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Lebensbereichen mache und Freude daran habe.

      … ich mich als Mitschöpfer meiner Realität wahrnehme und mich bei Missgeschicken stets frage, a) mit welcher inneren Haltung ich möglicherweise diese Situation miterzeugt habe und b) ob es etwas gibt, das ich einbringen oder in meinem Inneren verändern kann, um die Lage wieder zu verbessern.

      … ich gerne lebe.

      … die Entwicklung meiner Persönlichkeit und innere »Aufräumarbeiten« mir Freude machen und ich dies auch regelmäßig praktiziere.

      … ich es mir erlaube, auch meine größten Wünsche und Visionen zuzulassen, und sie grundsätzlich für möglich halte.

      … ich überzeugt bin, dass für jeden Menschen ein individuell glückliches und erfolgreiches Leben möglich ist, und ich mit ungetrübtem Optimismus am Ball bleibe, um dies in meinem eigenen Leben zu verwirklichen.

      Wichtig zu verstehen ist, dass beim Universum zu bestellen, d. h. mit seinem Inneren das Äußere zu formen, keine erst zu erlernende Fähigkeit des Menschen ist, sondern eine ihm angeborene Eigenschaft. D. h. wir können es gar nicht vermeiden, mit unserer inneren Einstellung unsere äußeren Umstände zu beeinflussen. Und spätestens seit der Entdeckung der Spiegelneuronen gibt es da auch nichts mehr zu diskutieren, es ist Fakt. Spiritualität und Wissenschaft sind sich allenfalls uneins darüber, wie weit diese Beeinflussung geht.

      90 Prozent unseres Verhaltens wird nachgesagt, sie seien automatisch. Wir gehen automatisch, die meisten unserer Bewegungsabläufe sind automatisch, selbst das Schalten und Lenken beim Autofahren läuft nach wenigen Fahrstunden automatisch ab. Und vermutlich sind genauso viele unserer Gedanken automatisch. Angeblich denken wir an die 50.000 Gedanken pro Tag. Wie viele davon sind dir bewusst? Über wie viele davon hast du bewusst entschieden und wie viele tauchen automatisch immer wieder auf? Hast du jeden Tag völlig neue überraschende Gefühle, oder sind nicht auch die meisten Gefühlsabläufe automatisch und dein Grundlebensgefühl heute ähnlich wie gestern oder letzte Woche? All das hat Schaffenskraft. Es erschafft die äußere Umwelt.

      Meine inneren Zustände und Automatismen sind somit mitverantwortlich dafür, wie sich mein Gegenüber mir gegenüber verhält. Egal, wie freundlich ich lächele, da sitzen verräterische Spiegelneuronen im anderen, die zu jeder Zeit die Wahrheit sagen. Überwiegend zumindest. Auch das ist den Forschern schon klar, dass meine Spiegelneuronen die Signale des anderen aufgrund meiner eigenen Erfahrungen und Gedankeneinfärbungen »übersetzen«. Die Gefühle und Handlungen des anderen werden daher zwar in mir simuliert, allerdings durch meine persönliche Gestimmtheit leicht verfälscht.

      Das weiß im Grunde jeder: Wenn mein Selbstbewusstsein aus aktuellem Anlass gerade am Boden ist, reagiere ich generell überempfindlich und lege alles gegen mich aus, was gar nicht so gemeint war. Ebenso spüren wir, dass dem anderen eine Laus über die Leber gelaufen ist, wenn er oder sie überempfindlich reagiert. Wohingegen ein Verliebter von lauter netten Menschen umgeben ist, zum einen, weil er sein Umfeld mit seiner zauberhaften Beschwingtheit ansteckt, und zum anderen, weil er alles Negative herausfiltert und gar nicht wahrnimmt.

      »Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus«, sagte schon meine Oma. Auch sie wusste, dass ich dafür verantwortlich bin, wie meine Mitmenschen auf mich reagieren. Die Worte machen dabei nur sieben Prozent der Wirkung aus. Eine Studie von Albert Merhabian ist die wohl meist zitierte dazu. 55 Prozent schreibt er der Körpersprache und 38 Prozent dem Tonfall zu.

      Es gibt ein Jahrbuch vom Club Carriere. Darin werden jedes Jahr 500 erfolgreiche Persönlichkeiten aus allen Bereichen interviewt. Die Antworten werden in Statistiken zusammengefasst, die ebenfalls im Buch dargestellt sind. Ein hoher Prozentsatz der Befragten gibt an, dass es für ihren Erfolg wichtig ist, auf das Bauchgefühl zu achten. Sich Informationen über Trends, Moden, Entwicklungen, Chancen, Risiken etc. zu besorgen ist eine Sache. Aber in der Fülle der Informationen entscheidet bei vielen schlussendlich der Bauch.

