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essen und trinken?

      Konditorei-Café Herzog in Muhr am See: moderner „Backtempel“ in ge­schmack­vol­lem Outfit.

      Alte Vogtei in Wolframs-Eschenbach: krea­ti­ve fränkische Kü­che in histo­ri­schen Mauern.

      Café Rosenrot in Merkendorf: Teig- und Brotmanufaktur, im ange­schlos­se­nen Café köstliches Gebäck und feine Trink­schoko­lade.

      Landgast­haus Zur Linde in Stirn: meh­r­fach ausgezeichnetes Haus hoch über dem Brom­bach­see, mit betont regio­naler Küche und ganzjährig sai­sonalen Spezialitäten. Ein Gedicht: die Sülze mit Bratkartoffeln!

      Fürst Carl Bräu­stüberl der Schloss­brau­erei in Ellingen: Hier schmecken die keller­fri­schen Schankbiere aus haus­eige­ner Pro­duk­tion. Stilvoll einge­richtete Räume für fränkische Haus­manns­kost und leckere Brotzeiten. Mit gleich zwei schön angelegten Bier­gärten.

      Zum Schwarzen Roß in Hilpoltstein: tra­ditionsreiche vierflügelige Anlage mit Biergarten im Innenhof.

      Heidexx Genusshütte in Heideck: Wirts­haus, Bar und Biergarten, aus­ge­fallen, sowohl innen als auch außen. Originelle fränkische und interna­tio­nale Küche.

      Die Pforte des Fränkischen Seenlands liegt an der Mündung der Wie­seth in die Altmühl. Der Tourismus hat das Städtchen bisher noch weitgehend verschont. Gerade das macht den Reiz des mit­tel­alterlich anmutenden Orts aus, den eine noch gut erhaltene Stadt­mauer umgibt. Altmühlbrücke, Jakobskirche und Torturm sind ein viel gemaltes und viel fotografiertes Ensemble.

      Der Altmühlsee mit Surfzentrum und der Vogelinsel im Hintergrund

      Um die Stadt, mit ihren 1.750 Ein­woh­nern eine der kleinsten in Bay­ern, zieht sich ein noch weitgehend erhaltener Ring von Befestigungs­mauern und to­ren. Von den beiden Stadt­toren ist das nördliche 1829 eingestürzt. Gut erhal­ten da­gegen ist der im Süden gelegene Torturm aus dem 15. Jh. und das ihm vorgela­gerte Torhaus, das rund 100 Jah­re jünger ist. Den Turm schmückt ei­ne ansehnliche Zwiebelhaube. Das Tor­haus war einmal Teil einer sog. Bar­ba­kane, ei­nes der Stadt­mauer vorge­la­ger­ten Be­fes­ti­gungs­werks. Im Norden ist von dem ein­gestürzten Tor nur noch der Vorbau erkenn­bar. Er dient heute als Wohn­trakt. Gebaut wurde die ehe­ma­lige Tor­burg um 1745. Der Weiße Turm be­wacht den Südosten der Stadt. Ein wei­te­rer Rundturm mit Kegeldach wurde im 15. Jh. zur Verstärkung der Stadt­mau­er im äußersten Südwesten er­richtet.

      St. Jakob: Die katholische Pfarr­kirche bildet mit Torhaus und Altmühl­brücke ein malerisches Ensemble. Im Innern zeigt sich das Gotteshaus in einer inte­res­santen Mi­schung aus Alt und Mo­dern. Die katholische Fried­hofs­kirche St. Jobst ist kunst­historisch von be­son­de­rem In­te­resse. Das einst umwehr­te Gotteshaus aus dem 14. Jh. betritt man durch ein spitz­bogiges Portal. Über des­sen Kehl­ge­sims erhe­ben sich zwei se­hens­werte Sandstein­figuren weiblicher Heiliger aus dem Jahr 1360 und ein Kreu­zi­gungs­relief von 1470. Auf Wand- und Decken­gemäl­den erfahren wir von der Geschich­te des Einsiedlers Jobst, der zu den Tieren gepredigt haben soll. Der Hochaltar und die Seitenaltäre aus dem 17. Jh. tragen wertvolle Holz­fi­gu­ren aus goti­scher Zeit (um 1480).

