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Je mehr wir vom Weg der Natur abweichen, desto mehr Probleme werden wir in unserem Leben bekommen.

      Die meisten Menschen in der „modernen“ Welt haben eine Menge „Stress“ und „wenig Zeit“. Deshalb essen sie Fast Food und Fertiggerichte, die schnell den Hunger befriedigen – aber das ist nicht wirklich Nahrung. Ein Beispiel: Nehmen Sie einen frischen Apfel (bzw. seinen Kern) und vergraben Sie ihn in der Erde – nach einer Weile sehen Sie dort einen Apfelbaum wachsen. Und dann nehmen Sie einen zweiten Apfel, kochen oder backen ihn und vergraben ihn ebenfalls in der Erde – was wird daraus? Nichts. Er vermodert. Warum? Weil Sie ihm mit dem Erhitzen seine Lebenskraft genommen haben.

      Natürliche Nahrung ist dazu bestimmt, roh verzehrt zu werden – in ihrem natürlichen Zustand. Die Nahrung roh zu essen, das kostet weniger Mühe und weniger Zeit und es bewirkt, dass Sie sich bald großartig fühlen, dass Ihre gesundheitlichen Probleme verschwinden und dass Sie länger leben. Rohkost – das ist nichts Fades, Eintöniges, Unappetitliches. Sie brauchen sich nur ein wenig damit vertraut zu machen, was draußen im Grünen wächst und wie man es sich geschickt zurechtmixt.

      Als ich hörte, dass Dr. Joachim Mutter – ein studierter Mediziner, ein Arzt – kranke Menschen mit frischen, rohen Nahrungsmitteln „behandelt“, um sie zu heilen, da bot ich gleich meine Unterstützung für sein Buch an. Hier zeigt sich eine neue Generation von Heilkundigen, die den einzig richtigen Weg zu Gesundheit und langem Leben weisen. Ich begrüße Sie als Leser auf diesem Weg und wünsche Ihnen viel Liebe und Licht!

       Markus Rothkranz

      Markus Rothkranz, gebürtiger Deutscher, lebt seit vielen Jahren in den USA und ist als Autor1, Referent und Aktivist der Rohkostbewegung tätig.

      *

      Ich habe mit dem Autor viele Jahre zusammengearbeitet, er war einer meiner liebsten Assistenten, unglaublich fleißig und beliebt bei seinen Patienten, gefürchtet von seinen wissenschaftlichen Gegnern, denn er kannte die einschlägige wissenschaftliche Literatur (zum Beispiel zum Thema Amalgam) besser als jeder andere.

      Unvergesslich ist mir folgendes Erlebnis mit ihm: Wir fuhren mit dem Zug (in Sachen Amalgam) zum Robert-Koch-Institut in Berlin. Zur Vesperzeit aß ich mit größtem Appetit eine Wurstsemmel, er öffnete einen Koffer, aus dem er eine Schüssel holte, die mit Grünzeug, das er morgens auf der Wiese vor seinem Haus gesammelt hatte, gefüllt war. Das aß er dann mit sichtbarem Vergnügen.

      Nun schreibt er dieses wunderbare Buch. Wiederum staune ich über sein unglaubliches Wissen, das er so wiedergibt, dass es jeder verstehen kann, der will. Ich muss zugeben, dass ich nicht einmal die Namen vieler Pflanzen, die er als essbar beschreibt, gehört habe. Auch muss ich zugeben, dass ich häufig einem schönen Stück Fleisch und ein oder zwei Viertele Rotwein nicht widerstehen kann. Und eine Leberkäs-Semmel schmeckt mir leider immer noch besser als Brennnesselsalat.

      Ich habe dieses Buch mit größtem Vergnügen und mit Bewunderung für den Autor, wenn auch mit denkbar schlechtem Gewissen, gelesen. Es gibt aber auch überhaupt keinen Zweifel, dass derjenige, der auch nur 10 Prozent dessen beherzigt, was Joachim Mutter empfiehlt, gesünder lebt und gleichzeitig die Natur schont. Daher danke ich dem Autor für sein Engagement und wünsche dem Buch eine große Verbreitung.