      Zu lesen ist auch, dass der Erfolg weniger von Bildung, Fachwissen, besonderen Fähigkeiten, dem sozialen Umfeld, aus dem man kommt, oder dem Startkapital abhängt, als manch einer meint. Aus dem Vorwort des Jahrbuches 2005:

      »Erwarten Sie von Ihrem beruflichen Leben nicht mehr allzu viel? Sie werden staunend die Karrieren von Personen finden, die eigentlich zu spät begonnen haben, die eigentlich nicht genug Wissen hatten, die als dumme Schüler bekannt waren, die ohne Kapital, ohne Beziehungen und ohne Glück, also eigentlich kaum Erfolg versprechend begonnen haben, ihren Erfolg zu verwirklichen und es doch geschafft haben, heute als Säulen unserer Gesellschaft Wertvolles für die Allgemeinheit beizutragen.«

      Wichtig sind häufig vor allem soziale und psychologische Faktoren im Umgang mit anderen. Ist eigentlich auch klar. Ob der Vermieter, der Kunde, der Lieferant, der Chef, die Angestellten, meine Freunde, Familie etc. positiv auf mich und meine Wünsche reagieren, hängt von sozialen Fähigkeiten und davon ab, wie es in meinem Inneren aussieht, was sich wiederum im anderen widerspiegelt.

      Wenn ich die Art, wie andere auf mich reagieren, ändern möchte, dann bringen innere Aufräumarbeiten mehr als z. B. ein Rhetorik-Training. Ab dem Moment, wo ich Selbstliebe statt Selbstablehnung ausstrahle (über die 93 Prozent Tonfall, Körpersprache, Mimik), werden die Menschen beginnen, von Grund auf positiver auf mich zu reagieren.

      Meine innere Einstellung beeinflusst die Art meiner Beziehungen zu anderen und damit, wie sie auf mich reagieren, was sie mir gerne anbieten und was nicht. Mein Inneres erschafft somit, wie potenzielle Vermieter, Chefs, Kollegen, Kunden, Liebespartner etc. auf mich reagieren. Stagnation oder Misserfolg liegen selten nur daran, dass ich einfach nicht die richtigen Leute treffe. Mein Inneres kann alle Menschen zu den richtigen oder den falschen für mich machen.

      Hier scheiden sich allerdings die Geister, weil es so ein universelles Selbst in Skeptikerkreisen einfach nicht gibt und fertig. Du musst für dich entscheiden, was du für wahr halten oder zumindest ausprobieren möchtest. Vielleicht kennst du Zustände, in denen du Raum und Zeit vergisst und ganz in dem aufgehst, was du gerade tust. Und vielleicht kennst du das auch, wenn dir in einem solchen Zustand Ideen und Eingebungen kommen, die du dir selbst nicht zugetraut hättest. Oder wenn du auf einmal Dinge auf eine Weise regeln kannst, dass überraschend alles zueinander passt, besser als du es je vermutest hättest. Wenn auf einmal erstaunliche Zufälle den Verlauf der Dinge zu optimieren beginnen. Wenn das Universum fleißig das Gewünschte liefert und du dich selbst ganz im Fluss mit der Energie des Lebens fühlst.

      Eugen Herrigel schreibt in dem oben erwähnten Büchlein (ein Klassiker aus den fünfziger Jahren): »Wenn der Bogenschütze nach jahrelanger Bemühung um Vollkommenheit schließlich alle bewußte Bemühung vergißt, so daß sich der vollkommene Schuß absichtslos lösen kann‚ ‘wie der Schnee, der von einem Bambusblatt abrutscht‘, dann hat er das Geheimnis der ‚kunstlosen Kunst‘ des Bogenschießens, des Zen, ja der Kunst des Lebens entdeckt.«

      Eugen Herrigel war Professor für Philosophie in Heidelberg und Japan, und er erlernte über viele Jahre hinweg die Kunst des Bogenschießens bei einem Zen-Meister. Dieser war sogar im Dunkeln in der Lage, mit seinem Bogen einen Pfeil genau ins Schwarze treffen zu lassen und mit einem zweiten Pfeil den ersten noch zu spalten. Der Meister erklärte dem staunenden Schüler immer wieder, dass die Kunst darin bestehe, nicht selbst zu schießen, sondern »es« durch den eigenen Körper geschehen zu lassen.

      In unserer Gegend wohnt ebenfalls ein solcher Schütze. Er hat mir berichtet, dass er oft der Einfachheit halber die Augen beim Schießen schließe. Dann treffe »es« am besten.

      Und

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