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– wahrnehmen, was ist

       Meditation – den Körper wahrnehmen

       Eine Erweiterung der Meditation – Die 3 goldenen Schritte

       Geduld ist die Mutter der Porzellankiste

       6ÜBUNGSVERZEICHNIS ZU DEN EINSATZ-MÖGLICHKEITEN ALLER METHODEN

       Basisübungen für körperliche und seelische Harmonie

       Übungen zur Reorientierung und Stabilisierung

       Übungen zur Stabilisierung, Entspannung und Beruhigung

       Übungen aus der Einführung

       Übungen aus der Selbsthypnose

       Übungen aus der Energetischen Psychotherapie

       Übungen aus dem Yoga – Atemtechniken und Meditation

       Übungen zur Gestaltung und Veränderung des Erlebens

       Übungen aus der Selbsthypnose

       Übungen aus der Energetischen Therapie

       7AUSBLICK

       HERZLICHEN DANK – I BELONG TO YOU

       ANMERKUNGEN

       LITERATUR

       ÜBER DIE AUTORIN

       Vorwort

      Als ich 14 Jahre alt war, machte ich Urlaub in einem kleinen Ort an der Nordsee und entdeckte dort ein Buch über Siegmund Freud. Ich war fasziniert von dieser Lektüre und entschloss mich unmittelbar, dass es Sinn und Zweck meines Lebens sei, Psychotherapeutin zu werden, um Menschen in Not zu helfen. Diese Idee allerdings, die sich zu einer Vision entwickelte, trug mich durch mein damals nicht ganz einfaches Leben.

      Mein Ziel habe ich erreicht, auch wenn ich mich nicht der Psychoanalyse zuwandte, sondern stattdessen andere vielfältige Ausbildungen im psychotherapeutischen und energetischen Bereich machte. Die damalige Entscheidung war für mein Leben genau richtig. Die Arbeit mit meinen Klientinnen und Klienten bereitet mir sehr viel Freude und ist für mich eine unglaublich sinnvolle und erfüllende Tätigkeit. Mir erscheint der Gedanke, dass das Wort Beruf mit dem Ausdruck Berufung unmittelbar zusammenhängt, sehr stimmig.

      Meine Aufgabe in der Begleitung von Menschen sehe ich unter anderem darin, auch in großer Not und Hoffnungslosigkeit, eben auch im bodenlosen Morast, »die Fahne hochzuhalten« im Sinne von »Wir finden einen Weg!«. Ich begleite und unterstütze sie, Schritte in Richtung Zuversicht zu neu gewonnenen Gestaltungsmöglichkeiten zu finden und zu gehen, um sich wieder im eigenen Leben selbstwirksam zu fühlen und es auch zu sein. So lassen sich Wege im Morast entdecken, ebnen und begehbar machen. Man kann Trittsteine legen sowie die Richtung und das Ziel in den Blick nehmen und gestalten.

      Diese Ziele sind so wichtig, weil es Visionen sind, die uns durch den größten Sumpf tragen und uns zudem die Kraft geben, immer weiterzugehen – raus aus dem Nebel, der sich irgendwann lichtet in Richtung Helligkeit, Licht und Freude.

      Es geht sowohl darum, das Leid des Einzelnen wertzuschätzen und zu achten, als auch darum, wie ein Wegweiser Unterstützung bei dem Bestreben nach Glück und Zufriedenheit anzubieten. Menschen kommen mit den unterschiedlichsten Sorgen, Symptomen, Herausforderungen und Entwicklungswünschen in meine Praxis. Die darunterliegenden Grundthemen sind allerdings in der Regel ähnlich. Es geht um Selbstwirksamkeit, eigene Gestaltungsmöglichkeiten, Unterstützung und Zugehörigkeit, Sicherheit, Zufriedenheit, Zuversicht und um das Erreichen der eigenen persönlichen Ziele – auch in Richtung psychischer Gesundheit. Sicher kommt noch die eine oder andere Facette abhängig von der Art der psychischen Symptomatik hinzu – so, wie sich auch Moore in der Konsistenz und der Auswahl der dort wachsenden Pflanzen voneinander unterscheiden. Beim Einsatz der in diesem Buch beschriebenen Methoden ist es aus meiner Sicht jedoch nicht so entscheidend, um welche Art von Morast es sich dabei handelt. Wichtig ist es, die Methoden zu nutzen, anzuwenden und die hinausführenden Schritte im eigenen Tempo zu gehen.

      In diesem Zusammenhang möchte ich gerne zum Thema »Diagnosen« überleiten. Klienten, die zu mir in die Praxis kommen, haben häufig das Bild, dass eine psychische Diagnose, die einmal gestellt worden ist, für immer gilt. Als sei es ein Brandzeichen wie bei einem Pferd, dass jetzt für immer sichtbar ist, oder als habe man einen Finger verloren, der einfach nicht mehr nachwächst.

      Meine innere Haltung und auch Erfahrung ist eine andere: Zeigt jemand eine psychische Symptomatik gleich welcher Art, ist diese aus meiner Sicht erst mal so etwas wie eine rote Ampel in der Seele dieses Menschen. Sie drückt meist aus, dass etwas in seinem Leben in den äußeren Umständen oder in den inneren Verarbeitungsmechanismen nicht hilfreich ist bzw. war und zudem dieser Person und ihrer psychischen oder auch körperlichen Gesundheit womöglich sogar schadet. Nun findet das innere System eine Anpassungsreaktion und eine Lösung für dieses brachliegende innere oder äußere Thema in Form einer Symptomatik.

      Mit einem Beispiel1 möchte ich das illustrieren:

      Frau S. kam wegen einer Angstsymptomatik in meine Praxis. Sie konnte aus diesem Grunde das Haus kaum mehr alleine verlassen, ihr 30 Jahre älterer Mann musste sie immer begleiten. Mit einigen kurzen Interventionen besserte sich die Lage, und die Klientin konnte alleine zu mir kommen und einfachere Dinge außer Haus erledigen. Nach diesen Erfolgen begann sie jedoch, sich unwohl zu fühlen, und äußerte, dass ihr die wiedererlangte Unabhängigkeit regelrecht Angst mache.

      In Gesprächen kristallisierte sich heraus, dass sie befürchtete, ihren viel älteren Mann, mit dem sie schon sehr lange verheiratet und seit längerer Zeit nicht mehr glücklich war, zu verlassen, wenn sie ohne Ängste sei und damit frei wäre und gehen könne. Ihre Moral und ihr Gewissen verboten ihr allerdings, den Mann, der eben schon 81 Jahre alt war, im Alter im Stich zu lassen und ihn seinem Schicksal zu überlassen. Diese Erkenntnis war ihr vor der Therapie nicht bewusst. Nun war ihr klar geworden, dass die Angst eine wichtige Funktion in ihrem Leben hatte und sie sie als Lösung nutzte. Dadurch verlor die Angst ihren Schrecken.

      Sie entschied sich, den letzten Teil ihrer Angst in ihrem Leben als Lösung zu behalten, und wir arbeiteten noch daran, dass sie sich trotz ihrer getroffenen Entscheidungen innerhalb der Beziehung besser fühlte und mit den Herausforderungen im Umgang mit ihrem Mann gut umgehen konnte.

      Die Gestaltung einer Lösung in Form einer psychischen Symptomatik

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