       Prof. Dr. med. Franz Daschner

      Professor Franz Daschner war lange Zeit Direktor des Instituts für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Freiburg. Er war Ökomanager des Jahres 1998 und erhielt als erster Mediziner überhaupt den Deutschen Umweltpreis. Heute ist er Vorstandsvorsitzender der Stiftung viamedica – Stiftung für eine gesunde Medizin. (www.viamedica-stiftung.de)

      Die Menschen, die zu mir in die Praxis kommen, haben alle denselben Wunsch: Sie wollen gesund werden und bleiben und ihre Leistungsfähigkeit und Lebenskraft steigern, und zwar möglichst bis ins hohe Alter. Mir ist es wichtig, zu erforschen, zu erkennen und zu erfahren, was die hauptsächlichen Ursachen für Krankheiten sind. Sind diese bekannt, stößt man automatisch auch auf die besten „Gesundmacher“. Das Therapiekonzept ist dann relativ einfach: Die „Krankmacher“ müssen gemieden werden – die wichtigsten „Gesundmacher“ sollten wahrgenommen werden.

      Die herkömmlichen, etablierten Überzeugungen darüber, was die Menschen krank oder gesund macht, weichen meist völlig von dem ab, was praktisch, also im wirklichen Leben, die besten und sichersten gesundheitlichen Erfolge zeigt. Es mag provokativ klingen, aber nach meiner Auffassung wäre es mit wenigen kostengünstigen Maßnahmen sofort möglich, einen großen Teil der heutigen Krankheitsbelastung massiv zu senken. Da dies nicht geschieht, wurde bereits öffentlich die Frage gestellt, ob es im Sinne bestimmter Interessengruppen vielleicht sogar erwünscht sei, dass es möglichst lange möglichst viele Kranke gibt. Eine pointierte Antwort darauf war im Organ der Bundesärztekammer zu lesen. Im Deutschen Ärzteblatt – meistgelesene Ärztezeitschrift Deutschlands – kritisierte Professor Dr. med. Klaus Dörner (Psychiater und Buchautor2) die folgende Tendenz:

      „Der Wettbewerb zwingt zur Erschließung neuer Märkte. Das Ziel muss die Umwandlung aller Gesunden in Kranke sein, also in Menschen, die sich möglichst lebenslang sowohl chemisch-physikalisch als auch psychisch für von Experten therapeutisch, rehabilitativ und präventiv manipulierungsbedürftig halten, um ‚gesund leben‘ zu können. Das gelingt im Bereich der körperlichen Erkrankungen schon recht gut, im Bereich der psychischen Störungen aber noch besser, zumal es keinen Mangel an Theorien gibt, nach denen fast alle Menschen nicht gesund sind.“3

      Etwas humorvoller formulierte es der Schriftsteller Eugen Roth (1895–1976):

      „Was bringt den Doktor um sein Brot?

      a) Die Gesundheit, b) der Tod.

      Drum hält der Arzt, auf daß er lebe,

      uns zwischen beiden in der Schwebe.“

      *

      Über Jahrzehnte gab man weltweit mehrere Billionen Dollar aus, um Krankheiten zu verhüten oder zu heilen. Tatsächlich wurden teilweise sehr große Erfolge erzielt: in der Hygiene, bei akuten Infektionskrankheiten, bei Notfällen, Unfällen und Verletzungen. Durch verbesserte intensivmedizinische Maßnahmen können heute deutlich mehr Leben gerettet und erhalten werden. Bestimmte akute Krankheiten, die früher häufig waren, sind seltener geworden. Doch den chronischen Krankheiten steht die Medizin noch weitgehend machtlos gegenüber. Die absoluten Krankheitszahlen steigen in den Industrieländern stetig an. Mittlerweile stellen chronische Krankheiten mehr als 80% aller registrierten Krankheiten dar. Zu ihnen zählen die sogenannten Volkskrankheiten. Außerdem entstehen viele akute Krankheiten (wie Herzinfarkt, Lungenembolie oder Schlaganfall) oft im Verlauf der chronischen Krankheiten (wie Bluthochdruck oder Blutgefäßverkalkung).

      Die wichtigsten Krankheitsursachen habe ich in meinen bisher erschienenen Büchern bereits beschrieben. (Vgl. Quellenverzeichnis, Nr. 49) In diesem Buch werden Sie die wohl wichtigste Krankheitsursache und ein sehr wirksames „Mittel“ für Gesundheit kennenlernen.

      Es ist mir wichtig, die Darstellung der Hintergründe möglichst allgemein verständlich zu formulieren. Im Bemühen um wissenschaftliche Fundierung der Aussagen wird es sich aber nicht vermeiden lassen, dass in den Text auch viele Fachausdrücke einfließen. Die wichtigsten Fachbegriffe werden im Anhang erklärt. Doch werden Sie die Grundaussagen des Buches auch dann verstehen, wenn Sie nicht jede Fachbezeichnung kennen.

      „Eure Nahrung soll eure Medizin sein und eure Medizin soll eure Nahrung sein.

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