt es fünf weitere Bücher von Dr. Batmanghelidj über die gesundheitliche Bedeutsamkeit des Wassertrinkens:

      – Wasser – die gesunde Lösung

      – Sie sind nicht krank, Sie sind durstig

      – Wassertrinken wirkt Wunder

      – Wasser hilft

      – Rückenschmerzen und Arthritis

      Jedes dieser Bücher steht für sich selbst und kann ohne Kenntnis der anderen gelesen werden. Sie haben unterschiedliche Schwerpunkte, kreisen aber alle um das gleiche Thema. Leserinnen und Lesern der früheren Bücher von Dr. Batmanghelidj wird hier daher einiges Bekannte begegnen, da die grundsätzlichen Aussagen zur Wichtigkeit des Wassertrinkens natürlich gleich bleiben. Das vorliegende Buch ist für Leser geschrieben, die von den im Titel genannten Themen betroffen sind. Wenn Sie bereits andere Bücher des Autors kennen und sich für die speziellen Themen dieses Buches interessieren, empfehlen wir Ihnen insbesondere die Kapitel 4 bis 7.

      Weitere Informationen und Erfahrungsberichte aus dem deutschsprachigen Raum sind im Internet unter www.wassertrinken.de nachzulesen.

      Zur Einführung

      Als ich 1982 nach Amerika kam, hatte ich die Hoffnung, dass meine bahnbrechende Entdeckung der schmerzstillenden Wirkung von Wasser an einigen Hochschulen aufgegriffen und nach ihrer Überprüfung eine positive Wendung in das Leben der Betroffenen und aller Menschen bringen würde. Ich hatte mich leider getäuscht. Nichts dergleichen geschah, aber ich ließ mich nicht aufhalten. Zur Vertiefung meiner Forschungen gründete einer meiner Freunde die Foundation for the Simple in Medicine (zu Deutsch etwa: Stiftung für einfache Wege in der Medizin). Weitere Forschungsergebnisse zeigten, wo die Medizin des 20. Jahrhunderts sich geirrt hatte – bis hin zu der Tatsache, dass Folgeerscheinungen chronischen Wassermangels als „Krankheiten unbekannter Ursache“ definiert wurden. Diese „Krankheiten“ wurden und werden mit giftigen chemischen Substanzen behandelt – und das, obwohl nur der Durst eines ausgetrockneten Körpers gestillt werden müsste.

      Trotzdem wurde meine Arbeit von wichtigen Institutionen des amerikanischen Gesundheitswesens weiterhin ignoriert. Auch dies hielt mich nicht auf. Ich gründete das Unternehmen Global Health Solutions und stellte meine Erkenntnisse der Öffentlichkeit in der Form von Videokassetten und Büchern vor. Über Radio-Talkshows begann ich damit, die Öffentlichkeit über die entscheidende Bedeutung einer ausreichenden Wasserversorgung des Körpers aufzuklären.

      In kaum zehn Jahren stieg der Verkauf von Wasser in Flaschen rapide an. Die meisten Leute schienen eine Flasche Wasser mit sich zu tragen, wenn sie unterwegs waren. Diese Veränderung in den Trinkgewohnheiten junger Amerikaner muss das „Krankheitswesen“ in diesem Land alarmiert haben, das nur dann gedeihen kann, wenn die Menschen weiterhin durstig bleiben und „medikamentiert“ werden können.

      Urplötzlich erschienen landesweit Berichte über einen Artikel, den Dr. Heinz Valtin, ehemals Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Dartmouth, in einer medizinischen Zeitschrift veröffentlicht hatte. Man hätte denken können, er habe eine bedeutende medizinische Entdeckung gemacht, die das Leben von Millionen Menschen retten würde. Sein Artikel riet aber nur dazu, dass man mit dem Wassertrinken warten solle, bis man durstig sei! Solch ein veralteter Ratschlag konnte nur darauf abzielen, die frühere, wissenschaftlich unhaltbare These über Durst erneut zu untermauern – eine These, die die Zukunft des „Krankheitswesens“ sichern und für ein erneutes und weiterhin beständiges Wachstum des Geschäfts mit der Medizin sorgen würde, aber zu Lasten der Gesundheit der gesamten Gesellschaft.

      Ich konnte es nicht hinnehmen, dass all die vielen Jahre meiner Forschung zu Schmerzen und Wasser damit hinfällig gemacht werden sollten. Ich schrieb eine wissenschaftliche Gegendarstellung zum Artikel dieses Arztes und schickte sie an den Herausgeber der gleichen medizinischen Zeitschrift. Er zeigte ausgesprochen wenig Begeisterung, meine Gegendarstellung zu veröffentlichen. Nachdem ich mit meiner Warnung an die Öffentlichkeit, eben nicht auf den Durst zu warten, bei den meisten Zeitungen und Zeitschriften erfolglos meine Runde gemacht hatte, veröffentlichte schließlich die Fachzeitschrift Townsend Letters for Doctors and Patients, die angesehenste alternativmedizinische Zeitschrift, meinen Beitrag (in der Januar-Ausgabe 2003).

      Der veröffentlichte Beitrag wurde dann an fast alle Zeitungen gesandt, die dafür gesorgt hatten, dass Dr. Valtins Ansichten die öffentliche Meinung beeinflussen konnten. Nicht eine davon wollte die Informationen abdrucken; sie wollten sich offensichtlich nicht mit der Pharmaindustrie anlegen. Jeder, der sich seine eigene Meinung dazu bilden möchte, findet meinen Beitrag auf der Homepage www.watercure.com oder in meinem Buch Sie sind nicht krank, Sie sind durstig! (S. 196 ff.).

      Ich war der Meinung, dass es eine Grenze geben und dem Betrug Einhalt geboten werden müsse, dass durstige Menschen mit Medikamenten behandelt werden, durch die sie noch kränker werden und vorzeitig sterben. Die medizinische Praxis muss sich auf ihre früheren Säulen der Integrität, Empathie und Ehrlichkeit besinnen und von Grund auf neu aufgebaut werden. Dazu ist eine Institution erforderlich, die dies übewachen kann. Zu diesem Zweck wurde die National Association for Honesty in Medicine (zu Deutsch etwa: Nationale Vereinigung für Ehrlichkeit in der Medizin) gegründet, die jetzt ihre Arbeit aufgenommen hat. (Weitere Information im Internet unter www.nafhim.org)

      Während des Aufbaus dieser Vereinigung schloss sich der Ernährungsausschuss der amerikanischen Akademie der Wissenschaften den Ansichten Dr. Valtins an. Dieser wissenschaftliche Ausschuss wiederholte Dr. Valtins Ansichten in seinem Jahresbericht 2004. Wie konnten Mediziner, Akademiker eine so dumme Behauptung aufstellen? Ich schrieb den folgenden Brief an den Vorsitzenden, Dr. Appel, und sandte eine Kopie an die neun anderen Ausschussmitglieder.

      Betr.: Artikel „Follow your Thirst, Report says.“ (Vertrauen Sie auf Ihren Durst) in der Washington Post vom 12. 2. 2004

      Sehr geehrter Herr Dr. Appel,

      Die von Ihrem Ausschuss dargestellte Ansicht, man solle auf ein Durstgefühl warten, ehe man Wasser trinkt, ist genau das, was an der Medizin in Amerika falsch ist, und möglicherweise der einzige Grund für die eskalierenden Kosten im „Krankheitswesen“ dieses Landes. Genau deshalb haben wir ein „Krankheitswesen“ anstelle eines „Gesundheitswesens“, das sich auf die

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