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alle viertausend Schiffe an den Sammelpunkt?«

      »Psychologie. Sie erzeugen Druck, weil sie hoffen, dass wir endlich Fehler begehen.«

      »Aber das …«

      »… werden wir nicht, nein.«

      Perry Rhodan straffte sich und lächelte rätselhaft. Seine Rolle blieb dieselbe: Zuversicht verkaufen, den Glauben nähren, dass es eine Lösung gab.

      *

      Auf der Isla Bartolomé, dem Sitz des Nukleus der Monochrom-Mutanten, herrschte früher Abend.

      Marc London hatte aus dem Kreuzer HOPE einen Trivid-Projektor ins Freie gebracht. London war kein echter Fußballfan, doch die Stunden währenden Vorberichte aus Terrania erfüllten ihn mit Begeisterung. Welche Freuden gab es sonst?

      Am Trivid vorbei hatte er den Pinnacle Rock im Blick, die nadelförmige Erhebung am Ende der Halbmondbucht. An den Schotterhängen des Pinnacle Rock schwebte ein zwei Meter durchmessender Ball aus gelblich weißem Licht, der Nukleus der Monochrom-Mutanten. Jene körperlose Geistesmacht, der die Menschheit dieser Tage ihre Existenz verdankte.

      Am Nukleus tat sich nichts. Aber das war normal.

      Für den unbedarften Blick lag die Galapagos-Inselgruppe unberührt da, in Wahrheit sicherten Space-Jets weiträumig das Areal. Eine Glocke aus ENTDECKERN Typ II kontrollierte den Luftraum. Die am weitesten vorgeschobene Einheit schwebte stationär über dem Archipel; London musste nur aufblicken, und die gewaltige Kugel verdeckte mit der zehnfachen subjektiven Größe eines Vollmonds den Himmel über Galapagos. Das Kommando über die Truppen trug Mondra Diamond, eine Exagentin aus Perry Rhodans Umfeld.

      TTC übertrug eben die tägliche Pressekonferenz von Nordstern Terrania, unterhaltsam, aber flach – als London einen fahlen Blitz vom Pinnacle Rock gewahrte. Nein, nicht vom Felsen, erkannte er, sondern vom Nukleus.

      Marc London war sicher, dass die Kugel einen Blitz abgegeben hatte.

      Warum? Weil irgendetwas geschehen war.

      London schaltete den Projektor auf das Bordsystem der HOPE um, und er sah mit an, wie am Kristallschirm des Systems der Angriff der 484 Traitanks im Sand verlief.

      London dachte an den Blitz.

      Nach wenigen Minuten näherte sich vom Pinnacle Rock die Gestalt einer jungen Frau. Es war Fawn Suzuke, Londons Freundin, die einzige Frau, die in der Lage war, mit dem Nukleus zu kommunizieren.

      Fawn blieb bei London stehen, und sie sah aus, als habe sie ein Gespenst erblickt. Was in gewisser Weise auch stimmen konnte, denn wer wusste schon genau, was das bedeutete, eine körperlose Geistesmacht.

      »Der Nukleus hat zu mir gesprochen«, sagte sie dumpf. »Es darf nicht unbegrenzt so weitergehen. Sonst werden die Kräfte des Nukleus irgendwann erschöpft sein.«

      »Was heißt irgendwann?«

      Fawn Suzuke zuckte mit den Schultern.

      »Hat der Nukleus überhaupt eingegriffen?«

      »Nein, aber er war bereit, und allein das hält ihn ab, seiner eigentlichen Bestimmung zu folgen.«

      »Die wäre?«

      Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Liebster«, wisperte sie in sein Ohr, »und wenn ich es wüsste, ich würde es keinem Wesen verraten.«

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