      Die Alt­mühl­brücke überspannt in sechs halbrunden Bögen den Fluss. Das Steinbauwerk aus dem 18. Jh. trägt eine verwitterte Sand­stein­figur des heiligen Nepomuk. Auf einem stadtauswärts ge­le­genen Bild­stock findet sich das Wap­pen des Eich­stätter Bischofs Jo­hann Kon­rad von Gem­mingen (1593-1612).

      Marquis de Bièvre - vergessener Lustspieldichter

      Durch die Wirren der Französischen Revolution vertrieben, stran­de­te der Lust­spieldichter Georges François Marquis de Bièvre (1747-1789) am mu­sen­freundlichen Hof des markgräflichen Tries­dorf, in dem man dem pro­tes­tan­tischen Glauben angehörte. Bestattet wurde der katholische Poet des­halb im nahe gelegenen katholischen Ornbau, wo man ihm zu Ehren post­hum ein mo­nu­men­tales Grabdenkmal auf dem Friedhof errichtete (1792). Das als Stu­fenpyramide konstruierte Monument trägt eine Marmor­vase auf der Spit­ze.

      Am Pariser Hof hatte sich der Marquis de Bièvre mit den „Briefen an eine Da­me“ und der Komödie „Der Verführer“ einen Namen ge­macht. Er galt als der glänzendste Hofmann unter Ludwig XV. und Ludwig XVI., als Meister der Worte und Verfasser witziger Thea­ter­stücke. Der Romancier Wilhelm Pültz schreibt über den Lust­spiel­dichter: „Weltvergessen ruht hier [...] ein Mann, der als Mei­ster des feinen Wortspiels am Hofe des letzten französi­schen Kö­nigs eine bedeutende Stellung bekleidete. [...] Hervorragend durch die Macht seines Geistes und die Würde und Milde seiner Sitten, [...] starb er [...] fern von seinem Vaterland, am 24. Oktober 1789. Dieses Denkmal schu­fen Schmerz und Freundschaft.“ (W. Pültz, Das Grabmal in Franken, 1980)

      Praktische Infos

      Information Stadtverwaltung Ornbau, Vor­stadt 1, 91737 Ornbau, Tel. 09826-378, www.ornbau.de.

      Aktivitäten Freizeitgelände am Über­leiter, süd­lich von Ornbau beim Ortsteil Gern. Park­platz mit kostenlosenStellplätzen, Sani­tär­ge­bäu­de mit DLRG-Station, E-Bike-Ladestation, Badestrand mit zum Überleiter abfallender Lie­ge­wiese. Spielplatz und Spielflächen so­wie Kiosk. Von einem Aussichtshügel am an­de­ren Ufer des Zuleiters schöner Aus­blick bis zum Altmühlsee im Hintergrund.

      Übernachten/Essen Zum Angerwirt, Lan­dgasthof am Überleiter in Ornbau-Gern. DZ mit Du/WC ab 87 €. Am Anger 1, Tel. 09826-6589470. www.landgasthof-zum-angerwirt.business.site.

      Biergarten „An der Insel“, in Ornbau-Gern am Altmühlzuleiter, Kiosk mit schönem Bier­garten. Bootsverleih. Tel. 09826-655340.

       Bootswandern 1. Etappe: Von Neunstetten bis Treuchtlingen

      Gemütliches Paddeln auf der Oberen Altmühl durchs fränkische Flachland

       Radeltour 3: Fränkischer-Seenland-Weg

      Einfache Tour vom Altmühlsee über den Brombachsee zum Rothsee

      Abstecher - Wolframs-Eschenbach, Merkendorf, Mitteleschenbach

      Hotel-Gasthof Alte Vogtei

      Die katholische Pfarrkirche Mariä Himmel­fahrt, um 1250 erbaut, birgt wah­re Kost­barkei­ten, darunter ein se­hens­wer­tes Rosenkranzrondell. Zu den weiteren Sehenswürdig­keiten gehören der Wolf­ram-von-Eschenbach-Brun­nen, das Fürsten­haus, das Pfründe­haus und die gut erhaltene Stadtmauer mit zwei mäch­tigen Tortürmen.

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