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Aber glücklicherweise kann er, trotz aller Behandlung, nur bis tausend zählen.«

      »Dein Humor ist nicht zu übertreffen, Daniel«, lachte Fee.

      »Nur durch dich«, gab er zurück.

      »Mir fällt augenblicklich aber nichts Lustiges ein.«

      »Gar nichts?«

      »Findest du es lustig, dass Anneka noch an den Klapperstorch glaubt, obgleich wir sie aufgeklärt haben?«

      »Du hast sie aufgeklärt, aber vielleicht hast du es falsch angefangen?«

      »Was soll ich denn machen, Daniel. Sie sagt, wenn ich kein Kind mehr kriege, bringt ihr der Klapperstorch vielleicht doch noch ein Schwesterchen, und da hat sie Zucker aufs Fensterbrett gelegt, und der ist verschwunden.«

      »Du hast ihn weggenommen?«

      »Nein, und Lenni auch nicht.«

      »Die Buben?«

      »Die auch nicht, sie glauben bestimmt nicht mehr an den Klapperstorch, und Anneka wird ganz narrisch, wenn sie sie deswegen necken. Und sie würden ganz schön dumm schauen, wenn sie doch noch ein Schwesterchen bekommen würden, da der Zucker verschwunden ist.«

      Daniel lachte zärtlich. »Aber du glaubst nicht an den Klapperstorch«, fragte er.

      »Aber vielleicht an ein Baby«, sagte sie leise. »Und dann werde ich beten, dass es ein Mädchen wird, unserer Anneka zuliebe.«

      »Und ich würde in diesem Fall nur beten, dass alles gut geht, mein Allerliebstes«, sagte Daniel verhalten, und dann nahm er sie zärtlich in die Arme und küsste sie.

      »Behalt deinen Humor«, flüsterte Fee.

      *

      Im Sommer, als Jörg und Annelore Hochzeit feierten, konnte man es Fee noch nicht ansehen, dass ein Baby unterwegs war, aber sie und Daniel hatten bei dieser feierlichen Trauung die Hände fest ineinander verschlungen in der innigen Hoffnung, dass Annekas Wunsch nach einem Schwesterchen in Erfüllung gehen möge, als sie Anneka so andächtig zu Füßen des Altars sitzen sahen, mit gefalteten Händchen. Seit Tagen redete sie nichts anderes mehr, als dass der Storch den Zucker doch geholt hätte und dann, nach der Trauung, sagte sie: »Vielleicht bringt er das Baby doch zuerst zu Annelore, weil sie noch keins haben. Vielleicht denkt aber der liebe Gott auch, dass drei Kinder genug sind, weil alles so teuer ist.«

      »Meinst du nicht, dass wir auch noch ein viertes Kind ernähren können, Anneka?«, fragte Daniel.

      »Jetzt sind nicht mehr so viele Leute krank, hat Lenni gesagt, weil sie sonst arbeitslos werden. Hier haben sie viel Arbeit und auf dem Bau jetzt auch. Meinst du, dass es im Kinderparadies auch viele Kinder geben wird, Papi?«

      »Ganz bestimmt, Schätzchen.«

      »Stefan und Martina möchten auch gern noch ein Baby haben, damit sie drei sind. Stefan will einen Bruder und Martina eine Schwester.«

      »Man kann es nicht vorher bestimmen«, sagte Daniel.

      »Und wenn der Klapperstorch nun alle Kinder ins Kinderparadies bringt, Papi? Dann kriegen wir keins mehr ab.«

      »Es dauert ja noch eine ganze Weile, bis die Häuser im Kinderparadies fertig sind. Und du weißt doch genau, dass der Storch die Babys nicht bringt.«

      »So genau weiß ich das nicht«, sagte Anneka. »Jedenfalls hat er mein Zuckerl geholt. Und Martina hat auch eins auf ihr Fenster gelegt und eins auf Annelores. Gucken wir mal nach, ob sie noch daliegen?«

      »Jetzt fliegt der Storch doch nicht herum, wo hier Hochzeit gefeiert wird«, sagte Fee. »Der kommt erst, wenn es dunkel wird, wenn ihn keiner sieht.«

      »Dein Humor ist der beste, Feelein«, sagte Daniel, als sich Anneka damit zufriedengegeben hatte.

      »Ich weiß ja schließlich, dass wir ein Baby bekommen«, flüsterte sie. »Und eine Hochzeitsnacht soll ja oft auch erfolgreich sein.«

      »Das wird ein ereignisreiches Jahr werden«, sagte er. »Aber den langsamen Walzer könnten wir doch auch noch tanzen, Fee.«

      Sie tanzten ihn mit den anderen, die nicht weniger glücklich waren als sie, zu dem sich auch Berthold und Annemarie Marl auf die Tanzfläche gewagt hatten, aber als Jörg mit einem hübschen jungen Mädchen und Marilli mit ihrem neuen Freund Andy herumwirbelten, schauten sie lieber zu.

      »Denken wir an den Nachwuchs«, sagte Jens Rambolt lä­chelnd.

      »Sieht man mir etwa schon was an?«, raunte Annelore ihrem frischgetrauten Mann zu. »Wie bringen wir es den Eltern bei?«

      »Die werden es schon merken«, gab er leise zurück. Und Fee hatte die Ohren gespitzt. »Es wird bestimmt ein ereignisreiches Jahr, Daniel«, sagte sie mit leisem Lachen.

Cover Lasst mir mein Kind

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